Wels: Privatspital bietet zusätzliche Kapazitäten
Angesichts der aktuellen, Corona-bedingten Engpässe im öffentlichen Gesundheitssystem, die zur Verschiebung von OP-Terminen führen, erhöht das Kompetenzcenter Gesundheit St. Stephan Wels seine Kapazitäten für die Durchführung von ambulanten Operationen und Behandlung akuter Wirbelsäulenschmerzen.
Dieses zusätzliche Angebot richte sich nicht nur an zusatzversicherte Patienten und Privatzahler. Laut Andreas Artmann, medizinischer Koordinator des Privatspitals, werde eine Kooperation mit dem Land OÖ angestrebt, um vorübergehend auch nicht zusatzversicherte Patienten versorgen zu können. Eine derartige Zusammenarbeit mit Privatkliniken würde es in anderen Bundesländern bereits geben. "Wir wollen in der aktuellen Situation mit unseren Möglichkeiten in der Versorgung von Nicht-Corona-Patienten einen Beitrag zur Entlastung des öffentlichen Gesundheitssystems leisten, insbesondere im Bereich ambulant durchzuführender Operationen. Wir können ambulante Operationen aus verschiedenen Fachrichtungen anbieten, zum Beispiel Curettagen, Arthroskopien, Operationen von Hernien, bis hin zu Eingriffen an den Nasennebenhöhlen", sagt Anästhesist Walter Bostl. Für Patienten mit akuten Rückenschmerzen gebe es zusätzliche Termine für die diagnostische Abklärung von Wirbelsäulenproblemen und gegebenenfalls CT-gezielte Infiltrationen.