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Wechseljahre: Tipps gegen die Hitze

14. August 2019, 00:04 Uhr
Wechseljahre: Tipps gegen die Hitze
Luftige Kleidung erleichtert die Regulierung der Körpertemperatur. Bild: colourbox.de

Auslöser sind meist hormonelle Schwankungen, vor allem eine Abnahme des Östrogenspiegels. Das führt zu einer Störung der Temperaturwahrnehmung im Gehirn

Schweißausbrüche und Hitzewallungen sind typische Symptome für die Wechseljahre. Fast drei Viertel aller Frauen leiden darunter. Im Sommer sind Wallungen besonders unangenehm.

Die Wechseljahre, medizinisch Klimakterium genannt, sind keine Krankheit, sondern eine normale Phase im Leben jeder Frau. Ab einem Alter von etwa 50 Jahren verändert sich der Hormonhaushalt, was häufig unangenehme Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Libidoverlust, Scheidentrockenheit und Gewichtszunahme mit sich bringt.

Östrogenspiegel sinkt

"Auslöser ist vor allem eine Abnahme des Östrogenspiegels", sagt Oberärztin Veronika Krain, Fachärztin der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Freistadt. "Manche Frauen gehen beschwerdefrei durch diese Zeit, bei anderen wird die Lebensqualität massiv beeinträchtigt."

Der sinkende Östrogenspiegel wird als Ursache für eine Störung der Temperaturwahrnehmung im Gehirn vermutet. Die Blutgefäße erweitern sich, die Haut wird stärker durchblutet und rötet sich, Schweißausbrüche folgen. Hitzewallungen breiten sich in Wellen aus, die Oberkörper, Hals und Gesicht überfluten – oft mehrmals stündlich. Auslöser sind im Sommer häufig Temperaturunterschiede, etwa wenn zwischen kühlen Innenräumen und höheren Temperaturen im Freien gewechselt wird. Auch Medikamente, die auf den Östrogenhaushalt einwirken, können Auslöser dafür sein. Im Sommer erleichtert luftige Kleidung, vorzugsweise aus Naturfaser, die Regulierung der Körpertemperatur. Eine leichte Baumwolldecke und kühle Raumtemperatur beugen nächtlichem Schwitzen vor.

Nahrungsmittel, die den Körper erhitzen, sollten vermieden werden. Dazu zählen Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol sowie stark gewürzte oder schwer verdauliche Speisen. Physikalische Therapieverfahren wie Moorbäder, Kneippanwendungen, Wechselduschen oder Fußbäder können Linderung bringen. Stress kann die Symptome auslösen. "Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung sind hilfreich. Ein aktiver Lebensstil mit Sport und viel Bewegung an der frischen Luft wirkt den Beschwerden der Wechseljahre entgegen", sagt Krain. Eine Hormonersatztherapie wird nur bei stark beeinträchtigter Lebensqualität empfohlen. Rotklee, Frauenmantel und Schafgarbe können gegen Wechselbeschwerden wirksam sein. Salbei lindert Hitzewallungen, Nachtschweiß und übermäßiges Schwitzen. Traubensilberkerze in Form von Fertigpräparaten kann das Wohlbefinden erhöhen. "Sinnvoll ist eine individuell auf die Beschwerden abgestimmte Kräutertherapie", meint Krain, die auch ausgebildete TCM-Therapeutin ist.

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