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Nach Telefonat kürzere Wartezeit im Spital

Von Karin Haas, 26. August 2021, 00:06 Uhr
Nach Telefonat kürzere Wartezeit im Spital
Bild: RUSLAN GUZOV

Unter der Nummer 1450 vermittelt die telefonische Gesundheitsberatung – wenn nötig – einen rascheren Ambulanztermin. Start ist 2022 im Innviertel.

Ein Ziehen im Wadl, das kein Krampf ist. Denn es hört nicht auf. Das kann ein Muskelkater, aber auch eine lebensbedrohende Venenthrombose sein. Wer damit bisher besorgt in die Notfallambulanz des Krankenhauses fuhr, hat bald eine Alternative. Unter der Gesundheits-Telefonnummer 1450 wird man künftig nicht nur umfassend beraten. Ist eine medizinische Behandlung notwendig, erhält man via 1450 einen rascheren Zugang zu einer Spitalsambulanz.

Vorerst ist dies nur ein Pilotversuch, der 2022 im Innviertel im Großraum Ried startet. "Wir wollen damit eine zielgenaue Versorgung anbieten und die Ambulanzen entlasten. Die Medizinerinnen und Mediziner haben damit mehr Zeit für jene, die dringend Hilfe brauchen", sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander. Sie betont, dass auch die Ärztekammer mit im Boot sei.

Ein "Zauberwort" beschleunigt

Vorerst bekommen jene Patienten, die über 1450 vermittelt wurden, ein Codewort, mit dem sie im Spital rascher behandelt werden. Im Laufe des kommenden Jahres wird Linz mit dem Kepler Uniklinikum dazustoßen. Dann wird es einen QR-Code geben. Checkt die Person in der empfohlenen Ambulanz mit diesem elektronisch lesbarer Code ein, wird sie bevorzugt behandelt und es werden automatisch die erhobenen Patientendaten und das Beratungsprotokoll von 1450 an das Krankenhaus übermittelt. 2023 wird dieses Projekt oberösterreichweit ausgerollt. Das bringe viele Vorteile für die Patienten, allerdings müssen sie für das neue "Überholspur-Ticket"die Zustimmung zur Übermittlung ihrer Daten geben.

"Dafür muss die Krankengeschichte nicht zwei-, drei- oder viermal erzählt werden", sagt Franz Harnoncourt, Chef der OÖ. Gesundheitsholding. "Die Patienten sind angekündigt und schlagen den richtigen Weg ein", sagt Peter Ausweger, Sprecher der Ordensspitäler in Oberösterreich.

In deren Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried startet das Pilotprojekt. Die Telefonstimmen von 1450 kommen wie bisher vom Roten Kreuz. Dort freut man sich, nicht mehr nur als "Corona-Hotline" wahrgenommen zu werden. Mit den gesunkenen Anfragen zum Virus seien auch die Wartezeiten weg, die manche an den "Buchbinder Wanninger" erinnerten.

Auch 144 und 141 wählen

"Wir beraten ausführlich und lenken die Patienten in die richtige Richtung", sagt Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. Das kann ein Hausmittel bei Schnupfen, aber auch die Aktivierung des Notrufs 144 sein.

Und natürlich gebe es auch weiterhin die Nummer 141 für den hausärztlichen Notdienst, wenn ein praktischer Arzt nachts oder an Wochenenden benötigt wird.

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Autorin
Karin Haas
Kolumnistin
Karin Haas
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8  Kommentare
8  Kommentare
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sagenhaft (2.100 Kommentare)
am 29.08.2021 07:17

die Frage ist doch ganz einfach zu loesen: Verbot von Nebenbeschaeftigungen von Beamten, Aerzten und Lehrern (Stichwort Nachhilfe)

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Steuerzahler2000 (4.074 Kommentare)
am 26.08.2021 16:05

Das beste "Codewort" das ich kenne, ist immer noch "privatversichert" - da bekommt man ruckzuck seinen Wunschtermin - der "Normalversicherte" hat dann die schlechteren Karten.
Und das ist schon lange so Gang und Gebe, niemand hat ernsthaftes Interesse diesen "Umstand" abzuschaffen und allen Versicherten, egal ob privat oder normal, dieselben Leistungen zeitnah anzubieten.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.343 Kommentare)
am 26.08.2021 12:30

Wer kein Smartfon hat, kriegt den Beschleunigungs-QR dann per Post zugeschickt?
Kennwort ok, aber mit QR grenzt man viele Menschen aus!

Ganz durchdacht ist das System noch nicht... Extrem wär's wenn man auch vorm Hausarztbesuch/Primärversorgungszetrumsbesuch noch ein Callcenter schalten würde, oh wait...

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Selten (13.716 Kommentare)
am 26.08.2021 10:23

Sie lasen eine Einschaltung der OÖ LREG und des OÖ Roten Kreuzes.

Warum sollte das RK nur im Bund mitregieren?

1450 gibt es schon Jahre. Vor Corona war es so erfolglos, dass es, wenn überhaupt, bloß negativ- kritische Beachtung fand.

Die 1450 Verdienste während Corona sind allseits bekannt.

Ich möchte mich jedenfalls bei gesundheitlichen Beschwerden nicht von einer RK-Nurse, falls überhaupt als solche ausgebildet, beraten lassen.

Das RK mit seinen Tochterfirmen nutzt alles zum Geldmachen:

Die Unfähigkeit der Regierung
Corona
Migration
Pflegebedürftige
das Blut der Spender

und regiert immer mehr mit. und das sicher nicht uneigennützig

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.343 Kommentare)
am 26.08.2021 15:48

Ich bin froh, wenn dies eine gemeinnützige Organisation macht und keine profitorientierte Heuschrecken-Aktionärsgesellschaft.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 26.08.2021 09:32

Theorie und Praxis wer kennt nicht den Unterschied?

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Xeisler (340 Kommentare)
am 26.08.2021 09:05

Wenn das Ganze so toll gelöst wird, wie alle anderen diesbezügliche Ideen der letzten Zeit verlagert sich eigentlich nur die in der Ambulanz verbrachte Wartezeit an einen anderen Ort. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei voller Nutzung dieses Service eine erträgliche Reaktionszeit an der Hotline geben wird.
Als gelernter Österreicher sieht man es wieder einmal so weit kommen, dass man keine Personalvorsorgen getroffen hat und plötzlich von der Anzahl der Anrufer überrascht sein wird.
Eine Lösung könnte sein, sich vor Ort in die Ambulanz zu begeben und dort dann 1450 anzurufen. Dann hat man den Vergleich ob direkt anmelden oder über 1450 eingeteilt werden schneller geht.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 26.08.2021 10:25

Sie sind wirklich ein praktisch denkender Mensch, Ihre Idee ist echt gut.

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