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Impfen – altes Thema, neuer Schub

05. September 2020, 00:04 Uhr
Forscher machen Hoffnung: Impfung gegen Coronavirus doch noch heuer?
Eine Rückkehr zur Normalität wird es erst geben, wenn es einen wirkungsvollen Impfstoff und/oder Medikamente gegen Covid-19 gibt. Bild: Colourbox

Durch Corona ist das Thema Impfen wieder in den Fokus gerückt. Experten sehen die Krise als Chance und hoffen auf ein Steigen der Impfbereitschaft insgesamt.

Die derzeitige epidemiologische Situation in Österreich erfordert vor allem Anstrengungen zur Reduktion des Erkrankungsrisikos an Keuchhusten und Masern. Auch Influenza verursacht jedes Jahr mehr als 1000 Todesfälle, darunter auch Todesfälle bei zuvor vollkommen gesunden Kindern. Hier sei es ebenfalls notwendig, die Durchimpfungsraten deutlich zu erhöhen, heißt es im Impfplan 2020 des Sozialmministeriums.

Während die Welt auf einen Corona-Impfstoff wartet, tun sich hierzulande Impflücken auf, weil die Impfbereitschaft sinkt.

Jeder fünfte Österreicher, so eine repräsentative marketagent-Umfrage von Anfang August, steht dem Thema skeptisch (20 Prozent) gegenüber, 6 Prozent lehnen Impfungen jeglicher Art generell ab. Ist es Sorglosigkeit oder die Angst vor Nebenwirkungen? Wolfgang Högler vom Kepler-Universitätsklinikum nennt es eine "unsichtbare Gefahr". Bei guter Prävention und einer hohen Durchimpfungsrate würden Krankheiten zunehmend verschwinden und in der Folge von den Menschen nicht mehr wahrgenommen. "Sie sehen nicht, dass jeder Tausendste an Masern stirbt, das Virus auch für Erwachsene tödlich sein kann und fragen sich irgendwann, wozu brauche ich eine Impfung überhaupt." Das sei "zutiefst menschlich", berge aber auch Risiken, etwa, dass hochansteckende Infektionskrankheiten wie Masern wieder zunehmend auftauchen.

Impfpflicht wie in Deutschland?

In Deutschland müssen deshalb seit Anfang März unter anderem alle Kinder ab einem Jahr verpflichtend gegen Masern geimpft sein, die in Kindergarten, Schule oder einer anderen Gemeinschaftseinrichtungen betreut werden. Nicht zuletzt angesichts der Corona-Krise wird auch in Österreich eine Impfpflicht diskutiert. Eine breite Unterstützung in der Bevölkerung gibt es dafür nicht. Während sich knapp ein Viertel der Befragten in der marketagent-Umfrage für eine grundsätzliche Impfpflicht ausspricht, sind gut 22 Prozent dagegen. Mehr als die Hälfte halten eine solche nur bei gefährlichen Krankheiten für notwendig. Für eine verpflichtende Corona-Impfung sprechen sich knapp 36 Prozent der Befragten aus und 17 Prozent würden sich auch "auf jeden Fall" impfen lassen, sobald ein Impfstoff erhältlich ist. 32 Prozent der Befragten tendieren zur Impfung, 31 Prozent "eher nicht" und für 19 Prozent kommt eine Corona-Impfung nicht infrage.

Gesteigertes Wissen nützen

Für Universitätsprofessor Högler bedeutet die derzeitige Corona-Krise eine Chance für mehr Impfschutz insgesamt. "Das Verständnis für Epidemiologie war noch nie so groß. Die Menschen wissen plötzlich, was ein Reproduktionswert ist, welche Krankheiten mehr oder weniger infektiös sind, wie diese übertragen werden und wie man sich schützt. Das sollte man nützen", sagt Högler. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um lautstark fürs Impfen zu plädieren. Auch im Gesundheitsbereich. Eine Influenza-Impfung etwa bei allen im Gesundheitsbereich Tätigen müsse viel rigoroser und aktiver verfolgt werden, bis "knapp an die Verpflichtung heran", so der Mediziner, der viele Jahre in England tätig war. "Dort besteht zwischen den Krankenhäusern eine Art Wettbewerb über die höchste Durchimpfungsrate beim Personal und fast alle liegen bei über 90 Prozent." Dieses Bewusstsein, sich und andere durch Impfen zu schützen und Personalausfälle zu verhindern, sehe er in Österreich nicht. (rofi)

Impfplan 2020: Einen Überblick über aktuelle zur Verfügung stehende und empfohlene Impfungen gibt der aktuelle Impfplan unter sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen.html

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9  Kommentare
9  Kommentare
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danube (9.663 Kommentare)
am 08.09.2020 00:00

Biologe enthüllt massive Gefahren der Corona-Impfung und der Zulassung nach Bill Gates! (Clemens Arvay):

https://www.youtube.com/watch?v=Pv6tzWfDK-w

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ramsauerin (18 Kommentare)
am 06.09.2020 11:09

Für an MS-Multiple Sklerose erkrankte Menschen ist es nicht ratsam eine Zeckenschutzimpfung machen zu lassen, die lößt oftmals einen MS-Schub aus

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EIB (97 Kommentare)
am 05.09.2020 15:07

Seit wann wird in Österreich über eine Impfpflicht diskutiert? Das Thema muss abgeschlossen sein, da ja Kurz und Anschober ausdrücklich gesagt haben, dass es keine Impfpflicht geben werde.
Gibts jetzt -25% auf Pharmaprodukte weil jetzt für alle möglichen Impfungen geworben wird?
"Influenza verursacht jährlich mehr als 1000 Todesfälle" - warum dann das Corona-Theater? Hätten wir nicht dann seit Jahrzehnten einen Lockdown zum Osterfest gebraucht?

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 05.09.2020 08:45

Wer keine Kinderkrankheiten hatte, mit erkrankten Kindern spielte und nichts bekam, der hätte, so wie ich, nicht damit gerechnet, dass mit 24 die Masern ihren Tribut forderten. Die Ärzte im Ordensklinikum (Schwestern) erkannten die Krankheit damals erst 3 Wochen nach Entlassung aufgrund der Blutbefunde. Es war in einer Zeit, on der die Intensivstation voll war mit Masernpatienten, ich lag auf der Internen - nicht isoliert. Kein Spass war das. Und heute verweigern Menschen Diphterie, Tetanus, Polio, Mumps, Masern, Röteln. Solange man sich hinter der Gemeinschaftsimmunität (Herdenimmunität aus dem engl. herd immunity) verstecken kann, vielleicht verständlich. Aber es kommen aus Ländern wie Afghanistan, Pakistan usw. Migranten, die diese Krankheiten mitbringen können. Bei Kontakt wird's vielleicht schwierig.
Übrigens kann man die Fakten über aufflammende, längst aus dem allgemeinen Wissen verschwundene Krankheiten nachlesen.

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Silentiarius (697 Kommentare)
am 05.09.2020 07:51

Ich bin jetzt so alt, wie ich nie geglaubt hätte zu werden. Ein einziges Mal in diesem langen Leben habe ich mich grippeimpfen lassen. Das muss ca. Mitte der 1980er Jahre gewesen sein. Im Dezember dieses Jahres erkrankte ich an einer "echten" Grippe,

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Silentiarius (697 Kommentare)
am 05.09.2020 07:56

Fortsetzung: die mich volle zwei Wochen mit hohem Fieber ans Bett fesselte. Weder vorher noch nachher hatte ich eine Grippe. Mit einer solchen Erfahrung bringen mich keine 10 Pferde mehr zu einer Grippeimpfung.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 05.09.2020 06:52

Impfungen haben eine großartige Wirkung auf unser Gesundheitswesen

Sie wurden bisher mit Ruhe Verantwortung erforscht und eingeführt

Was jetzt geschieht ist schlicht und einfach eine Schweinerei

Kurz und Herr Anschober sind einfach Gehilfen der Pharmaindustrie. Darum wird die Coronahysterie weiter am Leben gehalten und die beiden Herrn haben nix zu verantworten!!

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danube (9.663 Kommentare)
am 05.09.2020 01:05

Die so genannten braven Bürger, die den Empfehlungen der Medien und der Ärztekammer befolgen, kann ich durchaus verstehen. Man will alles korrekt machen und wenn man den Medien glaubt, dann will man wohl auch niemenden anderen anstecken.

Ich verstehe aber auch die Skeptiker, die wegen Nebenwirkungen und/oder Langzeitfolgen vor einer Impfung zurückschrecken. Die Glaubwürdigkeit der Medien ist seit dem Thema Corona für mich nicht mehr vorhanden. Die vollig übertriebene Angstmache, die einseitige Berichterstattung und der fehlende offene Diskurs macht mich extrem mißtrauisch. Ich hatte auch von Anfang an den Verdacht, dass das propagierte Virus für eine Massenimpfung genutzt wird.

Ich wette, dass die Lobeshymnen für den neuen Impfstoff von den gleichgeschaltenen Massenmedien genauso einseitig und unkritisch verbreitet werden, wie die Horrornews über Corona. Und keiner weiss, welche Mittel im Impfstoff enthalten sind.

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danube (9.663 Kommentare)
am 05.09.2020 01:13

Die Hersteller der Impfstoffe hatten noch nie für Impfschäden die Haftung übernommen. Das zahlt der Staat, wenn der Geschädigte das mehrjährige Gerichtverfahren gewinnen sollte.

Ausserdem frage ich mich, gegen was sollte ich mich impfen lassen? Eine Pandemie haben wir defakto nicht. Und der Propaganda der Medien traue ich nicht.

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