Drosten hält Masken nicht mehr für so effizienten Schutz
BERLIN. Der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, hält das Tragen von Masken in der derzeitigen Phase der Corona-Pandemie nicht mehr für so effektiv wie früher.
"Die Maske wird so effizient nicht mehr sein", sagte Drosten am Donnerstag im Podcast "Coronavirus Update" des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Da die Masken nur noch bei wenigen Anlässen getragen werden, spiele sie bei der Kontrolle der Gesamtübertragung des Coronavirus kaum noch eine Rolle.
"Guter sozialer Gedanke"
Drosten sagte, der Grund, weshalb es derzeit eine relative Ruhe in der Corona-Lage gebe, sei die große Bevölkerungsimmunität. "Die trägt am meisten bei zur Eindämmung." Trotz dieser Einschätzung sprach sich Drosten nicht dafür aus, nun auch die Maskenpflicht in Zügen aufzuheben. Zum Schutz der sogenannten vulnerablen Gruppen sei dies weiter sinnvoll. Menschen dieser Gruppe, die etwa wegen Krankheiten besonders gefährdet sind durch das Coronavirus, würden besser geschützt, wenn nicht nur sie, sondern auch ihre Gegenüber eine Maske tragen.
Es sei also ein "guter sozialer Gedanke", die Maskenpflicht in Zügen beizubehalten, sagte Drosten. Der Virologe sprach sich auch dagegen aus, alle politischen Vorgaben aufzuheben. Wenn es doch noch einmal hart auf hart komme, sei es sinnvoll, Maßnahmen zur Verfügung zu haben.
Drosten sieht durch die explosionsartige Ausbreitung des Coronavirus in China "eine gewisse grundsätzliche Gefahr". Derzeit gebe es keinerlei Hinweis darauf, dass sich das Coronavirus in China so verändere, dass es die menschliche Immunität umgehen könne. Es bekomme dort aber derzeit durch die große Ausbreitung die Chance, zu neuen Lösungen zu kommen, die menschliche Immunität zu umgehen. Deshalb sei die Situation "unwägbar". Drosten sagte, "wir werden in wenigen Wochen sehen, ob da etwas Neues entstanden ist."
"Missverständnis"
Drosten nannte auch seine vielbeachtete Äußerung zum Thema Pandemie-Ende von Ende 2022 ein Missverständnis. In dem Interview damals habe er eigentlich etwas anderes gesagt als das, was in Teilen der Öffentlichkeit angekommen sei, schilderte der Charité-Professor im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. "Was ich gesagt habe, ist: Ich erwarte, dass die jetzt kommende Winterwelle eher eine endemische Welle sein wird (...) und dass damit dann die Pandemie vorbei ist." Das Pandemie-Ende lasse sich nicht vorab ankündigen, man könne dies nur im Nachhinein - also nach dieser Welle - betrachten.
Über die Lesart einiger Medien und Politiker, wonach er die Pandemie für beendet erklärt habe, sagte er: "Ich glaube, alle die mich bisher kommunizieren gehört haben, wissen, dass ich solche forschen Dinge eigentlich nicht in der Öffentlichkeit sage." Er könne nur sagen, was er erwarte: "Dass wir demnächst, in ein paar Monaten sagen werden: Im Nachhinein betrachtet war das die erste endemische Welle dieses Virus', und damit ist die Pandemie vorbei."
Kurz vor dem Jahreswechsel hatten Sätze aus einem "Tagesspiegel"-Interview mit Drosten auch zu politischen Forderungen nach weiteren Lockerungen geführt. Die Zeitung zitierte ihn Ende Dezember so: "Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit SARS-CoV-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei." Er fügte an: Das bedeute, dass nach diesem Winter eine so breite und belastbare Bevölkerungsimmunität vorliege, "dass im Sommer kaum noch Virus durchkommen kann".
Ende März hatten sich Drosten und die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek als regelmäßige Gesprächspartner des Corona-Podcasts zurückgezogen. Eine Rückkehr vor das Mikrofon je nach Lage war aber nicht ausgeschlossen worden. In den vergangenen Monaten sind in der Reihe mehrere Sonderfolgen mit anderen Gästen erschienen. Bis Ende Dezember 2022 wurde der Podcast nach Senderangaben knapp 146 Millionen Mal abgerufen.
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Ich habe den Verdacht, dass es einige nicht aushalten, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen, wie im Höhepunkt der Coronawelle. Sie verschwinden von der Bildfläche und das mag ihnen weh tun, haben sie doch die zeitweilige Prominenz wahrscheinlich genossen, was ich ihnen aber nicht vorwerfe.Dabei handelt es sich nicht nur um Ärzte und Virologen, sondern auch um diverse andere Forscher, z.B. solche, die vorausgesagt haben , wie sich die Situation entwickeln wird. Manchmal richtig, manchmal falsch. Jetzt versuchen halt manche, sich wieder in Erinnerung zu rufen.
Wichtigtuer.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag des gerade vergangenen Jahres meldeten Medien ganz offiziell: „Drosten zur Corona-Lage: ‘Die Pandemie ist vorbei. Der Virologe Drosten hält die Corona-Pandemie in Deutschland für überwunden. Es gebe in diesem Winter die erste endemische Welle“. Die Nachricht ging durch alle Medien.
Hätte Drosten etwas gegen diese Nachricht gehabt, hätte er sich sofort zu Wort melden können. Das tat er nicht. Mehr als zwei Wochen lang ließ er die Meldung durch alle Medien ziehen. Jetzt, sage und schreibe siebzehn Tage später, hat er es sich anders überlegt. „Pandemie beendet? Drosten fühlt sich missverstanden.“ Ich dachte zuerst an einen missglückten Scherz. Da fühlt sich der ertappte Übeltäter auch regelmäßig missverstanden. Aber mitnichten. Drosten meint es ernst. Und macht sich damit endgültig zur Lachnummer.
Wer so einen schwammigen Satz formuliert: ""Die Maske wird so effizient nicht mehr sein",
kann nicht erwarten, dass dann nicht darüber gestritten wird.
Kommunikation 5!
Entweder ist sie immer effizient oder sie war es nie.........letzteres trifft wohl eher zu.
Nur so lala in diesem Fall ist nicht zielführend.
@HONKEY
Die Maske spielt lt. Drosten bei der Kontrolle der Gesamtübertragung des Virus kaum eine Rolle mehr. Eh' klar. Wenn sie keiner mehr trägt, kann sie keine (effiziente) Rolle mehr spielen. Weshalb es derzeit eine relative Ruhe in der Corona-Lage gäbe, sei die Immunität in der Bevölkerung.
Was ist daran nicht zu verstehen?
Weiter unten im Artikel empfiehlt er sogar, die Masken in Zügen beizubehalten, weil dadurch die vulnerablen Gruppen besser geschützt seien.
Empfehlen kann der gute Herr viel wenn der Tag lang ist, die Frage ist ob es sinnvoll und evident ist.
Übrigens, die vulnerablen sind doch durch die Impfung geschützt...............oder nicht?
@HONKEY
Geht jetzt exakt am Thema vorbei.
Warum?
Die Leute lesen eh nur das raus, was sie lesen wollen.
Und Drosten ist unfähig eine klare Sprache zu sprechen. Als Wissenschafter sollte er sich darüber im Klaren sein, dass er hier nicht in einem Hörsaal ist.
Die Journalisten tun ihr übriges...
denn, Drosten ist ein ehrenwerter Mann!
Man wird doch noch seine Meinung ändern dürfen !
Irgendwann haben auch die "größten Wissenschaftler"
ihre Meinung dahingehend geändert,
daß die Erde keine Scheibe sei, sondern eine Kugel.
Na ja, ein paar unbedeutende Geister
haben das schon lange vorher erkannt.
"Da die Masken nur noch bei wenigen Anlässen getragen werden, spiele sie bei der Kontrolle der Gesamtübertragung des Coronavirus kaum noch eine Rolle." (Aussage Drosten).
Drosten sagte natürlich nicht, dass er "Masken für keinen wirkungsvollen Schutz mehr halte."
Die Headline ist das Problem. Irreführend und ungenau.
Es wird sich zeigen, dass eine sehr grosse Anzahl an Menschen die sich vorher asymptomatisch infiziert oder nur milde Infektionen hatten, plötzlich krank werden, z.B. Herzerkrankungen, Diabetes, Wasser in den Beinen, Schilddrüsenunterfunktion, Krebs, etc.
Es ist unverantwortlich was Drosten von sich gibt. Eine Schande!
Aha und diese Erkrankungen hat man bis 2019 wie bekommen?
Ich bezweifle sehr, dass das Maskentragen von allen denen einen viel signifikanteren Schutz bietet, die selbst ein tragen. Gibt es dazu Untersuchungen die einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten ? Wohl kaum, sonst hätte man sie angeführt. Meine Meinung ist recht klar. Wer Maske tragen will, der soll das und zwar überall, wo er will. Die anderen soll man damit nicht mehr behelligen - auch nicht in Zügen etc. Ähnliches gilt auch für die Impfung. Ich selbst habe mir kürzlich den fünften Stich setzen lassen, Reaktionen hatte ich keine. Meine Frau hatte ein paar Stunden später einen Schüttelfrost, nach Mexaleneinnahme war der wieder bald weg. Ursprünglich wurde die mit AZ 2 mal geimpft, da war es ähnlich. Dann 2 mal mit Pfizer, da hatte sie null Reaktion. Dieses Mal wieder mit Pfizer und eine leichte Reaktion. Ich schreibe das nur deshalb, damit man mir nicht Schwurblerei vorwerfen kann. Für mich sind wir jetzt so weit, dass Corona Privatsache ist . Ausser Chinaeinreisende.
Auch wenn die Maske nicht zu 100% hilft: 2 Barrieren, also wenn alle eine Maske tragen und somit infektiöse Aerosole erst gar nicht in der Raumluft verbreitet werden, sind wirkungsvoller, als wenn dann nur eine Schicht filtern muss.
Und es ist egal, ob ein pandemischer oder ein endemischer Virus Dauerschäden oder gar Tod verursacht.
Das heißt für dich dauerhaft, vor allem in der Virenzeit (Herbst, Winter), Maske tragen!?
Ich hoffe für dich, du hast das schon VOR Covid so praktiziert!
Es kann nicht so sein, dass ewig von allen Masken getragen werden und womöglich überall. Das hat es in Vorcoronazeiten auch nicht gegeben und das ist gesellschaftlich nicht tragbar und nicht konsensfähig. Und wenn die Masken nicht überall getragen würden, wo engerer Kontakt nicht auszuschliessen ist, dann könnte man sich auch dort anstecken und nicht nur im Zug. Vergiss die Maske für alle als Zwang. Das wird es nicht mehr spielen, ausser es kommt was Unvorhergesehenes.
Die Überschrift ist natürlich irreführend. Er hat nicht gesagt, dass die Masken nichts bringen.
Wie sagte Drosten im Februar 2020 in einem Fernseh Interview
"Masken? Mit Masken halten sie so einen Virus nicht auf!"