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Was Herr Maurer alles (nicht) weiß

Von Herbert Schorn, 05. Februar 2020, 00:04 Uhr
Was Herr Maurer alles (nicht) weiß
Thomas Maurer im Posthof Linz Bild: GELLES

Kabarettist Thomas Maurer mit "Woswasi" in Linz: witzig, aber belanglos.

"Woswasi" heißt das neue Programm von Thomas Maurer. Und genau so fühlt es sich beim Zuhören an. Aber leider nicht im Sinne von "Jetzt was i wos", sondern eher wie "eh scho wissen".

Leicht heiser, aber routiniert führte der Kabarettist am Montagabend bei der Oberösterreich-Premiere im Linzer Posthof durch den Abend. Dabei erzählte Maurer zum Beispiel von seinem schlechten Personengedächtnis – oder besser dem schlechten Register in seinem Hirn, dessen Verwalter er sich als alten, grantigen Mann im grauen Arbeitskittel vorstellt. Und der braucht jedes Mal, wenn er eine Person im Register finden soll, so lange, bis der Unbekannte längst wieder weg ist. Im typischen Maurer-Duktus wusste der Kabarettist Geschichten wie diese unterhaltsam und pointenreich zu erzählen. Auch seine anderen zwei Begleiter, den derben Fredl und den oberlehrerhaften Alfred, die das langsame und das schnelle Denken nach der Theorie des Psychologen Daniel Kahneman symbolisieren, setzt Maurer geschickt und anschaulich in Szene.

Man merkt, dass Maurer nach 17 Solo-Programmen geradezu verinnerlicht hat, was ein guter Kabarettabend braucht: einen roten Faden, Figuren mit Humorpotenzial, hohe Pointendichte.

All diese Kriterien erfüllt der Kabarettist perfekt. Und trotzdem will der Funke auf das Publikum nicht überspringen. So plätschert der Abend eineinhalb Stunden lang dahin, ohne Tief-, aber auch ohne Höhepunkte. Pflicht erfüllt, Kür muss nicht sein. Jo eh.

>>> Fazit: Ein humorvolles, pointenreiches Programm, das Thomas Maurer routiniert, aber ohne zündenden Funken abspult.

>>> Kabarett: Thomas Maurer mit dem neuen Programm "Woswasi", 3. Februar, Posthof Linz.

>>> Nächster Termin: Heute, 20 Uhr, Posthof

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Autor
Herbert Schorn
Redakteur Kultur und Leben
Herbert Schorn
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