Vor 20 Jahren: Handy rettete Leben von Polizei-Oberst
WIEN. Sein Mobiltelefon rettete dem Wiener Polizei-Oberst Fritz Maringer (damas 54) am 14. Juni 1993 in Wien das Leben.
Zunächst hatte Robert Sedlacek (41) nach einem Banküberfall im Bezirk Döbling auf der Flucht den Polizisten Gerhard Rippl (25) erschossen und sich mit drei Geiseln in einem Kindermodengeschäft verschanzt. Nach sechs Stunden Nervenkrieg ließ Sedlacek alle Geiseln frei. Chef-verhandler Fritz Maringer vom Sicherheitsbüro – der keine schusssichere Weste trug – wollte anschließend den Täter zur Aufgabe bewegen. Plötzlich schoss Sedlacek zwei Mal mit einem Revolver auf Maringer. Ein Projektil verfehlte den Polizisten, das zweite blieb im Akku des Mobiltelefones, das Maringer in der linken Brusttasche seines Hemdes trug, stecken. Maringer überlebte leicht verletzt. Sedlacek tötete sich anschließend mit einem Kopfschuss.
Den Originalbericht vom 15. Juni 1993 lesen Sie hier: