Raffael, "der Göttliche"
An seinem 500. Todestag erinnert ORF 2 heute um 23.15 Uhr mit einem Porträt an das Malgenie.
Man nannte ihn den "Göttlichen". Heute vor 500 Jahren starb der italienische Renaissance-Maler und Architekt Raffaello Sanzio da Urbino, schon zu Lebzeiten nur unter seinem Vornamen "Raffael" bekannt. Das Foto zeigt ein Selbstporträt des 23-Jährigen. Nach dem frühen Tod beider Eltern erlernte er seine Kunst in der Werkstatt von Pietro Vannucci in Perugia. Er wirkte als Maler in Florenz und am päpstlichen Hof in Rom, wo er auch Bauleiter des Petersdoms war. Seine der Schönheit verschriebenen Werke atmen eine spontane Natürlichkeit, die er nicht nur seinen rund 50 Marienbildern einhauchte. Als sein berühmtestes gilt die "Sixtinische Madonna". Sein letztes Werk, die "Verklärung Christi", an dem er zwei Jahre bis zu seinem Tod 1520 arbeitete, zählt zu den berühmtesten der Welt.
Privat blieb das Malgenie unverheiratet. Seine Geliebte, die Bäckerstochter Margherita Luti ("Fornarina"), hat er mehrfach verewigt. Ob Raffael nur 37-jährig an der Pest, einer Geschlechtskrankheit oder dem Sumpffieber starb, ist ungeklärt. Sein Todestag war zugleich sein Geburtstag. ORF 2 zeigt heute, 23.15 Uhr, das Porträt "Raffael. Ein sterblicher Gott".