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Kopfhörer #67: Alles hat zwei Seiten

Von Reinhold Gruber, 12. Dezember 2021, 16:14 Uhr
Alicia Keys aalt sich im Jazz, Soul und Pop. Bild: RCA

In der Ruhe liegt die Kraft, dabei kann auch mit Kraft viel Ruhe vermittelt werden. Hinter Tür 12 des musikalischen Adventkalenders steht mit Alicia Keys eine Meisterin dieses Faches.

Sie sagt selbst von sich, dass sie es so genossen hat, wieder Musik so zu machen wie am Beginn ihrer Karriere. Am Klavier zu sitzen, zu komponieren und sich zu versuchen, sich anzunähern, Geschichten wachsen und blühen zu lassen - darin fühlte sich Keys so wohl. Es habe sich so gut angefühlt, zur  „Heimatbasis zurückzukehren“. Die Rückkehr zu ihren Wurzeln bezeichnet sie als eine Rückkehr zu einer Rohheit und einer noch stärkeren Entdeckung „dieser Art von jazziger Energie, mit der ich angefangen habe.“

Alicia Keys ist eine Ausnahmemusikerin, gesegnet mit einer Stimme, die zu Herzen rühren kann. Dieses Kapital setzt sie auf ihrem neuen Album „Keys“ (RCA) im Überfluss ein. Gleich 26 Lieder hat Keys im Angebot, die praktisch alle die großen Emotionen im Visier haben. Wie gut sie ist, verdeutlicht sich in den Momenten, wo sie alleine mit Klavier und Stimme zum Beispiel „Only You“ singt und dabei Gänsehaut beim Hörer erzeugt.

Ein Lied, zwei Ausdrucksformen

Das Spannende an dem Album sind die 12 „Locked“-Versionen der Originale, die Keys mit Hilfe von Produzent Mike WiLL Made-It gesampelt hat, um mit ihren Liedern ein neues Gefühl zu erzeugen. Wo in den Originalversionen die Ruhe, die Intensität, die totale Fokussierung auf eine Stimme und ein Klavier der Leitfaden sind, ist es bei den „Unlocked“-Versionen fast so, als wäre Alicia Keys plötzlich eine Club-Dancing-Queen. Warum sie das gemacht hat? „Jede Geschichte hat zwei Seiten und natürlich gibt es da auch zwei Seiten zu jedem meiner Songs von „Keys“. Hier bekommen die Fans die Atmosphäre mit den beiden Seiten von mir.“

Übrigens gilt eine Regel: Was im Original zieht, zieht auch in der Unlocked-Version. Ein Detail am Rande oder doch nur der Beweis, dass ein guter Song praktisch immer wirkt, roh oder aufgemotzt? 

Angesichts kurzer oft neblig-trüben Tage mit entsprechend wenig Tageslicht tut etwas Positivität gut. Angèle rückt mit „Libre“ den grauen Alltag etwas in den Hintergrund. Der fröhliche Pop-Song der 25-jährigen Belgierin, die als große Aktie im Musikgeschäft gehandelt wird, stammt aus ihrem zweiten Album „Nonante Cinq“ (Universal). Auch an Angéle zeigt sich, dass Französisch eine unglaublich melodiöse Sprache zum Singen ist. Und man versteht irgendwie, auch wenn man nichts versteht.

Nicht verstehen ist im Fall von Green Day so gut wie nicht möglich. Denn die US-Band hat den College-Rock mit geradem Blick über die Jahre und Jahrzehnte perfektioniert. Wo Green Day draufsteht, gibt es keine Mogelpackung. So sind die „BBC Sessions“ (Reprise) ein energiegeladenes Beweisstück für diese These, die das Beste aus vier der legendären Live-Sets für die BBC aus den Jahren 1994 bis 2001 vereint.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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