"Glück ist was für Weicheier": Nicht auf der Butterseite des Lebens gelandet
Auf die Butterseite des Lebens sind die drei nicht gerade gefallen: Stefan hat seine Frau bei einem Autounfall verloren, die ältere Tochter leidet an einer unheilbaren Lungenkrankheit, die jüngere hat zahlreiche Ticks und Zwangsneurosen.
Stefan arbeitet als Badewaschl und nebenbei als Sterbebegleiter, aber auch da ist er eher glücklos, denn während er versucht, Sterbenden in deren letzten Stunden Trost zu spenden, sterben ihm die einfach vorher weg …
Burgtheater-Schauspielstar Martin Wuttke als Stefan ist die Tristesse in Person: zerknautschtes Gesicht, trauriger Blick, schreckliche Frisur, billige Kleidung – und ein herzensguter Vater. Tochter Jessica wird von der 14-jährigen Ella Frey gespielt – und das Mädel ist ein großes Talent! Das burschikose, pummelige Mädchen wird in der Schule gemobbt und die Burschen nehmen sie nicht als weibliches Wesen wahr. Das Langfilmdebüt von Regisseurin Anca Miruna Lazarescu ist grundsätzlich tragisch, wird aber mit schwarzem Humor und skurrilen Szenen zur schrägen Tragikomödie. (sin)
"Glück ist was für Weicheier"; D 2018, 95 Min.
OÖN Bewertung:
Der Trailer zum Film: