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Von der Kunst, einfach zu leben

Von Valerie Hader, 12. Mai 2012, 00:04 Uhr
Von der Kunst, einfach zu leben
Werner und Tatjana Gamerith im Hof ihres Hauses in Waldhausen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WALDHAUSEN. 30 Häuser haben sich Werner und Tatjana Gamerith angeschaut – in das 31. haben sie sich verliebt. Das war in den 1960er- Jahren, das Traumhaus ein kleiner, renovierungsbedürftiger Bauernhof im unteren Mühlviertel.

„Es war von Anfang an unser erträumter Platz“, sagt Werner Gamerith, „und das ist bis heute so.“

Er selbst wurde in Mödling geboren, seine Frau in Berlin, kennengelernt hat sich das Paar in Wien. „Ich kann mich noch gut an unser erstes Weihnachtsfest erinnern“, erzählt Tatjana Gamerith. „Das Haus glich einer Ruine. Wir hatten nur einen Tisch, eine Holzbank und einen Strohsack vor dem Kachelofen. Und ein verkümmertes Tannenbäumchen, das uns die Vorbesitzerin hingestellt hatte. Ich kann mich erinnern, dass ich geweint hab’ am Heiligen Abend, weil alles so ärmlich war“, sagt sie. „Im nachhinein betrachtet war es eigentlich sehr romantisch. Heute lachen wir oft drüber.“ In jahrelanger Arbeit hat das Paar das Anwesen nach altem Vorbild saniert, eine Stoffdruckerei aufgebaut und einen Garten angelegt, der seinesgleichen sucht. „Er ist sicher einer der ältesten Naturgärten des Landes“, sagt Werner Gamerith. Von Beginn an haben seine Frau und er auf den Einsatz von Chemie verzichtet und biologisch gegärtnert – lange bevor es den Begriff „Bio“ überhaupt gab. „Es war uns immer wichtig, in und mit der Natur zu leben“, sagt Werner Gamerith. „Ein einfaches Leben, in dem Geld keine große Rolle spielt.“

Seine umfangreiche Kenntnis der Pflanzen und des sensiblen Gleichgewichts, kurz die Erfahrung von 40 Jahren, gibt Gamerith in Vorträgen und Büchern weiter, daneben schreibt er als „Gartenphilosoph“ eine Kolumne für das „Servus Magazin“. Der Garten ist aber nicht nur Inspirationsquelle für Werner Gamerith, sondern auch für seine Frau. Die 93-Jährige ist Malerin und Grafikerin und arbeitet nach wie vor mit großer Leidenschaft.

In Waldhausen haben die Gameriths ihre „Heimat gefunden“, wie sie erzählen. „Obwohl wir den Leuten in den 60ern wohl wie bunte Hühner vorgekommen sein müssen, wurden wir sehr freundlich aufgenommen. Und wir fühlen uns immer noch ganz wohl“, sagt sie. Sich hier niedergelassen zu haben, hätten sie nie bereut. „Keinen einzigen Tag.“

 

Die Gameriths und ihr Garten

Tatjana Gamerith wurde 1919 in Berlin geboren und kam gemeinsam mit ihrem Mann in den 1960er-Jahren nach Waldhausen. Sie ist Malerin und Grafikerin.

Werner Gamerith: Der gebürtige Niederösterreicher, Jahrgang 1939, hat Kulturtechnik studiert und sich als Naturgärtner, Autor und Fotograf einen Namen gemacht. Für sein Engagement wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

Der Garten: Mitte der 60er-Jahre legte das Künstlerehepaar in Waldhausen einen Biogarten an – mit Gemüse, Kartoffeln, Beeren, Obstbäumen, Zier- und Wildblumen und einem Naturschwimmteich. Werner Gamerith schreibt darüber – unter anderem als „Gartenphilosoph“ im „Servus Magazin“, Tatjana Gamerith lässt sich bei ihren Bildern und Kunstwerken immer wieder vom Garten inspirieren.

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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 13.05.2012 18:55

hast keine frau ?

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( Kommentare)
am 13.05.2012 18:59

oder sollte ich gebäude mit frauen verwechseln, wo es doch um die art des wohnens geht?
na, na ... mir geht`s schon gut ... ich bin ausgelastet!

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jamei (25.510 Kommentare)
am 13.05.2012 19:02

..die Frage wurde wahrscheinlich wegen "renovierungsbedürftig"
gestellt..
mfg

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( Kommentare)
am 13.05.2012 19:07

...?...

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( Kommentare)
am 13.05.2012 16:34

mir foit beim bestn wün nix ei,
wos an de zwa soit typisch sei
für unsa obaöstarreich?
a bauangartl im vagleich
ist gwoxn scho seit unsre ahnl!
wos heft sie des auf seine fahnln
a poa aus deitschlaund und znachst wean?
des tati do amoi gean hean.

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benzinverweigerer (14.609 Kommentare)
am 12.05.2012 13:50

Ich wohn auch so... mit 60.000m2 Naturgarten, samt "echtem" Urwaldanteil
grinsen

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benzinverweigerer (14.609 Kommentare)
am 12.05.2012 13:51

Und das innerhalb der Linzer Stadtgrenze. grinsen

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 12.05.2012 11:24

weniger ist sehr oft mehr...

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Zaungast_17 (26.411 Kommentare)
am 12.05.2012 12:50

wahre Worte der Erkenntis ... wenn sich "das Radl" zu schnell dreht, wird´s kritisch!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 13.05.2012 18:29

Servus-bei mir "routiert"des Radl scho-deshalb auch die Erkenntnis...

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phönix77 (4.968 Kommentare)
am 12.05.2012 10:56

grüßen, lg. at

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sunnyboy (2.719 Kommentare)
am 12.05.2012 12:59

Ursprung? Ich kenne etliche Sacherl, die innen aufs Beste ausgestattet sind in denen es den Bewohnern an nichts fehlt! Wildblumen und Gestrüpp sind auch nicht DAS WAHRE zwinkern

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phönix77 (4.968 Kommentare)
am 13.05.2012 18:42

waldhausen ist unter anderem mein ursprung, lg. strudengau-at

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Saskatusch (1.343 Kommentare)
am 12.05.2012 10:47

wenn man politiker ist auf der regierungsbank sitzt oder bankmanager ist auch als freunderl lebt man gut

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 12.05.2012 07:09

einem Naturschatz gleicht und Ihre Schätze jetzt im Frühling
Offenbart,davon werde ich immer wieder belohnt,wenn ich diese
herrliche Kulisse beim Wandern bewundere .

Wer es findet,dem gibt es Freude,so schön ist die Natur in
Waldhausen ,indem es noch wahre Werte gibt.

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