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Stephan Baumert
Therapie und Training als sinnvolle Symbiose
Stephan Baumert ist ein ruhiger, besonnener Mensch. Das, was er angreift, hat im wahrsten Sinn des Wortes Hand und Fuß. Nach der Diplomprüfung im Jahr 2000 begann der passionierte Sportler seine Vision davon umzusetzen, wie man Physiotherapie und methodisches Training sinnvoll zusammenfügen könnte. Der Spagat klappte, und heute ist der Neo-Vöcklabrucker ein gefragter Mann. "Ich habe Geräte, die es in jedem besseren Fitnessstudio gibt", sagt Baumert, "aber ich verwende sie zur Therapie."
Besonders Ältere oder Menschen mit Handicap könnten bei ihm in Sicherheit und mit Betreuung trainieren, was in normalen Studios nie der Fall sei, weil das entsprechende Personal und die Qualifikation fehlten. "Bei mir geht niemand herein, den ich nicht vorher angeschaut und nach Beschwerden oder Problemen gefragt habe."
In puncto Anatomie etwa kann man Baumert kein X für ein U vormachen. "Ich habe mich immer intensiv mit Anatomie, Trainingsmethodik und -wissenschaft beschäftigt", sagt er. "Während des Studiums habe ich jene Muskeln trainiert, von denen ich gerade gelernt habe. Alles, was ich heute den Leuten erzähle, habe ich selbst ausprobiert."
Seine freie Zeit teilt Stephan Baumert mit seiner zukünftigen Ehefrau Marion und dem quirligen Manchester-Terrier Mogli und setzt auch dort auf Muskelkraft: beim Sport.
Physiotherapeut
Geboren wurde Stephan Baumert 1966 in Blankenhain/Thüringen. Nach der, wie er sagt, "normalen Schulausbildung, wie es im Osten üblich war", musste er für 18 Monate zur DDR-Marine. Ursprünglich Techniker mit Matura, studierte Baumert nach seiner Übersiedlung nach Österreich (1997) Physiotherapie. Seit 2001 betreibt er sein Studio "Therapie & Training" mit zwei Angestellten in Vöcklabruck.
Vöcklabruck: Wahlheimat, Lebensmittelpunkt und berufliches Zentrum, wunderschöne sportliche Gelegenheiten zum Radfahren und Bergsteigen, Natur pur gleich in der Nähe.
Therapie & Training: Das ist für mich die einzige Wahrheit, wenn jemand wirklich sein Problem loswerden will.
Hunde: Ich war früher nicht so "grün" mit Hunden, erst seit meiner Beziehung zu Marion, also seit 2001, habe ich etwas mit ihnen am Hut. Ich finde, dass bei vielen Menschen die Beziehung zum Hund gestört ist, weil sie so gestresst sind und gar nicht hinterfragen, warum ein Tier so oder so reagiert.
Sport: Für mich ein wichtiges Thema. Ich mache vier bis fünf Mal pro Woche je eineinhalb bis zwei Stunden Sport. Das kann ich mit meiner Partnerin machen - Rennradfahren, Mountainbiken, Skaten, Triathlon, mit dem Hund laufen. Ich nehme viel an Radmarathons und Triathlons teil.