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Ab in die Wüste

Von Carsten Hebestreit, 12. Februar 2019, 00:04 Uhr
Ab in die Wüste
Der Tarraco kann mehr, als der größte Seat-SUV vermuten lässt. Bild: Seat

Der Tarraco kann mehr, als der größte Seat-SUV vermuten lässt. Ein staubtrockener Beweis.

Keiner macht so etwas!" Jordi Gené, der Bruder von Ex-Formel-1-Fahrer Marc Gené, ist sich sicher. Kein Tarraco-Käufer erkundet je mit seinem SUV die Sanddünen der Sahara. Schotterstraßen? Vermutlich im Urlaub! Asphaltiertes Überland? Sicher! Und die Stadt sowieso. Aber die Sandwüste?

Die Spanier luden nach Erfoud ein. Nach Marokko zur Erg Chebbi, dem Anfang (oder Ende, je nachdem) der Sahara. Dort, wo sich feiner, beiger Sand mehr als 150 Meter hoch und 22 Kilometer weit auftürmt und Touristen gerne auf Kamelen reiten. Und abends in Wüstencamps bei Tee und marokkanischem Bier die malerischen Sonnenuntergänge bestaunen. Und zwar auch im Jänner, wenn die Temperaturen von tagsüber 20 Grad auf vier Grad in der Nacht abstürzen.

Ab in die Wüste
Nie stehen bleiben, immer fahren: Der feine Sand ist heimtückisch. Bild: Seat

"Wichtig ist", sagt Jordi Gené, "immer in Bewegung bleiben!" Nie stehen bleiben, immer fahren! Außer bergab. Oder auf hartem Untergrund. Aber nie auf diesem feinen, tückisch-weichen Sand, der in jeder noch so kleinen Sanduhr unaufhörlich rieseln würde. "You’ll get stuck!", sagt der 48-Jährige, der einst bis in die Formel 3000 vordrang und nun mit Seat sein Fahrer-Wissen teilt. "Du bleibst stecken!" Und nicht im Automatik-Modus unterwegs sein, sondern die Gänge manuell auswählen. Der Tourenzähler darf getrost bei 3000 oder mehr Umdrehungen tänzeln, dann kann der 190-PS-Vierzylinder in Sekundenbruchteilen reichlich Leistung liefern – wenn’s denn brenzlig wird.

Im Sportmodus in die Wüste

Die erste Düne türmt sich fünf Meter hoch auf. Die Fahrspuren sind sehr tief, ein Zeichen für extrem weichen Sand. Erste, Zweite – kräftig Gas geben! Der Siebensitzer schwanzelt, schwächelt aber nicht. Im Sport-Fahrmodus reagiert der Spanier, der in Wolfsburg gefertigt wird, spontaner. Das ESP schaltet später ein, die Räder können ungehindert rotieren. Das ist nötig, um nicht zu stranden. Die Sandfontänen, die die durchdrehenden Reifen in die Höhe katapultieren, dienen Fotografen als beliebtes Motiv.

Ab in die Wüste
Die Schaukel: Auch hier bewies das Tarraco-Allradsystem Bodenhaftung. Bild: Seat

Das Allrad-System des Tarraco verrichtet einen Top-Job. Im Normalbetrieb ein Fronttriebler, leitet der Tarraco bei Bedarf Leistung an die Heckräder. "Die Kraftverteilung vorne/hinten beträgt maximal 50:50", sagt Jordi Gené. Oder ein wenig mehr hinten, wenn das ESP die Vorderräder abbremst.

Der weiche, tiefe Sand frisst viel Leistung, nur ganz selten wird das Gaspedal für kurze Augenblicke entlastet. 20 Zentimeter Bodenfreiheit gewährt der Spanier, der wie seine Brüder Skoda Kodiaq und VW Tiguan Alltrack in Wolfsburg produziert wird. Das ist wahrlich nicht viel auf diesem heimtückischen Untergrund. Doch genug, um nicht aufzusitzen, um nicht steckenzubleiben. Nun gut, bis auf den einen Schweizer Kollegen ...

"Keiner macht so etwas", wiederholt Jordi am Abend. "Aber wir wollten zeigen, dass er’s trotzdem kann!" Wüste, Dünen, Sand – der Tarraco hat’s drauf, wenn er losgelassen wird.

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Autor
Carsten Hebestreit
Redakteur Motor
Carsten Hebestreit
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1  Kommentar
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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 13.02.2019 20:54

Ich wette, mein Kombi sieht mehr "Gelände" als 99,9% der Stadt-SUVs.
Weil hinkommen tust mit den übergroßen Kraxen eh nirgends, wo Gelände erst anfangen würde.

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