Badezimmer 2018: Der neue Komfortbereich ist digital, verantwortungsbewusst und nachhaltig
Die als internationale Leitmesse geltende, dem Badezimmer gewidmete Biennale in Mailand zeigte zahlreiche Neuheiten, die Ethik, Technologie und Relax vereinen.
Die Internationale Badezimmermesse präsentierte sich erneut als eine ständig wachsende, dynamische Messe, die auf 228 Aussteller verweisen konnte, welche eine Fläche von 20.600 Quadratmetern belegten. In einem im Vergleich zur letzten Ausrichtung erweiterten Ausstellungbereich wurde das Beste vom Besten der internationalen Produktion – von den Möbeln und Accessoires zu den Duschkabinen und Saunaanlagen, von der Sanitärkeramik zu den Heizkörpern, den Verkleidungen und Armaturen, von den Badewannen zu den Whirlpools – vorgestellt.
Das Prestige der Biennale wurde durch die erneute Messebeteiligung bedeutender Unternehmen, aber auch durch die neuen Aussteller sowie die sorgfältige Gestaltung und das Niveau der Standbauten bekräftigt, die Konzepte, Philosophien und Geschichten der Firmen veranschaulichten und die Produktwahrnehmung attraktiv machten.
Die auf der Internationalen Badezimmermesse gezeigten Neuheiten spiegeln die ständige Weiterentwicklung dieses Bereichs wider. Wenn sich das Badezimmer einerseits im Laufe der Zeit von einem rein zweckdienlichen und rationalen Ort in einen Raum des Wohlergehens und der Entspannung verwandelt hat, so erlangt es heute neue Eigenschaften, wird digital und "green oriented", ohne dennoch auf das Emotionelle zu verzichten.
Ethik und Verantwortung als neue Schlüsselbegriffe
Ausgehend vom heute unerlässlichen Umweltbewusstsein, trägt man der Notwendigkeit einer Reduzierung der Umwelteinwirkungen Rechnung. Ethik und Verantwortungsbewusstsein gelten daher als neue Schlüsselbegriffe der Branche. Wassereinsparung, Energieeffizienz, Verwendung recycelbarer Materialien und antibakterielle Ausstattungen, die die Benutzung von Reinigungsmitteln einschränken, stellen eines der möglichen Szenarien dar, denn die für die Umsetzung erforderlichen Technologien existieren bereits.
Die Firmen der Branche richten ihren Blick auf eine bessere Zukunft und investieren in Innovation. Davon zeugt der immer umfassendere, praktisch unsichtbare Einsatz der Technologie als eine wertvolle Hilfe im Haushaltsleben. Nicht nur intelligente Duschköpfe und Wasserhähne, die den Wasser- und Energieverbrauch einzuschränken helfen, sondern auch Domotik und Digitalgeräte, die den Raum entsprechend den Erfordernissen zu integrieren und verwandeln in der Lage sind, zum Beispiel, die Badezimmertemperatur, die Musik oder farbiges Licht sowie die Höhe der Sanitärgeräte oder die Wandverkleidungen verändern.
Das neue Badezimmer wird jedoch seinen emotionellen Aspekt nicht verlieren. Es wird auch weiterhin ein dem Ich gewidmeter Raum bleiben, in dem man das Gleichgewicht zwischen Körper, Verstand und Geist wiedererlangt. Das ist eine Weiterentwicklung des Spa-Konzepts, das eine stärker holistische Dimension annimmt und durch einen persönlichen Raum geprägt ist, in dem Design, Materialien, Farben und Technologien dazu bestimmt sind, die Entspannung zu begünstigen.