Wissen, woher das Fleisch in der Wurst kommt
LINZ. Landwirte für Herkunftskennzeichnung bei Kantinen-Essen und verarbeiteten Lebensmitteln.
Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich (LK) macht sich erneut für eine Herkunftskennzeichnung bei verarbeiteten Lebensmitteln und in der Gemeinschaftsgastronomie stark: Hier fehle es nach wie vor in weiten Teilen an Transparenz, vor allem in öffentlichen Einrichtungen, sagt Michaela Langer-Weninger. "Die meisten Konsumenten tappen bei der Speisenauswahl und beim Einkauf nach wie vor im Dunkeln", sagte Oberösterreichs LK-Präsidentin am Dienstag bei einem Pressegespräch in Linz.
Transparenz könne nur hergestellt werden, wenn die Pflicht zur Herkunftskennzeichnung auf Lebensmittel beim Kantinen-Essen sowie auf verarbeitete Lebensmittel wie Wurst ausgeweitet werde. In der Großgastronomie sei dies etwa durch einen Aushang oder einen Vermerk im digitalen Speiseplan zu erreichen. "Nur so erfahren die Konsumenten, ob das Rindfleisch in ihrem Essen aus Argentinien, Botswana oder Österreich kommt, und haben Wahlfreiheit."
Diese Transparenz solle einen Diskussionsprozess anregen: Umfragen der Agrarmarkt Austria würden zeigen, dass für Konsumenten nicht primär der Preis, sondern Herkunft, Saisonalität und Regionalität im Vordergrund stehen. Sie würden dann öfter zu heimischen Lebensmitteln greifen. Dies würde auch die Position der heimischen Landwirtschaft in der Lebensmittelkette stärken.
Die Herkunftskennzeichnung soll eingeführt werden, wenn Fleisch, Eier oder Milch die Hauptzutat sind, sagte LK-Direktor Karl Dietachmayr. In einer von der LK 2018 beauftragten Umfrage hätten sich 68 Prozent der Befragten für eine klare Deklaration ihres Kantinenessens ausgesprochen. (prel)
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Wenn es beim XXX ein Schnitzel um 4,90 gibt und vor allem die Pensionisten dort dafür Schlange stehen dann kann man sich ja gut vorstellen woher dies kommt. Das Fleisch dafür aus Holland, die Eier für die Panade aus der Ukraine und die Semmelbrösel aus Polen. Dazu etwas Palmfett aus Indonesische Brandrodungen, es schmeckt und kostet nicht viel. Wichtig daß man wieder etwas beim Essen eingespart hat und sich dafür anderes Klumpert kaufen kann. Daher unbedingt Kennzeichnungen der Lebensmittel in der Gastronomie zumindest gibt es ja noch einige Menschen die sich darüber Gedanken machen woher es kommt.
Seid doch nicht so kleinlich! Wie kommt denn sonst ein Schnitzel in einem Möbelhaus- Restaurant um ca. € 5,- auf den Tisch? Wohl kaum, dass in die Möbelpreise diese Speisen - Lockartikel quersubventionieren.
Es wird wirklich Zeit!
Ich wollte vor kurzem Salami kaufen. Die Wursterzeugnisse im Supermarkt waren zu einem großen Teil von österreichischen Produzenten, nur die Herkunft des verarbeiteten Fleisch war nirgends ersichtlich, kann also unmöglich inländischen Ursprungs sein. Vom AMA-Gütesiegel mag man halten, was man will, das ist aber noch so circa der einzige Anhaltspunkt, an dem ich mich orientieren kann.
Aber warum ist nur vom Kantinenessen zu lesen? Was ist mit der herkömmlichen Gastronomie? Abgesehen von jenen wenigen, die regionale Zutaten einkaufen und verarbeiten, bekommen die meisten Wirtshäuser doch auch ihr Zeug von Metro und Pfeiffer.
Papier ist geduldig ganz gleich was man drauf schreibt 😉
die vielen Gütesiegeln sind ja auch nur an der finanziellen Seite interessiert🤑
Gegen eine Kennzeichnung der Herkunft ist nichts einzuwenden, ist aber nur die halbe Miete.
Was haben die Viecher gefressen und was wurde sonst noch in die Wurst hineingepantscht? Das ist mindestens genau so ausschlaggebend.
Ernährungsberater sind sich weitgehend einig: Wurst streicht man besser vom Speiseplan, wenn man gesund essen will.
Herr Steinbichler war vor 15 Jahren mit diesem Unfug nicht einverstanden, und was machte der Bauernbund unter Herndl oder so ähnlich. Er wurde von der Partei und Bauernbund ausgeschlossen. Man hat diesen Import Unfug und Tiertransport Unfug auf die SPitze getrieben und jetzt ist keiner Schuld!
Dann muss die Herkunft der Futtermittel auch aufs Etikett.
Beispiel Wurst aus AT, aber mit Palmöl gestreckt.
Echt stupid!
Betreffend Futtermittel: ja, und überall, wo nicht das gentechnikfrei-Logo drauf ist, muss man damit rechnen, daß gentechnisch veränderter Soja aus Brasilien bzw USA verfüttert wird, also beim Großteil des Schweinefleisches. 500.000 to Sojaschrotimport jährlich nach Österreich sprechen Bände...
Josef aus LL, diesen furchtbaren Fraß kriegt man dann auf den Skihütten. Ich kenne das sofort, weil ich alles bei den Bauern kaufe. Die Fraßindustrie bekommt kaum einen Cent von mir.
Ja, offenbar stammt das Essen auf den Schi Hütten zu 90% Nicht aus Österreich. Das weiß auch die LK und der Bauernbund, aber trotzdem fordern sie keine Herkunftsangabe in der Gastronomie... Ok, denn dann wären die Bauern etwas weniger abhängig von der Exportindustrie
IL-Capone, da verbringt man dann aber mehr Zeit beim Etiketten studieren als beim verzehren! Versuch ein Palmölfreies Produkt in einem Markt zu finden, der erlebst was!