Lenzing erweitert seine Produktion für Zellstoff
LENZING. 60 Millionen Euro hat der börsenotierte Faserhersteller Lenzing in den vergangenen beiden Jahren in den Ausbau und die Modernisierung seines Zellstoffwerks am Standort Lenzing investiert.
Am Freitag gab der Konzern bekannt, dass der Ausbau abgeschlossen sei. Die Jahreskapazität wurde von 300.000 auf 320.000 Tonnen gesteigert. Mit der Investition will Lenzing ihre Eigenversorgung mit Zellstoff erhöhen, der als Rohstoff für die Faserherstellung dient.
„Das bringt uns unserem Ziel näher, die Eigenversorgung mit Zellstoff Richtung 75 Prozent zu erhöhen“, sagte Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing AG. Das Unternehmen will sich widerstandsfähiger gegen Preisschwankungen auf dem Weltmarkt aufstellen. Aktuell erzeugt die Gruppe an den Standorten Lenzing und Paskov (Tschechien) rund 60 Prozent des Eigenbedarfs. In Lenzing werde Buchenholz, in Tschechien Fichte verarbeitet. Die restlichen 40 Prozent werden in Form von Eukalyptus zugekauft.