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Borealis sucht weiter nach einem Partner für die Düngemittelsparte

Von Martin Roithner, 08. August 2019, 21:29 Uhr

WIEN/LINZ. Sorgenkind des Chemie-Konzerns entwickelte sich zuletzt etwas besser – Umsatz und Nettogewinn im ersten Halbjahr stabil.

Der Kunststoffkonzern Borealis ist nach wie vor auf der Suche nach einem Partner für seine Düngemittelsparte. Diese schwächelt seit Jahren und gilt im Unternehmen als Sorgenkind. Auch wenn sich die Situation heuer im ersten Halbjahr etwas gebessert habe, weil Produktionsanlagen stabiler gefahren seien, gebe es Handlungsbedarf, sagt Konzernchef Alfred Stern. „Dieser Bereich muss größer werden“, bekräftigte Stern im OÖN-Gespräch seine Forderung. Ein bis 2020 laufendes Verbesserungsprogramm soll Früchte tragen. Bisher könne man noch keine Aussagen treffen, ob die erwarteten Verbesserungen eintreten, sagt Stern. Auf die Margen werde es aber sowohl in Europa als auch in Asien weiterhin Druck geben.

Die Düngemittelsparte betrifft die Werke in Frankreich und in Linz. Im Chemiepark der Landeshauptstadt ist Borealis mit Pflanzenschutz- und Melaminproduktion sowie dem Forschungszentrum vertreten. Rund 1260 Mitarbeiter sind in diesem Bereich tätig.
Zum Halbjahr: In den ersten sechs Monaten konnte der Konzern den Nettogewinn mit 528 Millionen Euro stabil halten (2018: 533 Millionen Euro). Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich leicht von 4,8 auf 5,1 Milliarden Euro.

Schwächeres Geschäft in Asien

Stern führt das auf die besseren Ergebnisse bei Düngemitteln, den guten Polyolefinmarkt in Europa und niedrigere Gaspreise zurück. All das federe das schwächere Geschäft in Asien ab. Dass die Verschuldungsquote von 19 auf 22 Prozent stieg, sorgt Stern nicht. Man sei finanziell stark aufgestellt.
Für den weiteren Jahresverlauf erwartet Borealis ein schwieriges Marktumfeld. Es gebe „eine ganze Menge von Unsicherheitsfaktoren“. Dazu zählt der Steirer vor allem den Handelsstreit zwischen China und den USA. Dieser werde den Druck auf die Margen zusätzlich erhöhen. Ob der Vorjahresgewinn von 906 Millionen Euro erreicht werde, „darüber wollen wir nicht spekulieren“, sagt Stern.

Borealis beschäftigt mehr als 6800 Mitarbeiter und ist in 120 Ländern aktiv. 64 Prozent an Borealis hält Mubadala, eine Aktiengesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der restliche Anteil gehört der OMV.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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