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"Bereitschaft zum Klimaschutz ist da"

11. November 2020, 00:04 Uhr
"Bereitschaft zum Klimaschutz ist da"
Josef Siligan (Energie AG), Werner Steinecker (Energie AG), Doris Hummer, Ernst Spitzbart und Erich Frommwald (WK OÖ) Bild: WKOÖ

LINZ. Energietag 2020: Sektion Industrie der Wirtschaftskammer OÖ bekennt sich zu den Klimaschutz-Zielen, verweist aber auf die Gefahren für die Wettbewerbsfähigkeit.

"Wir bekennen uns zum Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden", sagte gestern Erich Frommwald, Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer OÖ. Man dürfe dabei aber nicht vergessen, dass nicht nur Österreich in einer beispiellosen Rezession stecke. "Unsere Wettbewerbsfähigkeit muss erhalten bleiben", so Frommwald. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) könnte dabei als Katalysator dienen, wenn es die richtigen Impulse setze.

Diese sieht Ernst Spitzbart, Energiesprecher der Sparte Industrie und Geschäftsführer der Kymmene Austria GmbH (Steyrermühl), durchaus. Derzeit seien aber die Ökostrom-Kosten in Österreich zu hoch. Damit steige die Gefahr, dass energieintensive Unternehmen abwandern bzw. dort nicht mehr investiert werde.

"Industrielle Basis absichern"

Umweltministerin Leonore Gewessler sind diese Bedenken der energieintensiven Industrie, gerade in Oberösterreich, nicht fremd. "Wir wollen die industrielle Basis erhalten, gleichzeitig sollen Industrie und Gewerbe die Chancen beim Klimaschutz nützen."

Sowohl Frommwald als auch Gewessler verwiesen auf die Investitionsprämie, die Österreich einerseits aus der Rezession führen, gleichzeitig aber klimarelevante Investitionen anstoßen soll. Gewessler erwähnte bei ihrem Statement auch die Pläne des künftigen US-Präsidenten Joe Biden, der bis 2030 zwei Billionen US-Dollar in den Klimaschutz investieren will. "Das ist eine riesige Chance auch für österreichische Unternehmen, die in diesem Bereich zu den Vorreitern zählen."

Auf die Frage von Moderatorin Ulrike Rubasch (OÖN), ob es im Verkehrssektor höhere Steuern brauche, um die Emissionen zu senken, reagierte Gewessler ausweichend. Fakt sei, dass die Mobilität eines "der größten Sorgenkinder" sei. Da brauche es eine Vielzahl an Maßnahmen, so die Ministerin.

Für Werner Steinecker, Generaldirektor der Energie AG, ist bei der Energiewende der Ausbau der Netze eine besondere Herausforderung. Bis 2030 müsse die Strombranche 18 Milliarden Euro in den Netzausbau investieren, "damit das EAG auch funktionieren kann", sagte Steinecker.

Josef Siligan, Vorstand der Linz AG, sieht die Ziele des EAG bei der Fernwärme als "sehr ambitioniert" an. Er wünscht sich, dass dabei der Systemgedanke zum Zug kommt: Fernwärme und Stromerzeugung müsse man gemeinsam betrachten.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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RudolfN (127 Kommentare)
am 12.11.2020 14:14

18 Milliarden also sollen in das Netz investiert werden. Mit 7% Fixverzinsung (Garantie durch die E-Control) ist das die größte indirekte Steuerbelastung die wir jemals hatten. Wenn dieses Geld nicht in die Kabel des Hrn. Steinecker investiert würden, sondern in dezentrale Energiegewinnung wäre das herbeigeredete Gespenst "blackout" in schönes "greenin".

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 11.11.2020 23:51

Bereitschaft für ist gut. 2050 steht keiner mehr von denen auf der Matte.

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