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Starker Absatzrückgang bei Heizkessel

26. Februar 2015, 00:04 Uhr
Starker Absatzrückgang bei Heizkessel
Biomasse-Heizkessel sind derzeit wenig gefragt. Bild: OON

WELS. Milde Winter und schwache Konjunktur machen der Branche zu schaffen.

In Österreichs Heizkellern stehen Kessel mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren. Trotzdem kämpft die Branche sowohl bei Neubau als auch bei der Sanierung mit einem massiven Markteinbruch. "2014 war für uns ein sehr schlechtes Jahr", sagte gestern Christian Rubin, Vorstand der Vereinigung Österreichischer Kessellieferanten (VÖK), bei einem Pressegespräch am Rande der Energiesparmesse in Welt.

85.000 Heizkessel wurden im Vorjahr verkauft, um acht Prozent weniger als 2013. Besonders hart traf es die Biomasseheizungen. Bei Scheitholz- und Hackgutkessel betrug der Rückgang 17 Prozent, bei Pelletsanlagen sogar 37 Prozent. Aber auch bei Öl- und Gasheizungen sanken die Verkäufe.

Eine einfache Erklärung für diese Entwicklung hat weder Rubin noch der Chef des oberösterreichischen Biomasse-Heizkesselproduzenten Ökofen, Herbert Ortner. Mögliche Ursachen seien die relativ warmen Winter, die stark schwankenden Energiepreise und die Tatsache, dass "vielfach die Haushaltskasse schlicht leer ist", sagte Rubin. Gegen das Argument der schwachen Konjunktur und der damit einhergehenden steigenden Arbeitslosigkeit spricht aber, dass auch der Absatz in Deutschland schwächle, sagte Ortner. Derzeit gebe es mit Spanien und Großbritannien nur zwei Wachstumsmärkte in Europa. Spanien deshalb, weil dort sich die Wirtschaft langsam wieder erhole und ein gewisser Nachholbedarf bestehe. In Großbritannien gebe es ein "attraktives Fördermodell", sagte Ortner.

Genau in diese Richtung geht auch die Forderung des VÖK-Präsidenten Rubin und des Bundesinnungsmeisters der Installateure, Michael Mattes. Der Handwerkerbonus sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, "beim Fördervolumen ist aber noch viel Luft nach oben", sagte Mattes. Rubin könnte sich eine Art "Verschrottungsprämie" nach deutschem Vorbild vorstellen. "Wenn wir die Energieeffizienz-Ziele erreichen wollen, dann muss etwas geschehen", sagte Rubin.

Einzig die Wärmepumpen konnten im Vorjahr deutlich zulegen. Ihr Absatz stieg um acht Prozent auf 15.500 Stück. Der Absatz von Wärmepumpen zur Warmwasseraufbereitung konnte im Vorjahr sogar auf 6900 Stück fast verdoppelt werden. (hn)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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analysis (3.556 Kommentare)
am 26.02.2015 09:51

TERMINGERECHT vor der WELSER MESSE JAMMERN die BIO-LOBBYISTEN und "vergessen" die bereits sehr hohen Unterstützungen:
Für einen (moderaten) Wärmebedarf von 15.000kWh/a betragen die Energiekosten (netto und brutto €/a ; Aufschlag für Abgaben und Steuern):
Pellets.......... 873/ 960 €/a Staat: 87€/a
Erdgas(Montana)...797/1072 €/a Staat:199€/a
Heizöl(AK 2.2015).813/1163 €/a Staat:350€/a
Strom Luft-WP.....492/ 766 €/a Staat:274€/a
Zusätzlich gibt es noch Investionszuschüsse vom Land OÖ (Doppelförderungen mit Bund sind möglich) :
a) Pellets:1700 bis 2200€
b) für Wärmepumpe: 1000 bis 2200
c) Hackgut für Bauern: 2700 bis 3200€
Dass der Markt bei Biomassekessel zurückgeht hat 2 wesentliche Ursachen:
1)Störanfälligkeit, Wartungs-u. Reperaturkosten
2)Dominanz von Wärmepumpen auch wegen Investionsförderung (streichen!) und Dumping-Stromtarife (ohne Berücksichtigung der teuren Spitzenkosten im Winter und der hohen Netzbelastung) zulasten der Normalstrom-Verbrucher.
Wo bleiben diese Fakten OÖN ???

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lancer (3.688 Kommentare)
am 26.02.2015 08:17

...Heizkessel verlieren gegen Wärmepumpen.
Also wo ist das Rätsel ?

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mynachrichten1 (15.442 Kommentare)
am 26.02.2015 06:55

genauso wie auch sonstige Alte Dinge, die noch gut funktionieren.

Das Wärempumpen gut verkauft werden, erkennt man auch daran, dass sie immer noch sehr teuer sind.

Aber die Betriebskosten und der technische Erhaltungsaufwand ist einfach bei einem umgekehrten Kühlschrank am niedrigsten.

Die Förderpolitik im Sinne auch des Biomassemarktes müsste sich drastisch ändern - aber offenbar hat man halt für die Branche, die ja gesamtheitlich wieder Wertschöpfung in Österreich bedeutet
einfach auch kein Geld mehr.

Man fördert halt immer lieber noch bäuerliche Großbetriebe, die es vielleicht gar nicht so nötig hätten und hat für Markt Korrekturen wahrscheinlich wieder mal kein Geld mehr.

Das sollte auch bei der Wirtschaftskammerwahl berücksichtigt werden.

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