Oberösterreich hat das Sagen im Lebensmittelsektor
Schon 2010 wurden in der Wirtschaftskammer viele ähnliche Berufsgruppen in einer Innung zusammengefasst, etwa die Bäcker, Fleischer, Konditoren, Müller/Futtermittelerzeuger und das Nahrungs- und Genussmittelgewerbe in der Innung für das Lebensmittelgewerbe.
Der Hauptgrund dafür war der Strukturwandel: Hunderte Firmen haben in den vergangen 20 Jahren aufgehört; etwas gemildert hält das Betriebesterben bis heute an.
"Anfangs haben wir den Zusammenschluss kritisch gesehen. Mittlerweile zeigt sich, dass wir miteinander stärker sind und gehört werden. Wir sind ein starkes Sprachrohr", sagt Willibald Mandl, Fleischermeister aus Ternberg. Er ist vor 14 Tagen vom Landes- zum Bundesinnungsmeister der Lebensmittelgewerbe aufgestiegen.
Jindrak Bundesinnungsmeister
Bald sollen noch mehr Oberösterreicher in dieser Bundesinnung Spitzenfunktionen übernehmen. Schon mit 1. Februar wird der Linzer Leo Jindrak (54) oberster Vertreter der österreichischen Konditoren. Er folgt seinem Wiener Kollegen Paulus Stuller nach (wie schon jetzt Mandl in der Gesamtinnung). Jindrak ist auch einer der wichtigsten Repräsentanten der OÖ. Wirtschaftskammer: Er ist seit vier Jahren Obmann des Gewerbes.
Neuer oberster Müller
Schließlich wird der Innviertler Herbert Wiesbauer (59) nächstes Jahr Bundesinnungsmeister einer weiteren Sparte der Lebensmittelinnung, nämlich der Müller und Futtermittelerzeuger. Er wird zur Hälfte der Kammerperiode den Niederösterreicher Eduard Langer ablösen. Wiesbauer führt in Obernberg am Inn einen spezialisierten Futtermittelbetrieb mit den Schwerpunkten Bio und Gentechnikfreiheit sowie eine kleine Mühle.
Wenn schon nicht Präsident der WKOÖ, hat es wenigstens für diesen Job gereicht. Deal ist Deal, gratuliere