Linzer sicherte sich Patent auf Bestattungsschiffe
LINZ. Christian Swoboda will in Kürze Flussbestattungen und Verabschiedungen auf der Donau anbieten.
Immer weniger Österreicher wollen sich nach dem Tod auf dem Friedhof bestatten lassen. In Linz werden bereits 70 Prozent aller Verstorbenen verbrannt – Tendenz steigend. Im Trend liegen auch sogenannte Naturbestattungen, wo die Urnenbeisetzungen etwa im Wald, auf einem Berg oder in einem Fluss stattfinden. Mit diesem Trend will der Linzer Christian Swoboda nun im Wortsinn mitschwimmen.
Der ehemalige Wasserski-Profi und Vater des mehrfachen Para-Kanu-Weltmeisters Mendy Swoboda hat sich das Patent auf Bestattungsschiffe gesichert, ein erster Prototyp liegt bereits im Linzer Hafen. "Mit diesem Schiff ist eine pietätvolle Flussbestattung oder Verabschiedung auf dem Wasser möglich", sagt Swoboda.
Mittels einer sargähnlichen Vorrichtung (siehe Bild), die in den Fluss abgesenkt wird, kann die Urne entweder im Wasser bestattet werden oder die Verabschiedung mit der Urne im Wasser erfolgen. "Ein Vorteil ist, dass nichts direkt ins Wasser geworfen werden muss, sondern die ganze Zeremonie in sehr würdiger Art und Weise erfolgt", sagt Swoboda. Dazu gehört auch die Zehrung, die er mittels Catering auf dem Schiff anbieten will. Etwa 50 Personen finden dort an den Tischen Platz.
Noch aber darf Swoboda trotz weltweit erteiltem Patent mit seinem Schiff nicht ausrücken. Der Grund: Es fehlt die Zulassung. Seit 2013 versucht Swoboda, das Schiff anzumelden – gelungen ist ihm das noch nicht: "Ich bin immer wieder an der Bürokratie gescheitert." Nun hat der Unternehmer beschlossen, sein Schiff unter bulgarischer Flagge in die Donau stechen zu lassen. Spätestens kommende Woche sollen grünes Licht und eine erste Testfahrt erfolgen.
Um aber Flussbestattungen ab Linz anbieten zu können, braucht Swoboda auch einen entsprechenden Anlegeplatz. Der soll an seinem Privatgrundstück am Vorhafen entstehen. "Ich habe aber bisher keine Genehmigung erhalten", sagt Swoboda. Er vermutet, dass die Linz AG, größter heimischer Bestatter, in seiner Geschäftsidee ein Konkurrenzprodukt sieht. "Dabei stimmt das nicht, es ist nur eine zusätzliche Dienstleistung. Ich nehme niemandem sein Geschäft weg", sagt Swoboda.
In Oberösterreich nicht erlaubt
Bestattungen im Fluss sind in Oberösterreich im Übrigen nicht erlaubt. Eine Verabschiedung, bei der die Asche nicht ins Wasser gelangt, ist allerdings überall möglich. Etwa 20 Kilometer flussabwärts in Niederösterreich ist mit Genehmigung der Gemeinde eine Flussbestattung möglich.
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Schaut"s_Euch_des_untergegangene_Haus_im_Handelshafen_an.
Gibt"s_nur_bei_die_roten_Buergermeistern,Die_Roten_reden_zuviel
wissen_nichts_und_verhindern_alles_wie_der_Mitredner.
Und_wollen_alles_verhindern,und_woher_sollen_dann
Steuereinnahmen_herkommen?
zeitgeistige kurzfristige Modetrends sind, wenn es um den Tod geht, meiner Ansicht nach mehr als entbehrlich.
Reden Sie mal mit TrauerpsychologInnen, Theologinnen, oder auch nur mit dem Portier am Barbarafriedhof!
Ein konkreter Ort zum Trauern ist wichtig! Dieser fehlt, wenn z.B. die Witwe, die Ihren verstorbenen Mann im trauten Gartenzwergerlgarten aufbewahrt und damit allen anderen "entzieht". "Alle anderen, das sind in diesem Fall z.B. die(Schul-)Freunde, Vereinskollegen, entfernte Verwandte, Partner aus früheren Beziehungen...
Auch bei der Wasserbestattung gibt es dann keinen konkreten Trauerort, bei der nun langsam auch bei uns kommenden Bestattung im Wald brauchen Menschen ohne (Gelände-)Wagen oft Stunden mit Öffis und zu Fuß zur Grabstätte, ältere Personen schaffen es gar nicht - übrigens in Deutschland sind die ersten dieser privaten "Friedwälder" schon in Insolvenz... was dann?
Mein Plädoyer gilt dem ganz "normalen" Grab auf einem gepflegten Friedhof!
und im übrigen fehlt auch die bestatterkonzession.
also kann er weiterträumen.....
Liebe(r) Herr/Frau "mitreden",
bezugnehmend auf Ihr Posting hat sich Herr Swoboda bei mir noch einmal zu Wort gemeldet.
"Eine Bestatterkonzession ist nicht notwendig, weil das Schiff nur im Auftrag von Bestattungsunternehmen ausfährt. Das Schiff ist eine ergänzende Leistung, die zusammen mit den Bestattern angeboten werden soll."
nehme ich zur kenntnis.
das ist wieder typisch für das rote Linz dass ein Unternehmer Probleme bekommt wenn er eine gute Idee hat. würde die Idee vom VEB (sprich SBL ) Linz kommen wäre alles möglich
Keine Genehmigung für das Schiff, keine Genehmigung für das Anlegen des Schiffes. Willkommen am Wirtschaftsstandort Österreich.
In OÖ ist die Bestattung in der Donau verboten, in NÖ mit Genehmigung der Gemeinde erlaubt. Schikanen, nichts als Schikanen.