Wien Energie verlor in Molln 25 Millionen Euro
WIEN/MOLLN. Die Wien Energie hat beim gemeinsamen Projekt für ein Pumpspeicherkraftwerk mehr als 25 Millionen Euro in den Sand gesetzt und erntet dafür jetzt massive Kritik vom Stadtrechnungshof.
Aus dem Projekt mit dem Unternehmer Kurt Bernegger ist der städtische Versorger, wie berichtet, wieder ausgestiegen.
Schon im Jahr 2010 sei die Idee zum Bau des Kraftwerks entstanden. Weil es sich aber als nicht wirtschaftlich herausstellte, wurde die Planungsgesellschaft 2017 veräußert. Das Ziel des Pumpspeicherkraftwerkes in Molln sei gewesen, schnell verfügbare Energie am europäischen Strommarkt anzubieten. Und das zu einem Zeitpunkt, als der Strompreis relativ hoch war. Später rentierte sich das Projekt nicht mehr.
Der Stadtrechnungshof bemängelte in seinem Bericht, dass sich die Wien Energie bei Vertragsverhandlungen unter Druck setzen ließ und eine bessere Risikoaufteilung anstreben hätte müssen.