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Warum der Linzer Industriebetrieb Keba seit Jahren unter Strom steht

Von Susanne Dickstein, 25. Juni 2021, 00:04 Uhr
Warum der Linzer Industriebetrieb Keba seit Jahren unter Strom steht
250.000 Wallboxen hat die Keba bisher in Summe verkauft. Die Nachfrage ist sprunghaft angestiegen. Bild: Keba

LINZ. Seit 2016 wächst das Familienunternehmen jährlich im Durchschnitt um 18 Prozent.

Bereits im Jahr 2009 ist der Automationsspezialist Keba mit Sitz im Gewerbepark in Urfahr in das Geschäft mit der Elektromobilität eingestiegen.

Die Linzer machen Ladelösungen für Hybrid- und Elektro-Fahrzeuge wie Ladesäulen und Wallboxen. Nach Letzteren steigt die Nachfrage seit zwei Jahren sprunghaft an. Im April wurde die Hürde von 250.000 verkauften Wallboxen übersprungen. "Die Lieferzeiten liegen aktuell zwischen zehn und 14 Wochen. Ideal wären vier", sagte Vorstandsvorsitzender Gerhard Luftensteiner bei der Vorstellung der Bilanz 2020/21. Dank des frühzeitigen Erkennens von Markttrends eilt das Familienunternehmen von einem Umsatzrekord zum nächsten. In den vergangenen fünf Jahren ist die Keba jährlich im Durchschnitt um 18 Prozent gewachsen.

415,4 Millionen Euro Umsatz hat die Keba im abgelaufenen Geschäftsjahr (Bilanzstichtag 31.3.2021) erwirtschaftet. Das entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Jahr davor um 11,2 Prozent – trotz Corona. Auf Vollzeitbasis gerechnet sind 1750 Mitarbeiter weltweit im Unternehmen tätig. Der kontinuierliche und rasante Erfolg der Firma kommt nicht nur von der E-Mobilität.

Auch in anderen Zukunftssegmenten wie der kontaktlosen Übergabe von Bargeld, Paketen und Waren sind die Linzer tätig. "Handover Automation" heißt die Sparte in der Keba. Dritter Bereich ist die Industrieautomation, bei der Lösungen aus Hard- und Software für Maschinen und Roboter entwickelt und hergestellt werden.

Drei eigene Keba-Firmen

Die drei Sparten sind so unterschiedlich, dass der Keba-Vorstand beschlossen hat, sie in drei einzelne operative Einheiten umzuwandeln. Die Keba AG bleibt als Holding das Dach über den drei Firmen, die im Herbst rückwirkend zum Beginn des Geschäftsjahres 2021/22 im Firmenbuch eingetragen werden sollen.

Die Industrieautomation ist ein sogenanntes OEM-Geschäft: Die Kunden sind also Erstausrüster von Produkten und Maschinen. "Hier haben wir sehr enge Kundenbeziehungen", sagt Luftensteiner. Die Entscheidungszyklen in der Industrieautomation seien ganz andere als etwa im "Projektgeschäft" Handover Automation, wo große Aufträge über Ausschreibungen gewonnen werden.

Die Energieautomation wiederum ist ein Seriengeschäft mit einer Vielzahl an Endkunden. "Mit der neuen Organisation ermöglichen wir dezentrale Entscheidungen und verbessern die Prozesse."

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Mit der neuen Firmenstruktur sieht sich die Keba für weiteres Wachstum gerüstet, das auch durch den aktuellen Mangel an Halbleitern nicht ins Stocken gerät. "Der Chipmangel ist kein neues Thema. Das beschäftigt uns immer, jetzt vielleicht ein bisschen intensiver. Wir beziehen Bauteile über unsere chinesische Tochter und haben gute Netzwerke", sagt Luftensteiner. Mehr als die Engpässe bei Rohmaterial bewegt den Firmenchef jener bei Fachkräften. 70 offene Stellen hat die Keba aktuell zu besetzen.

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Autorin
Susanne Dickstein
Chefredakteurin
Susanne Dickstein

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1  Kommentar
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Josa (18 Kommentare)
am 25.06.2021 11:12

Tolles Unternehmen. Sehr interessant.

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