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Volkswirtschaftliches Gewicht der Landwirtschaft nimmt ab

Von nachrichten.at/hn, 28. September 2021, 11:55 Uhr
Interview, Michaela Langer-Weninger
Michaela Langer-Weninger Bild: OÖN

LINZ. Österreichs Bauern würden zwar maßgeblich zum Wohlstand des Landes beitragen, ihr volkswirtschaftliches Gewicht nehme aber ab, so der Wifo-Agrarexperte Franz Sinabell bei einem Pressegespräch gemeinsam mit der Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ, Michaela Langer-Weninger,  in Linz.

Betrug der Anteil der Landwirtschaft an der Wertschöpfungskette Agrargüter, Lebensmittel und Getränke 2005 noch 20,2 Prozent, so verringerte sich dieser auf 17,5 Prozent im Jahr 2019, hat Sinabell in der Studie ermittelt. In der Lebensmittelverarbeitung nahm die Wertschöpfung real um 34 Prozent zu,  im Einzelhandel von Nahrungsmitteln und Getränken um 44 Prozent und in der Gastronomie um fast 50 Prozent. Der Zuwachs in der Landwirtschaft betrug aber nur zehn Prozent. „Dies erklärt, warum die Bedeutung der Landwirtschaft in der Wertschöpfungskette und der Volkswirtschaft insgesamt gesunken ist“, sagte Sinabell.

Das zeige, dass in der Erzeugung von Agrargütern Zuwächse schwerer erzielbar sind. Ursachen dafür seien die scharfe Konkurrenz auf internationalen Agrargütermärkten und die anhaltende Produktivitätsentwicklung, die real sinken Agrargüterpreise ermöglicht. Ein möglicher Ausweg wären die Bereitstellung von Dienstleistungen (Urlaub am Bauernhof) oder Direktvermarktung.

Hier zeigten sich auch Erfolge, sagte Langer-Weninger. 2.319 Betriebe seien derzeit in  der Direktvermarkter-Datenbank der Landwirtschaftskammer OÖ erfasst. Es gebe darüber hinaus natürlich auch noch Bauern, die Produkte ab Hof vermarkten, ohne dass sie sich in der DV-Datenbank erfassen ließen. Von den insgesamt rund 23.000 Bauernhöfen würden also rund ein Zehntel schon diesen Weg gehen. „Das sind immerhin ähnlich viele wie in der Schweinehaltung“, sagte Langer-Weninger.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Ottokarr (1.728 Kommentare)
am 29.09.2021 00:13

Was immer verfügbar ist kostet nix - die Produkte der Bauern werden erst teuer wenns nimmer Tagtäglich verfügbar sind !! Um diese Tagtäglich billig verfügbar zu halten - gibt's Förderungen und nicht weil die Bauern so arm oder fleissig sind !! Nichts fürchten die Regierenden mehr als stark steigende Lebensmittelpreise oder Engpässe dieser !! Ein voller Magen hält das Volk ruhig !!

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azways (5.835 Kommentare)
am 28.09.2021 18:35

Der Bauernstand spielt höchstens im Stände(staat)modell der ÖVP eine Rolle.

Und Volkswirtschaftlich bei den Förderungen und Subventionen.

Der Rest von Europa ist uns auch da mindestens 20 Jahre voraus.

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teja (5.865 Kommentare)
am 28.09.2021 18:34

Ohne Konzerne hätten wir kein Geschäft im Ort.

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( Kommentare)
am 28.09.2021 19:17

Wäre möglich, aber nicht unbedingt zutreffend. Von wem wurde denn die jahrzehntelang gewachsene Struktur vernichtet, wenn nicht von den "Konzernen?"

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Zeitungstudierer (5.668 Kommentare)
am 28.09.2021 16:22

Die Industrie tauscht mit Hilfe der drei großen Handelsketten die österreichische Landwirtschaft gegen ausländische Landwirtschaft aus!
Keinen fällt es auf, da die Regale immer voll sind!
Aber eben nicht mehr mit inländischen, sondern mit ausländischen Produkten!
Die Restliche Wirtschaft plus Industrie erfreut dies, da sie dadurch jedes Jahr mehr exportieren können!
Die österreichische Landwirtschaft geht durch diese Machenschaften still und leise zu Grunde und keiner bemerkt es!

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( Kommentare)
am 28.09.2021 14:15

Direktvermarktung kann niemals den Handel ersetzen und kann nur komplementär gesehen werden.
Ich kaufe, was geht, ab Hof, aber aus Gründen der Entfernung zu vielen Produzenten habe ich zu gewissen Produkten keinen Zugang. Auch wenn z.B. die Post eine (meist) funktionierende Logistik anbietet.
Die Gastronomie könnte auch ein wichtiger Partner der Produzenten sein, aber die Kammern selbst, wie auch die AMA, zeigen z.B. kein Interesse bei der Verpflichtung derselben zur Herkunftsbezeichnung, da sie von Großhändlern und Importeuren beherrscht werden. Die Beschließung des Gesetzes zur verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft von Lebensmitteln in Großküchen, etc. wird seit Jahren von den Organisationen, die nach aussen so tun, als ob, be- und verhindert.

Also, man sieht, von der Lady wiederum alles nur heiße Luft!

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canonpixma (373 Kommentare)
am 28.09.2021 18:08

bei ihren meinungen bin ich bei ihnen . ama ist nur minimaler mindeststandard , ergebnis volksbelügner nr1.
landwirtschaft mit denen vertretern im bild kommt einen das grausen , nicht vergessen biobäuerin ????????

zum glück zwei ehrliche in der nähe die mit den verlogenen bauernbund nix am hut haben !!!

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oberoesterreicher (1.076 Kommentare)
am 28.09.2021 13:35

Naja, eh grad zu erleben was passiert wenn immer mehr ins Ausland verlagert wird….

Ist beim Essen halt spannend, auf einen depperten Switch oder Access Point kann ich schon monatelang warten, aber aufs Essen ?

🥳

Eher nicht-oder

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