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Pfusch dient als Puffer gegen Corona-Verluste

10. Juli 2020, 00:04 Uhr
Pfusch dient als Puffer gegen Corona-Verluste
Viele haben momentan mehr Zeit – also arbeiten sie inoffiziell. Bild: Volker Weihbold

LINZ/WIEN. Die Schwarzarbeit dürfte heuer in Österreich stark zunehmen.

"Seit 20 Jahren hatten wir keinen so starken Anstieg der Schwarzarbeit in Österreich", stellt der Linzer Volkswirtschaftsprofessor Friedrich Schneider fest. Er erwartet einen Zuwachs der Schattenwirtschaft von knapp acht Prozent oder plus 1,8 Milliarden Euro auf 24,7 Milliarden Euro, die am Fiskus vorbei ohne Rechnung gearbeitet werden. Grund für den steilen Anstieg ist die Coronakrise.

Die Menschen würden die Einkünfte aus der Schwarzarbeit als Puffer sehen, um ihre weggebrochenen Einkünfte zumindest zum Teil wieder auszugleichen, so Schneider. Statt wie am Beginn des Jahres angenommen dürfte die Schattenwirtschaft hierzulande nicht 5,8 Prozent des BIP betragen, sondern auf 6,4 Prozent des BIP zulegen. "Der Pfusch ist ein wesentlicher Faktor, dass viele Menschen in dieser Krise nicht völlig abstürzen", sagte der Ökonom.

Schneider stützt sich dabei auch auf eine repräsentative Befragung von 1016 Österreichern im Juni durch das Linzer market-Institut: Die Österreicher gehen wegen des Corona-Lockdowns von einer wesentlich höheren Schwarzarbeit als bisher üblich aus, die Jungen (16 bis 29 Jahre) noch deutlicher. Das ist auch die Gruppe, die von sich sagt, dass sie am stärksten von der Krise betroffen ist.

Anders als sonst sind die Jungen in der Coronakrise nicht mehr die Träger eines gesellschaftlichen Optimismus, streicht market-Chef Werner Beutelmeyer in einer gemeinsamen Pressekonferenz der Forschungsgemeinschaft Market & Lazarsfeld ein Ergebnis aus aktuellen Interviews hervor. "Das gab es bisher noch nie."

Zurück zum Pfusch: Vor allem die Branchen Bau, Handwerk, Reparaturen, häusliche Dienstleistung, Kfz und Tourismus sind die typischen Pfusch-Branchen. Der Pfusch nütze im Prinzip allen außer dem Staat und den Sozialversicherungen, so Schneider. "In Oberösterreich gäbe es jedes zweite Einfamilienhaus nicht ohne Pfusch." Er erwartet, dass die ohnehin schon sehr hohe Akzeptanz von Schwarzarbeit durch Corona weiter steigen wird. (uru)

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 10.07.2020 11:45

darf man zu einen Afrikaner Schwarzarbeiter sagen ? 😉

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 10.07.2020 08:35

Lieber pfuschen gehen als randalieren!
Meine volle Unterstürtzung.

Mich würde nur interessieren, ob der Schneider NIEMALS etwas unter der Hand machte oder machen ließ.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 10.07.2020 08:32

Der Schneider - eh klar.
Muss ja auch wieder einmal in die Gazetten.....

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( Kommentare)
am 10.07.2020 07:07

Den ärgsten Pfusch lieferten unsere türkis-grünen Politiker(innen) mit dem überzogenen Lockdown und der Aufhebung des Epidemiegesetzes !

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.07.2020 06:27

was soll ein mit 50 zwangspensionierter zB Eisenbahner sonst tun, vielleicht nur auf den Friedhof warten,
erstens verdient er mehr als er Pensi hat dazu, u zweitens hat er mir ca 50 Tsd Euro gespart,
der Staat als Zwischenhändler ohne Leistung geht mir da vorbei wo nie die Sonne hinscheint

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