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Pensionen: Staatsausgaben steigen bis 2027 um fast 12 Milliarden

Von nachrichten.at/apa, 28. November 2022, 11:44 Uhr
Pensionist Pension Geld Alter
Bild: colourbox.de

WIEN. Die Ausgaben des Staates für die Pensionen werden von 26,1 Milliarden heuer auf 37,9 Milliarden Euro im Jahr 2027 ansteigen.

Den größten Teil der Steigerung macht der Bundeszuschuss zur gesetzlichen Pensionsversicherung der Arbeitnehmer, Selbstständigen und Bauern mit einem Plus von 8,4 Mrd. aus, bei den Beamten beträgt das Plus 3,4 Milliarden Euro. Das geht aus dem mittelfristigen Gutachten der Alterssicherungskommission hervor, das in der Sitzung am Mittwoch behandelt wird.

Die Sitzung wird geleitet von der Präsidentin des Seniorenrates und ÖVP-Seniorenbundes, Ingrid Korosec, in ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende der Kommission. Dieses Gremium hat derzeit keinen Vorsitzenden, weil der damalige Chef Walter Pöltner vor gut einem Jahr aus Protest gegen die sozial gestaffelten Pensionserhöhungen, die das Versicherungsprinzip aushöhlen, zurückgetreten ist.

Die Bundesmittel (inklusive Ausgleichzulagen) zur gesetzlichen Pensionsversicherung mit derzeit rund 2,4 Millionen Pensionen und knapp 200.000 Ausgleichszulagen wächst von heuer 12,8 Milliarden auf 21,2 Milliarden Euro im Jahr 2027. Das bedeutet eine Steigerung um 8,4 Milliarden oder 64,9 Prozent. Gemessen an der Wirtschaftsleistung bedeutet das eine Steigerung von 2,85 Prozent des BIP auf 3,76 Prozent. Davon entfallen auf die Ausgleichszulagen 1,075 Milliarden Euro, dieser Betrag steigt bis 2027 auf 1,374 Milliarden Euro.

Dazu kommen noch die Pensionsausgaben für die Beamten, die von 13,3 Milliarden heuer um 3,4 Milliarden oder 25,6 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro im Jahr 2027 anwachsen. Gemessen am BIP ergibt das aber nur eine leichte Steigerung von 2,95 auf 2,97 Prozent. Da die Zahl der aktiven Beamtinnen und Beamten aufgrund der eingeschränkten Pragmatisierung weiter sinkt, werden auch die Beitragseinnahmen geringer. Auf der anderen Seite steigen aber die Ausgaben einerseits wegen der durch die Inflation höheren Pensionsanpassungen und andererseits weil die Zahl der Pensionsbezieher bis 2027 um rund 6.200 Personen auf 314.700 steigen wird, geht aus dem der APA vorliegenden Entwurf des Gutachtens hervor, über das auch die "Wiener Zeitung" schon berichtet hat.

"Zahlen hinterfragenswert"

Die stark steigenden Ausgaben in der gesetzlichen Pensionsversicherung werden auf geringere Steigerungen bei den Beitragseinnahmen wegen einer laut Prognosen "vergleichsweise dürften Beschäftigungsentwicklung" und auf der anderen Seite steigende Pensionszugänge infolge der demografischen Entwicklung zurückgeführt. Der Höhepunkt der Pensionierungswelle der "Babyboomer" fällt jedoch in die Phase der Anhebung des gesetzlichen Antrittsalters der Frauen, wodurch die Zugangszahlen ab 2024 gedämpft sein werden. Die Zahl der Pensionen, die auf 1.000 Pflichtversicherungen fallen, wird auch von 579 heuer auf 571 im Jahr 2027 zurückgehen. Ein wesentlicher Faktor sind jedoch die Pensionsanpassungen, die auf Basis der Inflationsprognosen deutlich höher ausfallen werden. Nicht zuletzt deshalb wird ein Anstieg der durchschnittlichen Pensionshöhe von heuer 1.318,32 Euro um 34,6 Prozent auf 1.774,05 Euro im Jahr 2027 erwartet.

Für den Präsidenten des SPÖ-Pensionistenverbandes, Peter Kostelka, sind die Zahlen "hinterfragenswert". In einer Aussendung wandte er sich gegen einen jährlichen "Zahlen-Alarmismus". Die Beitrags-Einnahmen der Pensionsversicherungen sind seiner Ansicht nach im Gutachten "viel zu gering abgebildet". Die realen Lohn- und Gehaltserhöhungen ließen auf deutlich höhere Beitragseinnahmen schließen. Er werde daher bei der Sitzung der Alterssicherungskommission "darauf aufmerksam machen und die Gutachten-Zahlen hinterfragen", kündigte Kostelka an. "Das Pensionssystem ist und bleibt stabil, das zeigen die Langfrist-Gutachten auf nationaler Ebene und auch der Ageing-Report der EU. Wir sollen nicht ständig den Teufel an die Wand malen", sagte der Präsident des Pensionistenverbandes.

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
dachbodenhexe (5.669 Kommentare)
am 28.11.2022 16:48

Wie wäre es, wenn VDB das Geld welches er für die "Klimarettung" zugesagt hat ganz einfach für sein Volk bereitstellen würde ?

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RayVaughan (873 Kommentare)
am 28.11.2022 17:01

Typische Äußerung einer phänotypischen OÖN-Blaunschild-Wutpensi:

"Anstatt Geld für Klimaschutzmaßnahmen zu verschwenden, sollte es viel besser für die Pensionen in Österreich ausgegeben werden"

...genau mein Humor...

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( Kommentare)
am 28.11.2022 19:34

Ganz richtig, Ray.

VERSCHWENDEN, das ist das richtige Wort, die Hexe war viel zu zurückhaltend in ihrer Ausdrucksweise!

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RayVaughan (873 Kommentare)
am 28.11.2022 20:03

Typisch für die nur mehr selbstzentrierten Pensis, die sich bspw. im Supermarkt an der Wursttheke ganz selbstverständlich vordrängen ("Ja, gegan's nur vor, i siech, Sie haben eh nimmer so viel Zeit") und naturgemäß für die Anliegen der jüngeren Generation (Ausnahme: Die eigenen Enkel) keinerlei Verständnis mehr hat - DAS klassische OÖN-Posterpublikum....

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eihwaz (1.127 Kommentare)
am 28.11.2022 14:02

Schon wieder den Nagel auf den Kopf getroffen !

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 28.11.2022 12:40

Höchstpension 80% der ASVG Höchstbemessung und gut ist.
Auch wenn es immer weniger Pragmatisierter gibt, aber diese Art der Gerechtigkeit sollte sein.

Bei ASVG gibt es ohnehin ein Pensionskonto, also Einzahlung korreliert mit theoretischer Auszahlung. Nur die Mindestbeträge und Aufstockungen sind dann sozialer Zuschuss.

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 28.11.2022 12:38

Die Eisenbahnergewerkschaft scheint ihren Anteil zu fordern.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 28.11.2022 12:05

vielleicht eine Höchstpensi von 10 000 Euro einführen, wer vorher derart viel verdient hat müsste eh den Kragen schon längst voll haben,
u Doppel od noch mehr Pensionen abschaffen, da sind ehemalige Politiker die größten Schlawiner

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ej1959 (1.950 Kommentare)
am 28.11.2022 12:10

Die sind nicht an allem schuld, es bekommen in Zukunft viel mehr auch eine pense die nie eingezahlt haben und die werden rapide mehr. Da gehört der hebel angesetzt.

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