Metaller: Verhandlungen abgebrochen - ab Montag gibt es Streiks
WIEN. Keine Einigung auch in der 4. Gesprächsrunde zum Kollektivvertrag der Metaller. Die Zeichen stehen auf Streik.
Bei den Verhandlungen für den Kollektivvertrag (KV) der Metalltechnischen Industrie hat es auch in der vierten Gesprächsrunde keine Einigung gegeben. Von kommenden Montag bis Mittwoch finden nun Warnstreiks in der Metallindustrie statt, am 9. November wird weiter verhandelt. Die Arbeitgeber betonten nach Gesprächsabbruch, dass sie den Gewerkschaften entgegen gekommen seien, die Arbeitnehmervertreter hingegen sprachen von einer "Vodoo-Mathematik" und geschönten Zahlen.
Die Gewerkschaften fordern weiterhin eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 11,6 Prozent für ein Jahr, beginnend mit 1. November 2023. Die Arbeitgeber wiederum brachten heute zwei Varianten ins Spiel, beide male mit Einmalzahlungen, die die Arbeitnehmervertreter schon in der Vergangenheit abgelehnt hatten.
Video: Keine Einigung - Warnstreiks ab Montag
Das Angebot 1 der Arbeitgeber sah plus zehn Prozent - aufgeteilt auf zwei Jahre - plus zwei mal 750 Euro Einmalzahlungen vor. Als Alternative (Angebot 2) dazu sei eine durchschnittliche Lohn- und Gehaltserhöhung von 8,42 Prozent angeboten worden. Diese bestehe aus einer Erhöhung der Entgelte um 2,5 Prozent zuzüglich eines monatlichen Fixbetrages von 100 Euro. Dazu käme eine Einmalzahlung von 1.050 Euro, so die Arbeitgeber vom Fachverband der Metalltechnischen Industrie (FMTI) Donnerstabend in der Wirtschaftskammer in Wien.
Die Gewerkschaften meinten, dass die Zahlen so nicht stimmen würden, schließlich seien Deckelungen bei den Zahlungen vorgesehen, die einen erheblichen Teil der Metaller treffen würden.
Christina Knill, Obmann des FMTI und steirischer Industrieller, meinte nach den abgebrochenen Gesprächen, dass es unter seinen Kollegen auf Arbeitgeberseite Übereinstimmung gebe, dass nicht weiter nachgegeben werden solle. Vor einem Streik fürchte man sich nicht. Von der rollierenden Inflation als Basis für die KV-Gespräche müsse man sich endlich verabschieden. Wie hoch der wirtschaftliche Schaden durch Warnstreiks sei, lasse sich noch nicht beziffern.
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Die Vertreter der Gewerkschaften, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA), nannten das Angebot des FMTI eine "Gemeinheit" und Frechheit", schließlich hätte die Industrie in den vergangenen zwei Jahren "das Geschäft ihres Lebens" gemacht.
Beide Seiten sprachen von sehr schwierigen Verhandlungen. Auffällig ist, dass heuer die bisherigen Gesprächsrunden für die Metallindustrie sehr kurz waren. Selbst wenn sich keine Einigung abzeichnete gehörten Marathonsitzungen bisher zum guten Ton. Diesmal war schon nach acht Stunden alles gesagt, in der dritten Runde dauerte das Feilschen noch kürzer.
Alles nur Theater,und wahrscheinlich Abgesprochen damit die Verhandler ihre Daseinsberechtigung nicht verlieren
Warum nur einen Warnstreik nach der Kampf Rhetorik Seitens Gewrkschaft
1Woche muss mindestens gestreikt werden um die Forderungen zu untermauern
Wettbewerbsfähigkeit, Abwanderung, Kostendruck....
Zur Info Türkei 64% inflation Ungarn 17,7, polen 14 36, Tschechien 15 1.....
Auch in diesen Ländern werden die Leute keinen reallohnverlust hinnehmen wollen.
D h die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs wird besser.
Wie kommen Sie darauf, dass die Wettbewerbsfähigkeit steigt?
Die Geldentwertungsraten die Sie abgeben sind unerheblich:
Zinssatz für Ruhestandssparer in der Tschechischen Republik ist: 7
Realzinsen CZ folglich 14.36-7=
- 7.36
Übrigens bei den Schweizer Nachbarn ohne TEuro beträgt die Inflation
1%
Die Streiks waren von Anfang an fix eingeplant und gehören zur Inszenierung dazu.
Immerhin lassen sich doch einige noch davon beeindrucken und beeinflussen. Hoch lebe der billige Klassenkampf und nieder mit den Klassenfeinden.
Diese einmalige Chance im Jahr muss man nutzen.
In diesem Umfeld ist Sachlichkeit unerwünscht. Kriege und Hass werden ebenso wie staatliche Ineffizienz befürwortet und unterstützt, bei logischen Teuerungen geheult.
Hör auf von Sachlichkeit zu reden, wenn du hier mit mehreren Accounts laufend Hetze und Falschnachrichten verbreitest
wie viele Arbeiter:innen in exportorientierten Unternehmen werden in den kommenden 12 Monaten ihren Job verlieren?
.
die Rezession ist bereits jetzt ein Faktum. die Arbeitslosenzahlen steigen in OÖ. bereits
.
und jetzt sorgen die Gewerkschafter:innen auch noch vor den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. nur weiter so!
Der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit tritt nur ein wenn der Unternehmerlohn (Gewinn, Dividenden) gleich bleiben soll.
Anders:
Natürlich können die AG (auf Ihre Kosten) die Geldentwertung für die VP-G Regierung dämpfen
"Das Angebot 1 der Arbeitgeber sah plus zehn Prozent - aufgeteilt auf zwei Jahre - plus zwei mal 750 Euro Einmalzahlungen vor."
Wieso schreibt man hier von einem Plus von 10%, wenn es in Wahrheit nur 5% sind, und fürs nächste Jahr sind es wieder 5% (ohne zu wissen wie es mit der Inflation bis dahin aussieht).
Das ist als würde mein Chef sagen er bezahlt mir ab heute das doppelte, dafür nur mehr jeden zweiten Monat.
Einmalzahlungen sind absolut abzulehnen. Denn diese wirken eben nur einmal. Eine prozentuelle Erhöhung hingegen wirkt das ganze, restliche Berufsleben lang. Genau wie die Inflation. Denn die Preise werden nicht mehr sinken.
PS:
es ist wohl Zeit für eine Konsolidierung in der Wirtschaft.
"Unternehmen" deren einziges Geschäftsmodell ist "Förderungen kassieren" und "billige Arbeitskräfte ausbeuten" haben hier eh nichts mehr verloren. Die sollen nach Indien abwandern oder wo es ihnen halt gefällt und "viel besser geht".
Wir werden mit den zur Verfügung stehenden Fachkräften und den gesunden Unternehmen eine aufstrebende neue Wirtschaft aufbauen.
wie kommen sie zu dem Märchen mit billigen Arbeitskräften. Diese Zeiten sind schon lange vorbei.
Ausbeuten - das gibt es auch schon lange nicht mehr.
Die WKO (Klettermaxe, SPOE, HumpDump,...) sind ja heute wieder sehr aktiv.
Da muss die Panik schon groß sein.
Die anderen Leser hier sind halt nicht so dumm, dass sie diese Gschichtl glauben.
Kommt am Ende bei den Wahlen ein Generalstreik
gegen eine Minderheitsregierung?
Wenn die Liftbuben zuerst streiken und manche Lifte nicht fahren können, betrifft es vorwiegend die Alten, Kranken und Behinderten. Super gemacht SPÖ-ÖGB!
Die Arbeitgeber können ja zu akuten Einsätzen ihrer lukrativen Wartungs- und Serviceverträge ausfahren. Ist ja sicher eh Arbeit die von jedem Hansl gemacht werden kann (und darf ).
Arbeitnehmer und Kleinunternehmer können nicht die Gier der Wirtschaft ausbaden!
Die Inflation wurde von Industrie und Spekulanten (z.B.: Insider zu Ukraine und Nordstream-Ausschaltung), Zweige, welche mit eine Suezkanal-Blockade Mangelwirtschaft suggerierten, initiiert
und alle Branchen ( von Auto bis Ziegel) haben kräftig zugelangt.
Handwerker haben nicht nur die höheren Einstandspreise verrechnet, sondern den Gesamtpreis angehoben.
Diese Regierung hat keine nachhaltigen Maßnahmen zur Inflationsdämpfung gesetzt, um ja nicht den Profit von Investoren, Versicherungen und Banken zu reduzieren
Nun sollen die Inflations-Betroffenen das ausbaden?
Wer schafft Merit Order ab ?
<Wer schafft Merit Order ab>
Wer beendet den Krieg?
4 x so hohe (politische) Energiepreise sind
nicht genügend
Warum sollen wirfür die Kriege bezahlen
"Nun sollen die Inflations-Betroffenen das ausbaden?"
Immer dieses Selbstmitleid der Supersozis.
Es sind viele Betriebe ebenso betroffen: hohe Lohnnebenkosten, hohe Sozialleistungen (Karenz, Pflegetage, etc.), hohes Lohnniveau in Österreich, aktuelle Teuerungen etc., was zu einem enormen Nachteil im Wettbewerb führen kann.
KLETTERMAXE, Sie und Ihresgleichen haben immer nur gejammert um EU-weit höchste Hilfen zu Corona und Energie zu erhalten und Förderungen zur Profitmaximierung durchzudrücken.
Auch viele Protz-SUV-Verkäufer haben davon profitiert.
Im Jammern und Abkassieren ist schon die ÖVP der Weltmeister
Was frau noch hinzufügen sollte:
und all das auf Punp
(und nicht gegenfinanziert)
was die Mehrheit im Forum erst nach den Wahlen <erfahren> wird
Natürlich verschlechtert sich die Wettbewerbsposition der Unternehmen
(durch steigende Lohnstückkosten)
Auf der anderen Seite kann ich nachvollziehen, dass die AN Vertreter nicht durch Lohnzurückhaltung die überdurchschnittliche Geldentwertung im Bundesgebiet drücken wollen,
während die feinen ÖkoAsozialen am Ring in Wien seit Kriegsbeginn die untätigen Hände in Unschuld falten
Wider die EZB Geldpolitik - Juni 24 - unsere Wohl
In diesem Winter werden noch genug Tränen von den jetzt noch so hochmütigen Arbeitnehmern fließen. Aber immer schön weiter fordern... Euer Babler zahlt euch eh alles BUSSI
Besser diesen Winter, als in der Pension wenn die massiven Lohnverluste sich angesammelt haben
Die Arbeitnehmer sichern Östereichs Wohlstand. Ein Kaufkraftverlust wäre nicht nur ungerecht, sondern auch fatal für unsere Wirtschaft
<Fatal>
ist es so
oder
so
Natürlich kann die Lohnpolitik (in Vorwahkampf) die fehlerhafte Geld- & Finanzpolitik nicht ausgleichen.
Als erstes werden die (ausländischen) Leiharbeiter, dann auch die Stammbelegschaft
die geminderte Wettbewerbsfähigkeit spüren (sollten die AG diese nicht durch niedrigere Gewinnanteile von sich aus wieder herstellen (wollen))
Es gibt keinen Lohnausgleich: Die Arbeitnehmer haben Jahre vorher durch Impf-und Kriegssanktionen diese Teuerung bereits schlucken müssen. Einen weiteren Reallohnverlust werden sie auch durch die Preiserhöhungen ihrer Lohnforderungen hinnehmen müssen.
Es wird immer vergessen, das Arbeitnehmer keine Bittsteller sind.
Das sind hochgefragte Fachkräfte, die mir ihrer Arbeit einen Mehrwert produzieren.
Nur hat der einzelne Arbeiter wenig Verhandlungsmacht, gemeinsam sind sie aber stärker als jeder Arbeitgeber. Man hat in den USA gesehen (Writers-Strike, Automobilindustrie) wie Solidarität selbst in einem arbeitnehmerfeindlichen Land die AG in die Knie zwingt.
Mit den völlig weltfremden Angeboten, mit dieser demonstrativ zur Schau gestellten maximalen Geringschätzung ihrer Arbeitnehmer hat die Arbeitgeberseite die Einführung einer neuen Streikkultur in Österreich provoziert.
Jo eh…. 😤
Jetzt kommen‘s wieder mal runter, @better….
Ihre Beiträge sind schon sehr schwarz/weiß!
AG = Kapitalisten = böse
AN = Sklaven, die mit Hungerlöhnen abgespeist werden = gut / die Armen
Wo / in welcher Branche arbeiten Sie?
Pensionistin, eh klar.
oder?
Ich?
Gar nix von beidem? Weder weiblich, noch in Pension. 😂
habe versucht, Ihre Frage zu beantworten.
ist mir offenbar nicht gelungen *g*
Ah! Dann bin ich auf der Leitung gestanden.
mannerw
Sie haben recht - meine Empathie mit den Metallindustriellen hält sich sehr in Grenzen.
Beispielsweise weil ich miterleben durfte wie älteren KollegInnen Änderungskündigungen auf den Tisch gelegt wurden.
Beispielsweise weil ich miterleben durfte wie damals 2008/09 mit den Mitarbeitern umgegangen wurde.
Beispielsweise weil gerade diese Branche in den letzten beiden Jahren beinahe monatlich ihre Preiserhöhungen auf dem Markt mit aller Härte durchgesetzt haben
usw. usf.
Denkens doch einwenig nach
10 Prozrnt jedes JahrLohnerhöhung führt Zwangsweise zu einer Geldentwertung
Das hat doch nichts mit Wertschätzung zu tun
Die Spirale beginnt sich zu drehen die Lohnkosten
werden an den Verbraucher weitergegeben
Der Staat freut sich über die Mehreinnahmen
<Verbraucher>
Wenn Sie es (die gestiegenen Preise) weiter geben können.
Schaun Sie,
ich versuch im Ausmass der (beispielsweise) gestiegenen Energiekosten (inkl. Steuern) weniger im Bundesgebiet zu verbrauchen.
Dass gelingt mir recht gut - inwiefern Sie dadurch die seit 5 Quartalen in der Rezession steckende Austro-Wirtschaft beflügeln wollen ist mir rätselhaft.
Kurz:
Der Krug geht solange zum Brunnen bis er...
Oder war es doch die Gewerkschaft die mit maximaler Geringschätzung die Streikkultur radikalisierte. Betterthantherest fahren sie einmal mit einen Pendlerzug und sie werden sich wundern wie sich Arbeiter über die Gewerkschaft äußern. Parasiten, und dergleichen sind noch die mildesten Ausdrücke.
Nur, weil Propaganda von Rechten und von Oligarchen im Land manchmal früchte trägt.
Ohne Gewerkschaften gäbe es keine Kollektivverträge. Aus der Güte ihres Herzen hätte das die Industire nie von selbst zugestanden.
Leute, hinter den Metallern stehen aber nicht nur Großindustrielle / Konzerne!
Schon mal an die vielen mittelständischen und kleinen Betriebe gedacht, die ebenso an den Metallern gekoppelt sind?
Von einem Bekannten, der in einem mittelgroßen Metallbetrieb arbeitet, habe ich erfahren, wie die Gewerkschaftler letzte Woche vor dem Betriebsrat große Reden geschwungen haben. Ein Jargon unterster Schublade … ob das die AN goutieren? Ich wage es zu bezweifeln.
MannerW
dahinter "verstecken" sich auch Unternehmen wie ein bekannter Landmaschinenhersteller.
Der zuerst seine Mitarbeiter in die staatlich alimentierte Kurzarbeit geschickt hat.
Ein paar Monate später hat dasselbe Unternehmen einen Rekordgewinn gemeldet.
Was arbeiten Sie eigentlich? Bei sovielen Beiträgen, denke ich mal, nicht viel
Wie ich erfahren durfte, ist @better… scheinbar PensionistIn.
Was genau soll der konfuse Kommentar?
Wollen Sie nicht eventuell zuerst denken und dann schreiben? Haben Sie das in der Schule nicht gelernt?
Und was macht die Gewerkschaft wenn die Metallindustrie mit Ausperrungen reagiert.? Da wird der sogenannte Streikfond bald leer sein, wenn er es nicht schon ist.
auf das wird ja gewartet und dann gibt es eine 0 Lohnrunde oder sogar eine negative
die Arbeiter haben alles verschlafen
Bürger machen alles, das sie in Armut leben dürfen (nicht können!) Wollen!!
siehe Wahlergebnisse in den Letzten Jahren
Für weitere fragen: fragt die Gemeindebürger von Grünburg, die die Gemeinderäte, den Bürgermeister wählen und die das um setzen was die Gemeindebürger wollen. (Grafenwörth) wo die Bürger wollen dass sich ihr Bürgermeister usw. auf ihre Kosten bereichert.
Das ist eine relativ einfache Rechnung. Man kann seitens AG so viel drohen wie sie wollen, aber am Ende werden sie einknicken. So wie die Automobilbauer in den Staaten.
Am Ende ist seitens AG ein kleinerer Profit auch besser als keiner oder?
Auch die Metallindustrie würde gerne Geld verdienen. Und da braucht man die Arbeiter dazu. Weil ein Manager alleine kostet nur Geld, erwirtschaftet aber keines.
Die Metallindustrie jammert am lautesten über Facharbeitermangel.
Interessanterweise ist es aber ausgerechnet die Metallindustrie die seit einigen Jahren besser verdienenden Mitarbeitern nicht einmal mehr die Teuerung abgegolten hat.
Von einem Reallohnzuwachs ganz zu schweigen.
Tja - so wirds nix mit guten Mitarbeitern.
Die Metallindustrie muss mit internationalen Preisen konkurrieren.
Das Metallgewerbe ist eher regional, aber geht es dort wirklich gut?
Man muss nur in die Insolvenzlisten der letzten Jahre blicken.
humpdump
Wer so wie Sie Jobsicherheit durch Hungerlohn sicherstellen will, der ist mit seinem Unternehmen in Österreich falsch.
Dir ist schon bewusst das viele Unternehmen künstlich am Leben gehalten wurden durch COFAG und Co, sponsert von Arbeitnehmern?
Inflation ist europaweit hoch gewesen und Unternehmen haben hohe Förderungen vom Papa Nehammer bekommen.
Sorry deine Dinge sind einfach irgendwas.