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Mehr Regionalität, aber auch mehr Tiefkühlpizza

Von Roland Vielhaber, 04. März 2021, 00:04 Uhr
Mehr Regionalität, aber auch mehr Tiefkühlpizza
Gefragter denn je: Produkte vom Bauernmarkt oder Ab-Hof-Verkauf Bild: (Colourbox)

WIEN / LINZ. Lebensmittel: Wie Corona das Einkaufen verändert

Mit Corona schauen die Menschen beim Lebensmitteleinkauf mehr auf Regionalität und Qualität, gleichzeitig wurden aber im Jahr 2020 so viele Tiefkühlpizzas wie noch nie verkauft. Das zeigt die gestern veröffentlichte Agrarmarktanalyse der AMA-Marketing zum Jahr 2020.

169 Euro gab ein österreichischer Haushalt pro Monat für frische Lebensmittel aus, ein Jahr zuvor waren es 150. Wenig überraschend: Für den Lebensmitteleinzelhandel habe es "fette Pluszeichen" geben, für den Großhandel wegen Gastronomie- und Hotellerieschließungen aber ein "dickes Minus", sagte der Geschäftsführer der AMA-Marketing, Michael Blass. So stiegen die Frischwaren-Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel um 13 Prozent auf fünf Milliarden Euro, bei Diskontern um 14 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

Laut Studie verzeichneten auch "alternative Vertriebsquellen" Zuwächse. "Bäcker, Fleischer und Direktvermarkter setzten im Vorjahr 713 Millionen Euro um, 2019 waren es 588 Millionen. Das ist eine Steigerung von 21,3 Prozent, bei AbHof-Verkäufen sogar von knapp 24 Prozent", sagte Blass. Die mengenmäßig größten Zuwächse gab es bei Kohlgemüse (plus 33 Prozent), Gemüsekonserven (plus 28 Prozent), Pilzen und Trocken-Fertiggerichten (jeweils plus 22 Prozent) und Tiefkühl-Obst (plus 21 Prozent). Länger haltbare Produkte hätten "besonders gepunktet", sagte der AMA-Marketing-Chef. So landeten laut Iglo 2020 so viele Tiefkühlprodukte wie noch nie im Einkaufswagerl. Im Schnitt waren es 25 Kilo Tiefkühlpizza, -gemüse, -fisch und Co, um drei Kilo mehr als 2019. Insgesamt wurden vergangenes Jahr rund 100.000 Tonnen Tiefgekühltes eingekauft.

Auffällig: Es gab weniger Preisaktionen. "Für den Lebensmitteleinzelhandel war es nicht notwendig, so zu schleudern", sagte Blass. Daraus sei aber "keine Trendwende ableitbar".

Der Bio-Anteil bei gekauften Lebensmitteln erreichte mit zehn Prozent erstmals einen zweistelligen Wert. "Wir werten das als Zeichen für ein gesteigertes Qualitätsbewusstsein der Konsumenten", so der AMA-Marketing-Chef. Die Themen Regionalität, Bio und Qualität würden auch nach der Corona-Pandemie für die Konsumenten wichtig bleiben.

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Autor
Roland Vielhaber
Redakteur Wirtschaft
Roland Vielhaber
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