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Lehrlingsmarkt trotzt der Coronakrise

Von nachrichten.at/rom, 12. Jänner 2021, 13:46 Uhr
In Oberösterreich gab es im Vorjahr 22.885 Lehrlinge. Bild: vowe

LINZ. Während bei der Zahl der Arbeitslosen in Österreich noch keine Entspannung in Sicht ist, erweisen sich die Lehrlingszahlen in Oberösterreich als krisenfest. Im Vorjahr betrug der Rückgang bei den Lehrlingen nur 1,7 Prozent. Und nach wie vor gibt es etwa doppelt so viele offene Stellen wie Bewerber.

22.885 Lehrlinge gab es per Jahresende in Oberösterreich, rund zwei Drittel Burschen und ein Drittel Mädchen und um 405 Lehrlinge weniger als im Jahr zuvor. „Das zeigt, wie attraktiv die Ausbildung und wie hoch die Nachfrage auch trotz einer Krise ist“, sagte heute Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ), bei einem Online-Pressegespräch. 44 Prozent der 15- bis 17-jährigen Lehrlinge in Oberösterreich entschieden sich im Vorjahr für eine duale Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule. Österreichweit liegt dieser Anteil bei 35 Prozent. 

Oberösterreich habe bei der Zahl der Lehrlinge und der Zahl der Lehrbetriebe die bundesweit führende Position gefestigt, betonten Hummer und Friedrich Dallamaßl, Leiter der Bildungsabteilung der WKOÖ. Jeder fünfte Lehrling in Österreich beginnt seine Lehre in Oberösterreich. Corona habe zwar auf die Lehrabschlüsse keine Auswirkungen gehabt, sehr wohl aber auf die Bewerbersituation. „Wir bekommen viele Hilferufe von Betrieben, denen die Lehrlinge ausgehen“, berichtete Dallamaßl. 

In Zahlen gegossen bedeutete dies im Vorjahr im Jahresschnitt durchschnittlich 1537 offene Lehrstellen bei 784 Bewerbern. Besonders davon betroffen seien die Branchen Metall, Elektro, Handel, Bau und Büroberufe. Als Gründe dafür nannte Hummer zum einen den Lockdown ab März, der Bewerbungen, Firmenbesichtigungen und Schnuppertage zum Erliegen brachte, und zum anderen den Umstand, dass die Aufstiegsklauseln in den Schulen gelockert wurden. Dadurch hätten rund 500 Jugendliche auf dem Lehrlingsmarkt gefehlt. 

Als weitere Herausforderung sehen die Interessenvertreter den Fachkräftemangel, zwei Drittel der oberösterreichischen Betriebe seien davon betroffen. „Wenn die Wirtschaft sich Mitte des Jahres wieder normalisiert, wovon wir derzeit ausgehen, dann wird uns dieses Problem wie eine Keule treffen“. Hummer appelliert an Eltern und Schulen, digitale Informationsportale zu nutzen und Schüler für die Möglichkeiten einer Lehre zu sensibilisieren. Die Auswahl sei groß, ergänzte Dallamaßl. Rund 200 Lehrlingsberufe gibt es in Oberösterreich. Im Vorjahr änderte sich an der Beliebtheitsskala nur wenig: Während Burschen in den Branchen Metall, Elektro, Kfz und Mechatronik zum Großteil ihre Lehre absolvieren, werden Mädchen Friseurinnen, Einzelhandels- oder Bürokauffrauen. 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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thukydides (1.204 Kommentare)
am 14.01.2021 12:15

Doris Hummer, Friedrich Dallamaßl, welche Lehrberuf haben die beiden denn gemacht?

Ah, GAR KEINEN. WARUM WOHL?
Eh selber keine Ahnung, aber anderen sollen das machen.

"Aufstiegsklauseln" sind bewusst und künstlich erzeugte Hürden und kennzeichnen mittelalterliche Standesgesellschaften. Genau das ist OÖ.

Und es beweist, NIEMAND macht FREIWILLIG einen LEHRBERUF. Das passiert alles durch expliziten und impliziten, strukturellen ZWANG.

Ein Lehrberuf ist eine Einbahnstraße und das Schlimmste, das man Kindern antun kann.

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augustinusvonhippo (165 Kommentare)
am 12.01.2021 19:33

Das muss nichts bedeuten.

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