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Lebensmittelindustrie kämpft mit "historischer Kostenlawine"

Von nachrichten.at/apa, 25. Oktober 2021, 17:38 Uhr
Symbolbild Bild: (Volker Weihbold)

WIEN. Obst, Gemüse, Weizen, Zucker, Alkohol: Ernteausfälle und Logistikprobleme haben auch die Lebensmittelproduktion erfasst.

Der Fachverband der Lebensmittelindustrie in der Wirtschaftskammer sieht auch Preiserhöhungen für Energie und Ernteausfälle für die "historische Kostenlawine" verantwortlich. Die Unternehmen könnten oft weder auf andere Lieferanten oder Logistikdienstleister ausweichen noch Agrarwaren in der notwendigen Qualität und Quantität im Inland oder am Weltmarkt ordern. "Das ist eine ungewöhnliche Situation und belastet die Betriebe sehr. Wir sind in großer Sorge", so Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin im Fachverband der Lebensmittelindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich am Montag in einer Aussendung.

Dramatische Verteuerungen hätten die Obst- und Gemüseverarbeitungsindustrie getroffen. Auch die Lage auf den Getreidemärkten, etwa bei Weizen, sei prekär. Die Wetterkapriolen hätten die Qualität und die verfügbaren Mengen massiv beeinträchtigt und zu enormen Preissteigerungen bei Mahl- und Futtergetreide geführt. Das treffe etwa Mehl oder Back- und Teigwaren.

Alkohol um bis zu 20 Prozent teurer

Auch die Preise für Zucker, Glukosesirup und Alkohol seien um bis zu 20 Prozent angestiegen. Die Grundweinpreise für die Sekthersteller hätten sich aufgrund der überproportionalen Rosé-Preissteigerungen um 25 bis 30 Prozent nach oben bewegt. Die Preise für Speiseöle, Kakao, Molkereiprodukte, Geflügel aus Österreich und vieles mehr hätten ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich zugelegt.

Auch Gewürze, die aus aller Welt kommen, seien durch die Ernteausfälle und die weltweiten Logistikprobleme extrem betroffen. Unmittelbar gelte das etwa für den Import von Gewürzen wie Pfeffer, Paprika, Ingwer, Muskat, Zimt, Kreuzkümmel und Kurkuma. Zusätzlich zu den hohen Frachtkosten hätten auch die Preise für Pfeffer und Zimt um 50 Prozent und Paprika um 20 Prozent deutlich angezogen. Weiters sei Senfsaat für die Senf- und Feinkostindustrie im Inland kaum zu bekommen und um rund 50 Prozent teurer.

Entspannung frühestens ab Sommer

Hinzu kämen die Verteuerungen bei Verpackungen wie Verpackungsglas, Kunststoff, RePET, Aluminium oder Papier und Kartonagen. Aluminium für Verpackungen habe sich um fast 70 Prozent, Stahl für die Deckel von Verpackungsglas sogar um 80 Prozent verteuert. Mit einer Entspannung der Situation im weltweiten Frachtgeschäft rechnen Logistik-Experten frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2022. Für die Betriebe der Lebensmittelindustrie gebe es durch die Marktentwicklungen extreme Herausforderungen. "Eine Entspannung der Lage scheint aktuell nicht in Sicht zu sein", so Koßdorff abschließend.

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31  Kommentare
31  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.10.2021 15:57

Ja alles wird teuer.
Extrem teuer.
Damit man gut die Dividenden auszahlen kann und Investoren immer mehr Geld beiseite legen können.

Gut das bei uns die Gehälter gleich bleiben. eine konstante im Leben sollte man haben.

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Fa_wimmer (593 Kommentare)
am 27.10.2021 17:48

ich glaub nicht das die Gehälter gleichbleiben werden
sie werden eher auf den kollektive lohn runter fallen

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 27.10.2021 07:27

"DANKE" an die politik mit ihrer unfähigkeit die sowohl die wirtschaft , den wohlstand u den sozialen frieden in der gesellschaft ruinieren!

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Fa_wimmer (593 Kommentare)
am 27.10.2021 09:08

du ECHOLOT

da musst du schon dem Volk, Wählern schuld geben
die Politiker sind nur das Sprachrohr und machen das was das Volk erlaubt!!!

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Berkeley_1972 (2.278 Kommentare)
am 26.10.2021 19:16

Die Leut‘ werden halt noch mehr auf billigst produziertes Klump ausweichen und das Framing „Nachhaltig produzierte Bio-Lebensmittel aus der Region“ wird weiterhin eine Phrase bleiben.

ps: War neulich in einem Bio-Supermarkt im Lenaupark. Wesentliche Teile des Sortiments wie zB Jogurth, Cottage … wird da aus Deutschland angekarrt !!! Was daran nachhaltig sein soll, ist mir schleierhaft. Erinnert mich an Bio-Lebensmittel aus Argentinien, Chile …

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Fa_wimmer (593 Kommentare)
am 26.10.2021 18:18

Was jammert ihr den so Ihr seit doch selbst schuld!!
das zb die Löhne nicht mehr steigen wir müssen ja die Beamten, Politiker anfüttern das ihr überhaut arbeiten dürft. das dann kein Geld mehr für euch bleibt ist doch klar

und ihr wollt es so das habt ihr bei der letzten Wahl erst wieder bewiesen.

aber mal schauen was ihr ende 2022 sagt wenn alles doppelt soviel kostet wie 2020

und wir sind erst am Anfang so wie mit der Korruption, mitn Amtsmissbrauch

Mit freundlichen Grüßen von einem Unerwünschten Betrieb aus der Region 4592, wo man keine Arbeitsplätze mehr will! Und wo man sich die 200 300 Arbeitsplätze in den Arschschieben kann.

Oder nach Man Steyr Berechnung

Mit freundlichen Grüßen von einem Unerwünschten Betrieb aus der Region 4592, wo man keine Arbeitsplätze mehr will! Und wo man sich die ca1.000 Arbeitsplätze in den Arschschieben kann.

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waldfred (438 Kommentare)
am 26.10.2021 15:36

ja wunderbar da werden sich die richtigen wieder ordentlich die taschen vollstopfen weil es kann ja nie genug sein gel

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nichtschonwieder (8.500 Kommentare)
am 26.10.2021 10:28

Schon interessant, da wird uns nun vorgerechnet, dass Preissteigerungen von weit über 20% nun auf uns zugekommen sind, und auf der anderen Seite werden wir auf billigste Weise angelogen, dass die allgemeine Preissteigerung eh "nur" 3,3% ist.
Wir weden anscheinen für komplett blöd verarscht.

Logistikprobleme - die dümmst Ausrede überhaupt..

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nichtschonwieder (8.500 Kommentare)
am 26.10.2021 10:29

Abgesehen davon, dass Mehl z.b. kaum mehr aus heimischen Betrieben kommt, sondern billigst aus Rumänien oder China eingeführt wird.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 26.10.2021 10:38

Bio-Sauerrahm

18.06.16 I-Spar € 0,85/250g
€ 0,89/250g = € 3,56/kg, Hofer 06.12.16 und 13.03.21
€ 1,98/250g = € 7,96/kg, Billa (Ex-Merkur)22.10.21

Frage:
Wie viel von der Preissteigerung bekommen Produzenten und Personal ab?
Wie viel davon ist durch CO2-Politik verursacht?

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( Kommentare)
am 26.10.2021 10:51

Leider hast du unrecht, ich bin Logistiker am Lebensmittel-Rohstoffsektor und wir haben massive Probleme in der Logistik.

Es fehlen viele Fahrer und LKW am Markt, die Produkte sind da, aber niemand holt sie ab, es bleiben wöchentlich viele Ladungen einfach liegen, das wird sich jetzt in den Produktionsstätten deutlich abzeichnen.

Und alles zusammengerechnet, wird das die Inflation massiv anheizen. Ist leider so.

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nichtschonwieder (8.500 Kommentare)
am 26.10.2021 12:30

Die Ausrede, dass Fahrer fehlen, lass ich nicht gelten.
Vielleicht in England, aber bei uns gibts mehr als genug.

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( Kommentare)
am 26.10.2021 12:32

Aja, da spricht der Fachmann grinsen

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 26.10.2021 15:46

Ich sehe auch jeden Tag so viele LKW fahren. Es kann also keinen Mangel geben. Und die Erde kann keine Kugel sein. Um das festzustellen, brauche ich nur aus dem Fenster schauen.

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 27.10.2021 07:30

DANN KARRT NICHT IMMER NOCH MEHR KLUMPERT VON A NACH B!
dann haben wir mehr nachhaltigkeit, fördern die heimische wirtschaft, brauchen nicht so viele lkw fahrer, haben weniger arbeitslose und tun der umwelt was gutes!
der kniefall der politiker die nur mehr von gier u macht geleitet werden, bedienen nur die großkonzerne !

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eulenspiegel (724 Kommentare)
am 26.10.2021 06:18

Wird doch alles künstlich herbeigeführt um den Gewinn der Konzerne noch zu steigern um den Arbeiter ins offene Messer zu treiben.

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 27.10.2021 07:31

DIE LEUTE SCHNALLEN ES NICHT!!! deshalb wird auch die spaltung vorangetrieben!

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 26.10.2021 03:08

https://www.ama.at/getattachment/f315bced-208d-42ec-987d-1c833534c64a/Kennzahlen_Getreide_AT.pdf

Die Historische Wahrheit ist das Getreide die Hälfte wie vor 40 Jahren kostet.
Die Lebensmittelproduzenten, der Handel und zuletzt der Konsument haben von der mit Importen gesteuerten Überkapazität, Jahrzehntelang profitiert, während die Bauern seid einer Generation mit steigenden Kosten für Maschine und Treibstoffen und fallenden Produktpreisen kämpfen.

Kaum gibt es am Weltmarkt nicht die gewünschten Mengen zum Preisdumping, geht das Gejammere der Lebensmittelindustrie los.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 26.10.2021 13:05

Die Börse hast vergessen! die regulieren den Preis/ Markt😉

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demeter (932 Kommentare)
am 25.10.2021 21:17

Die erzwungene Reduktion von Düngern und Pflanzenschutzmitteln wird zu einem drastischen Qualitäts- und Ertragsverlust führen.

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Ottokarr (1.728 Kommentare)
am 25.10.2021 21:00

Und nächstes Jahr wirds noch Ärger !! Da sich die Düngermittelpreise verdoppelt haben -werden die Bauern damit sparen und dadurch die Erträge weiter sinken !!

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 26.10.2021 15:40

In Österreich werden 71 Prozent der Ackerflächen für den Anbau von Tierfutter verwendet und nur rund 18 Prozent für die direkte menschliche Ernährung.

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Ottokarr (1.728 Kommentare)
am 26.10.2021 19:42

Und was soll das sagen ?? Für Silo-Körnermais - Futtergetreide braucht man keinen NAC oder Harnstoff ??

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bergere (3.190 Kommentare)
am 25.10.2021 20:12

Man kann die Handschrift der GrünnInnen in allen Bereichen schon gut erkennen, die Bürger in Österreich waren dieser Partei immer egal.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 25.10.2021 18:41

Historisch sagen sie, weil sie vergessen haben, wie es früher war.

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Soehne (932 Kommentare)
am 25.10.2021 18:29

Da es mit den praxisfremden Studierten immer mehr fragwürdige Vorgaben(Gurkenkrümmung, Äpfel grösse, Mhd usw) gibt und damit noch viel zu viel weggeschmissen werden muss, wird es leider nicht besser werden.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 25.10.2021 18:44

Die geraden Gurken hat sich der Handel gewünscht,aus ganz praktischen Gründen, weil dann mehr in die Schachtel passen. Was hast du studiert? Wirtschaft, in deinem Stammbeisl.

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FranziGut (445 Kommentare)
am 26.10.2021 11:08

Zum Beispiel werden Äpfel nach Größe und Farbe sortiert. Äpfel mit kleinsten optischen Mängeln werden aussortiert. Ist das die Schuld der Produzenten, des Handels, der Studierten oder der Verbraucher? Alles muss perfekt aussehen und kosten dürfen Lebensmittel auch nichts. Bei einem iPhone (nur ein Beispiel) spielt der Preis fast keine Rolle und "Supermargen" der Hersteller werden gerne akzeptiert.
Wir Verbraucher sollten uns dringend besser informieren, umdenken statt bestenfalls nachdenken und unser Verhalten schnellstens ändern.

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Zeitungstudierer (5.668 Kommentare)
am 25.10.2021 18:07

Die Maßnahmen der Regierungen gegen das Coronavirus und Bürger erfüllen ihren Zweck!
Der Inflationsmotor nimmt jetzt so richtig fahrt auf und wird den Menschen viel vom Wohlstand wegnehmen!
Preissteigerungen in allen Lebensbereichen und kein Ende in Sicht!

Aber die FFP2 Maskenpflicht demnächst wird die Bürger dazu zwingen, den Mund zu halten und zu parieren!
Die Corona-Pandemie wird dann beendet sein, wenn der Wohlstand vernichtet wurde und das Geld nichts mehr wert ist!

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 25.10.2021 18:46

Geh, der Stelzer hat versprochen, dass alles so bleibt, wie es ist.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 25.10.2021 18:04

Und noch wird soviel vernichtet weggeschmissen

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