Kühler und nasser Mai rettete heimische Getreideernte
Menge stieg im Vergleich zu 2018 um zehn Prozent – International übertrifft der Verbrauch die Produktion.
WIEN. Die heurige Getreideernte wird von der Agrarmarkt Austria (AMA) heuer auf rund 2,9 Millionen Tonnen geschätzt, um ein Zehntel mehr als im vergangenen Jahr. Inklusive Mais kommt die Prognose auf fünf Millionen Tonnen.
"Wir erreichen nach zwei trockenheitsbedingt geringen Ernten wieder eine Erntemenge auf Durchschnittsniveau. Die Qualitäten sind gut", sagte AMA-Vorstandschef Günter Griesmayr gestern, Dienstag, bei einem Pressegespräch in Wien. Wetterbedingt sei man heuer gut davongekommen. Der kühle und nasse Mai hat die Ernte gerettet. April und Juni waren zu trocken und heiß. Hätte es nur kleine Unterschiede beim Wetter gegeben, wäre eine Katastrophe für die Getreidebauern nahe gewesen, sagte AMA-Verwaltungsratschef und Landwirtschaftskammer-Wien-Präsident Franz Windisch: "Dann wäre nur Stroh geerntet worden. Ende April sind wir, auf die Wasserversorgung bezogen, mit dem Rücken zur Wand gestanden."
Zu Verschiebungen kommt es bei den Anbauflächen. Gewinner ist heuer die Wintergerste: Sie wuchs auf einer Fläche von mehr als 100.000 Hektar, um zehn Prozent mehr als zuletzt. Die Fläche von Körnermais stieg um 10.000 auf 212.000 Hektar. Sojabohnen wurden auf 69.000 Hektar angebaut (+ 2,3 Prozent Fläche). Eingebüßt hat hingegen die Sommergerste. Sie wuchs auf rund 36.000 Hektar. Im Vorjahr waren es noch 11.000 Hektar mehr gewesen.
Lagerbestände sinken
International wird die Getreideernte zum dritten Mal in Folge stagnieren. Der Internationale Getreiderat (IGC) rechnet für das heurige Jahr mit einer Menge von 2,15 Milliarden Tonnen. Beim Verbrauch erwartet der IGC einen Rekord: 2,18 Milliarden Tonnen.
Trotzdem werde es dank der Lagerbestände keine Engpässe geben, heißt es. Die erwartete Verbrauchssteigerung dürfte die Bestände allerdings um fast sechs Prozent auf 585 Millionen Tonnen absinken lassen.
Es interessant zu lesen das unsere Abnehmer im Einvernehmen mit unserer Standesvertretung regelmäßig zur Ernte erklärt das zu viel Ware am Markt ist und die Preise deshalb sinken müssen.
In der Realität sind nur ein Viertel des Weltweiten Verbrauchs als Vorrat da.
Würde es durch irgendeine Katastrophe keine Ernte mehr geben, hätten wir noch 3 Monate zu essen.
Soweit die Wahrheit zur über die Medien verkündeten Überschusssituation.
Danke liebe Landwirtschaftskammer das Ihr bei euren Berichten auf der Seite der Aufkäufer steht und noch auf der Seite der Bauern.
Wir sind ja nur dazu da die Kanmerzwangsgebühr zu zahlen.
zu wenig, zuviel, gerade recht, zu trocken, zu nass, gerade recht, zu billig, zu teuer, gerade recht - alle paar Wochen eine andere Meldung.
Gehts nur ums jammern oder doch einmal um seriöse Berichterstattung.
Das einzig Unseriöse hier sind Ihre Kommentare.
Nein der stimmt