Krise brachte Österreicher zum Sparen: 13 Milliarden Euro mehr als 2019
WIEN. Sparquote auf 14,5 Prozent verdoppelt - BIP sank, Staatsschulden schnellten in die Höhe.
Die Österreicher sparten im vergangenen Jahr so viel Geld wie in keinem der vergangenen 25 Jahre. Die Sparquote, also der Teil des verfügbaren Einkommens eines Haushalts, der nicht konsumiert wird, verdoppelte sich beinahe auf 14,5 Prozent. Mangels Gelegenheit, ihr Geld wie gewohnt auszugeben, und aus Vorsorge und Angst vor der Zukunft haben die Österreicher 2020 knapp 32 Milliarden Euro zusätzlich auf die hohe Kante gelegt. Das sind um 13 Milliarden mehr als 2019, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Die Konsumausgaben lagen um neun Prozent unter dem Vorjahr.
- Aufgehoben ist nicht aufgeschoben: "Die Sparquote der Haushalte ist unfreiwillig in die Höhe geschnellt", schreibt OÖN-Redakteurin Sigrid Brandsätter im heutigen Leitartikel. [OÖNplus]
Das war nur deshalb möglich, weil das real verfügbare Einkommen der Menschen bei Weitem nicht so drastisch gesunken ist, wie man das in den ersten Monaten der Coronakrise hätte fürchten können: minus 2,9 Prozent zum Vorjahr im Durchschnitt. Die gesamte Wirtschaftsleistung Österreichs (Bruttoinlandsprodukt, BIP) ging hingegen deutlich stärker zurück: minus 6,6 Prozent.
"Das überrascht vielleicht in einer solchen Krise, aber der Einkommensschock war für die meisten nicht so extrem. Der Staat hat die Krise bisher gut abgefedert", sagt Heike Lehner, Ökonomin beim Thinktank Agenda Austria, im OÖN-Gespräch. Aus diesem Grund könnte auch ein wirtschaftlicher Aufschwung recht schnell gehen. Wie die Krise die soziale Ungleichheit verändert, hänge davon ab, ob die befürchtete Insolvenzwelle kommt und wie lange die Kurzarbeit als Ausgleich fungiere.
Der Großteil des jetzt angesparten Geldes sind jedenfalls aufgestaute Konsumausgaben. Ein Teil sei verschiebbar, so Lehner, doch "vorangegangene Haarschnitte wird man nicht mehr aufholen".
Staatshaushalt sieht düster aus
Die Corona-Hilfsmaßnahmen brachten dem öffentlichen Haushalt das höchste Staatsdefizit seit dem Zweiten Weltkrieg in Höhe von 8,9 Prozent bzw. 33,2 Milliarden Euro. (Das EU-Maastricht-Ziel liegt bei drei Prozent). 2019 wie 2018 seien im Übrigen die einzigen Überschussjahre seit 1945 gewesen, sagte Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas.
Der Schuldenberg türmte sich auf 315 Milliarden Euro (plus 35 Milliarden), sodass die Schuldenquote im Corona-Jahr um 13,4 Prozentpunkte auf knapp 84 Prozent des Bruttoinlandsprodukts emporschnellte. Das ist weit weg vom europäischen Maastricht-Ziel von 60 Prozent.
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Zur Sanierung des Budgets nach der Krise wird der Fiskus wissen, wo er sich Geld holen kann.
Und es werden wieder nicht die ganz Reichen, die in der Krise auch wieder reicher geworden sind, die Rechnung übernehmen, sondern wieder bei den kleinen und mittleren Einkommen abgeschöpft werden.
Das Rettungspaket hat weder Kurz noch Blümel noch Mahrer privat bezahlt, auch wenn sie in ihren Präsentationen gerne den Eindruck erwecken wollten.
Spar in der Not da hast Du Zeit😁😁😁
Die Österreicher haben 13 Milliarden Euro mehr als 2019, also muss ihnen das Ersparte abgenommen werden durch digitales Geld.
So können die Unternehmer und auch die Arbeitnehmer nichts mehr schwarz machen und die Arbeiter nichts pfuschen!
Ich kann mich erinnern, dass einmal geplant wurde, Rechnung für jedes noch so kleine Detail das der Private anschafft, auszustellen, wobei die Mehrwertsteuer vom Konsumenten von der zu leistenden Steuer abgesetzt werden würde.
Das wurde verworfen von der Regierung, denn es hätte mehr an Arbeit für die Steuerbeamten gefordert, aber im Zeitalters des Computers wäre das schon möglich!
Aber zurück zum digitalen Geldwesen.
"Der Euro gehört den Europäern und wir sind ihr Hüter. Wir sollten bereit sein, im Bedarfsfall einen digitalen Euro auszugeben"
... schreibt die Europäische Zentralbank, also muss das Bargeld abgeschafft werden und durch digitales Geld ersetzt werden und die Banken und der Staat, die riesengroße Verluste haben, aufgepäppelt werden