Kika/Leiner-Verkauf: Ehemaliger Manager übernimmt das operative Geschäft
WIEN. Rene Benkos Signa Signa hat die Kika/Leiner-Gruppe an zwei Investoren verkauft. Die Immobilien gehen an Supernova, das operative Geschäft übernimmt ein Team um den ehemaligen Kika-Leiner-Chef und XXXLutz-Manager Hermann Wieser.
"Tiefgreifende Restrukturierungen" seien notwendig, mit denen "unmittelbar begonnen wird", wie in einer Aussendung am Donnerstag angekündigt wurde. Kika/Leiner befinde sich "in einer herausfordernden Lage".
Hermann Wieser war einst Gebietsleiter Ostösterreich beim Welser Unternehmen XXXLutz., dann Chef bei Kika/Leiner. Jetzt kehrt er "mit einem Managementteam" zurück, wie es heißt. Es übernimmt das operative Geschäft. "In den nächsten Tagen werden Gespräche mit der bisherigen Führung des Unternehmens, dem Betriebsrat, den Lieferant:innen und Partner:innen des Unternehmens geführt werden, um neben den der Übernahme zugrundeliegenden Unterlagen umfassende Informationen über die Situation des Unternehmens in allen Geschäftsbereichen zu bekommen", heißt es.
Die Immobilien von Kika/Leiner werden von der Supernova, einer Fachmarktgruppe von Frank Albert, übernommen. Zuletzt hatte es viele Spekulationen gegeben, dass die Signa Gruppe des Investors Rene Benko auf der Suche nach einem Käufer für Kika/Leiner ist. Probleme hat die Gruppe auch in Deutschland mit der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof.
"Die Trennung von Kika/Leiner war keine leichte Entscheidung", wird Signa-Holding-Chef Christoph Stadlhuber in einer Signa-Aussendung zitiert. Das Management-Team um Vorstandschef Reinhold Gütebier habe sich mit allen Mitarbeitern "unter schwierigsten Markt- und Krisenbedingungen für das Unternehmen eingesetzt und gegen die Verwerfungen des Möbelmarktes gekämpft".
Um eine Insolvenz von Kika/Leiner zu vermeiden, verkaufte der südafrikanische Steinhoff-Konzern die österreichische Möbelkette im Juni 2018 um 430 Millionen Euro an die Signa Gruppe. Im Rahmen des damaligen Sanierungskurses von Kika/Leiner wurde die Filialzahl in Österreich reduziert, und das Osteuropageschäft sowie einige nicht strategische Immobilien in Österreich wurden verkauft. Kika und Leiner erhielten von Signa einen "zweistelligen Euro-Millionenbetrag" für die Modernisierung der Filialen. Das Immobilien-"Filetstück" von Kika/Leiner in der Wiener Mariahilfer Straße kaufte Signa bereits Ende 2017 um 60 Millionen Euro und errichtet dort derzeit das Luxus-Kaufhaus "Lamarr".
Über den jetzigen Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. OÖN-Informationen zufolge sind es zwischen 300 und 400 Millionen Euro. "Aus Signa Gruppensicht war die Übernahme von Kika/Leiner trotz schwierigen Marktumfeldes ein sehr gutes Investment", so das Unternehmen.
Die Hälfte der Filialen wird wahrscheinlich zugesperrt.
Hoffe diese Gebäude werden gut genutzt, umgebaut auf Wohnungen und weitere Bodenversiegelungen werden gestoppt.
Als Kika Leiner verkauft wurde dazumal ging es Rapide Bergab mit der Beratung durch die Mitarbeiter!
Und auch die Qualität ist meines Empfindens nicht mehr vorhanden?!
Ausgequetscht, Immobilien verwertet, Rest abgestoßen.
Keine Nachhaltigkeit durch teure Mieten.
Dann fehlt die Alternative zur Werbeterror-Familie.
"Werbeterror-Familie"
Seh ich auch so.
Unglaublich nervig..😡
Wie kaufen bevorzugt bei Leiner.
Oder bei einem lokalen Tischler. Den XLutz meiden wir- u.a. eben wegen dieser nervigen Werbelinie..
Am Ende des Tages wird auch Galeria Karstadt Kaufhof irgendwann verkauft werden.
Für den Steuerzahler heißt das: Außer Spesen nichts gewesen.
WIESO fällt mir da die FAMILIA ein????
Aber wie immer der KUNDE entscheidet letztendlich, wenn der das nur kapiert wo er sein Geld hinbringt!
Du magst nicht ganz unrecht haben. Aber astrein ist die Alternative XXXLutz leider auch nicht
Mit nicht astrein kann man aber nur die Diskonter allgemein meinen.
Es gibt sie schon noch die kleineren Händler, aber eben nicht zu Ramsch-Preisen.
Ich gehe mittlerweile:
a) zum Ikea, wenn ich eher was billiges suche. Ich in seit langem der Meinung, dass gerade im Billig-Sektor Ikea ein überaus gutes Preis-Leistung Verhältnis hat.
b) zum lokalen Tischer. Die Vorzüge braucht man wohl kaum hervor heben!? Passgenau, hochwertig, individuell, .....
Ikea ein "überaus gutes Preis-Leistung Verhältnis"??
Nein, schon lange nicht mehr, finde ich.
Das war mal.
Schaun Sie sich die Möbel genau an- da ist zum Teil kaum mehr Holz drinnen sondern eine "Pappendeckel"- Wabenstruktur.
in diesen "Bretter"!
Und häufig kommt das Zeug aus Fernost.
Made in Schweden? Echtholz?
Diese Zeiten sind bei Ikea schon lange vorbei!
Ikea-Qualität wurde erfolgreich auf Kurzlebigkeit kaputtoptimiert.
Da gab es einen interessanten dt. TV-Beitrag wo man alte und aktuelle Regale und Sofas von Ikea (gleiche Produktlinie) durch Tischler und Polsterer "zerlegen" und bewerten ließ.
... selbst da sehr berühmte Regal "Billy" wurde überarbeitet!
Es wurde optimiert, heißt es dann.
Fragt sich nur- für wenn genau?