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Weil jede pflegende Hand einen Unterschied macht

Von Sonderthemen-Redaktion, 30. September 2023, 00:04 Uhr
Weil jede pflegende Hand einen Unterschied macht
Fachkräftestrategie Pflege soll dem Personalmangel entgegenwirken Bild: colourbox.de

Gut ausgebildete Pflegekräfte werden händeringend gesucht. Verschiedene Maßnahmen und Förderungen sollen den Ein- und Umstieg in dieses wichtige Berufsfeld erleichtern, die Ausbildungsmöglichkeiten erweitern und modernisieren.

Es ist ein Thema, das uns früher oder später alle angeht: die Pflege. Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Mit unterschiedlichen Maßnahmen sollen die Berufe daher attraktiver gemacht und gefördert werden. Vor allem für junge Menschen soll dies ein Anreiz sein, eine Ausbildung in der Pflege zu beginnen. Aber auch Berufsumsteigerinnen und -umsteiger werden unterstützt.

600 Euro monatlich

Personen, die keine existenzsichernden Leistungen vom AMS bekommen, erhalten seit heuer einen monatlichen Ausbildungsbeitrag von mindestens 600 Euro. Beantragen kann man die Förderung, wenn man eine Ausbildung in folgenden Berufsbildern an einer oberösterreichischen Ausbildungsstätte absolviert:

  • Diplomierte Gesundheits- & Krankenpflege bzw. FH-Studiengang Diplomierte Gesundheits- & Krankenpflege
  • Pflegefachassistenz
  • Pflegeassistenz
  • Diplom- und Fachsozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit
  • Diplom- und Fachsozialbetreuung mit Schwerpunkt Behindertenarbeit
  • Fachsozialbetreuung mit Schwerpunkt Behindertenbegleitung
  • Diplomsozialbetreuung mit Schwerpunkt Familienarbeit

Um Interessierten einen Überblick zu bieten, haben das Gesundheits- und das Sozialressort das Online-Portal ooe-pflegestipendium.at eingerichtet.

Beihilfen vom AMS

Seit Jahresbeginn garantiert das Pflegestipendium einen Mindeststandard der Existenzsicherung während der Ausbildung in Pflegeberufen in der Höhe von mindestens 1400 Euro monatlich. Berechtigt sind Menschen ab 20 Jahren, die Anspruch auf Arbeitslosengeld haben oder deren Schul- oder Studienabbruch oder AHS-Matura mindestens zwei Jahre zurückliegen. Sowohl Arbeitsuchende als auch Karenzierte sind anspruchsberechtigt. Auch für die Ausbildung in einem der Sozialbetreuungsberufe wie Alten-, Behinderten- oder Familienarbeit kann diese Unterstützung bezogen werden. Die Genehmigung erfolgt durch das AMS vor Beginn der Ausbildung. Mehr Informationen erhält man auf ams.at.

Weitere Maßnahmen umgesetzt

Die bereits genannten Förderungen für Ausbildungen sind Teile der sogenannten Pflegereform. Heuer wurden weitere Punkte auf den Weg gebracht, darunter die Ausweitung der Befugnisse von Pflegepersonal, Erleichterungen bei der Anerkennung ausländischer Berufsausbildungen und ein einfacherer Zugang zu Weiterbildungsmaßnahmen.

So können diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegende künftig bestimmte Medizinprodukte wie Verbandsmaterialien, Gehhilfen oder Inkontinenzprodukte selbstständig verordnen. Ihre Ausbildung und Berufserfahrung wird außerdem in höherem Ausmaß auf die Bachelor-Ausbildung an Fachhochschulen angerechnet. Um die gemeinsame Betreuung alter Menschen in sogenannten "Pensionst:innen-WGs" zu ermöglichen, werden 24-Stunden-Betreuerinnen und -Betreuer künftig bis zu drei betreuungspflichtige Menschen in einem Haushalt betreuen dürfen, auch wenn diese nicht in einem Angehörigenverhältnis zueinander stehen.

Zivildiener werden künftig unterstützende Tätigkeiten bei der Basisversorgung an den von ihnen betreuten Personen durchführen dürfen, wenn sie ein entsprechendes Ausbildungsmodul absolviert haben.

Die Pflegelehre

Im August wurden die Ausbildungsversuche "Pflegeassistenz" und "Pflegefachassistenz" per Verordnung in die Liste der Lehrberufe aufgenommen. Mit dem aktuellen Schuljahr können neben den bereits bestehenden Ausbildungsangeboten also auch Lehrlingsausbildungen im Gesundheits- und Pflegebereich angeboten werden.

Digitaler Heimhilfe-Lehrgang

Mit einer weiteren Neuerung – als Teil der oberösterreichischen Fachkräftestrategie Pflege – will man in Oberösterreich die Ausbildung in der Pflege attraktiver machen. Am 10. Oktober 2023 startet ein Pilotlehrgang, bei dem Stützkräfte in Alten- und Pflegeheimen flexibel, zu einem großen Teil ortsunabhängig (in Form von E-Learning) und teils während der Dienstzeit die Ausbildung zur Heimhilfe absolvieren können.

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