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Hochegger: "Bereue nicht, dass ich gestanden habe"

Von nachrichten.at/apa, 08. Dezember 2020, 12:27 Uhr
GRASSER PROZESS: URTEILSVERKÜNDUNG - HOCHEGGER
Der verurteilte Ex-Lobbyist Peter Hochegger Bild: Apa

WIEN. Der im Buwog-Prozess nicht rechtskräftig zu sechs Jahren Haft verurteilte Ex-Lobbyist Peter Hochegger erklärt, dass er sein Geständnis nicht bereut.

"Im ersten Moment habe ich mich schon gefragt, warum das so ausgeht. Aber ich habe gelernt, die Dinge anzunehmen, wie sie kommen", sagt Hochegger zum am Freitag verkündeten Urteil im Interview mit der „Kleinen Zeitung“. Er sei zwar von einer strafmildernden Wirkung des Geständnisses ausgegangen - was die Richterin ihm allerdings nicht zugestand. "Es war für mich auch überraschend, dass die Richterin meinen Beitrag als nicht essenziell für die Wahrheitsfindung bezeichnet hat. Aber jetzt können Grassers Anwälte wenigstens nicht mehr behaupten, dass ich mit einem erfundenen Geständnis meine Haut retten wollte. Ich bereue jedenfalls nicht, dass ich gestanden habe."

Video: Im BUWOG-Prozess wurde zwar jetzt ein Urteil gefällt, das Verfahren ist damit aber noch lange nicht zu Ende. 

Einen Deal mit der Anklage habe es nicht gegeben. "Mir war wichtig, dass ich den Mut hatte, mir einzugestehen, dass ich in dieser Truppe mitgemischt habe. Man kann sich nicht bis an sein Lebensende selbst belügen. Auch schwere Zeiten sind wichtig für die eigene Entwicklung. Es ist gut, wie es ist", meint Hochegger. Er habe trotzdem Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde eingelegt, weil er glaube, dass das Strafmaß noch gesenkt werde.

"Ich habe innere Ruhe gefunden"

Vorwürfe gegen Richterin Marion Hohenecker erhebt Hochegger nicht. "Sie hat das Verfahren sehr korrekt geführt. Und wegen der Tweets: Wenn meine Ex-Frau etwas von sich gegeben hat, hatte das auch nichts mit mir zu tun. Da muss man schon unterscheiden." Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und Walter Meischberger, die nicht rechtskräftig zu acht bzw. sieben Jahren Haft verurteilt wurden, werfen der Richterin wegen früherer Tweets ihres Ehemanns Befangenheit vor.

Zu Grasser und Meischberger meint Hochegger nur: "Jeder sucht sich seinen eigenen Lebensweg. Die beiden müssen damit leben und in den Spiegel schauen können." Er selber habe früher "nur materielle Dinge im Sinn gehabt und war auf Konkurrenz und Erfolg aus. Ich habe mit meinem Geständnis damit abgeschlossen und innere Ruhe gefunden."

Er habe in der Haft, die er bereits wegen einer anderen Verurteilung absitzen musste, "meditiert, Sport gemacht und gelesen" und über sein Leben nachgedacht. Wenn er wieder ins Gefängnis müsse, werde er meditieren und Bücher schreiben. "Dafür habe ich schließlich genug erlebt."

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 09.12.2020 10:01

Hochegger scheint sich von der "Buberl" Partie abgesondert zu haben. Mit Büchern und späteren Vorträgen will er für die Zukunft vorsorgen.
Was aus dem einstigen Strahlemann KHG und dem Mr. Smiley Meischi werden soll, steht in den Sternen. Im Video wird ein für die beiden katastrophales Szenario aufgebaut. Die nächste zeit wird für beide jedenfalls "beschissen" werden. Ob sie an eine Flucht in die Karibik denken, wenn dort noch genügend Geld geparkt ist? Oder ob sie tatsächlich an ihre Unschuld und an einen Freispruch glauben? Der Augenschein spricht dagegen: Eine (unzulässige) Provision wurde bezahlt und dubiose LIECH Konten existieren. Die Frage ist, wer waren die Begünstigten dieser Konten? Doch nach den Verfahrensregeln können sich KHG & Co vor dem OGH nicht einmal mehr "freibeweisen" = Konten öffnen, sondern nur auf die "Kunst" der Advokaten, eine fehlerhafte Beurteilung darzustellen, hoffen. Wie geschrieben - "Beschissen!"

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( Kommentare)
am 08.12.2020 20:27

Wenn er es so meint wie ich seine aktuellen Aussagen verstehe, dann können wir durchaus was lernen von Herrn Hochegger

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 08.12.2020 17:55

Er bereut aber auch die Tat nicht.

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Fraga (572 Kommentare)
am 08.12.2020 16:32

Er sitzt weil er gestanden hat!

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( Kommentare)
am 08.12.2020 14:27

Pilz am Sonntag

Kurz, der neue Grasser? Von BUWOG zu CASAG

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leser (2.226 Kommentare)
am 08.12.2020 18:39

traurig

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AroundTheWorld (2.299 Kommentare)
am 08.12.2020 21:19

Bei aller Kritik am Herrn Pilz, ob man ihn mag oder nicht, er hat schon vielem eine Stimme gegeben.

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