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"Geniale Idee, aber kein tragfähiges Geschäft"

11. Mai 2019, 00:04 Uhr
"Geniale Idee, aber kein tragfähiges Geschäft"
Volksbanken-Vorstand Andreas Pirkelbauer und Norbert Faller Bild: Alexander Schwarzl

WELS. Union-Fondsmanager Faller zum Uber-Börsegang.

Uber hat gestern, Freitag, einen der größten Börsegänge der vergangenen Jahre absolviert. Mit knapp 90 Milliarden Dollar ist der US-Fahrdienstvermittler höher bewertet als sämtliche ATX-Werte zusammen. "Uber ist eine geniale Idee, aber aus heutiger Sicht ist das kein tragfähiges Geschäftsmodell. Vielleicht gehen wir in zwei Jahren in die Aktie, wenn das Unternehmen dann Geld verdient", analysiert Fondsmanager Norbert Faller den vielbeachteten Börsegang. Faller managt gemeinsam mit seinem Team den Aktienfonds "Uni Global" von Union Investment mit einem Volumen von 20 Milliarden Euro. Auf Einladung der Volksbanken Oberösterreich referierte Faller diese Woche bei Kundenveranstaltungen in Eferding, Schärding und Lenzing.

2017 und 2018 seien an den Börsen zwei Jahre der Extreme gewesen: "2017 hat man mit 99 Prozent aller Strategien Geld verdient, 2018 mit 90 Prozent aller Strategien Geld verloren. Das waren zwei Ausreißerjahre in Folge. Heuer rechne ich mit einem normalen Börsejahr", sagt Faller. Nach den Rückschlägen im vierten Quartal des Vorjahres hätten sich die Kapitalmärkte seit Jahresbeginn wieder erholt. Das habe auch die Gefahr einer Blasenbildung relativiert: "Eine Überbewertung sieht anders aus."

Dennoch seien einige Titel zu teuer geworden. Das gelte für Streaminganbieter Netflix, Nvidia und eine Reihe von Chipherstellern. Bei den deutschen Autoaktien rechnet Faller, dass das Schwerste überstanden sei. "Vorsichtig geschätzt sind sie in sechs Monaten aus dem Tal, optimistisch bewertet in drei Monaten." Der Fondsmanager habe seine Auto-Positionen bereits wieder aufgestockt.

Seinen Schwerpunkt legt Faller in den Bereichen Chemie, Technologie, Öl und Gas, Nahrungsmittel sowie Pharma. Wobei ein Trend sich quer durch alle Industrien ziehe: "Nachhaltigkeit ist das Zukunftsthema. Da findet unter den Aktionären ein Umdenken statt." Die Nachhaltigkeitsfonds würden in der Performance den herkömmlichen Fonds auch um nichts nachstehen, so Faller. (sd)

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