Gastronomie will Öffnungsdatum: "Wenigstens ein Worst Case-Szenario"
WIEN. Die Regierung hat am Montag weitere Öffnungsschritte offengelassen. Für die Gastronomie, die bald das fünfte Monat geschlossen hat, sehr unbefriedigend.
"Wir brauchen eine Perspektive mit einem Öffnungsdatum" sagte Gastro-Obmann Mario Pulker nach der Regierungs-PK zur APA. Wenigstens ein "Worst Case"-Szenario, also das späteste Öffnungsdatum im schlimmsten Fall, sollte feststehen. "Das kann man schon von der Regierung verlangen", so Pulker.
Dann könnte sich die Branche darauf einstellen, bis wann die Durststrecke dauern könnte. Abgesehen davon bereite der Branche Sorge, dass das Arbeitsmarktservice zunehmend Mitarbeiter auf andere Berufe umschule, sagte Pulker. Die Behaltefrist laufe aus und Mitarbeiter in Kurzarbeit kündigen, weil sie keine Perspektive mehr in der Gastronomie oder auch der Hotellerie sähen. Pulker erzählt von einem Mitarbeiter, dem vom AMS ein 18-monatiger Sprachkurs angeboten worden sei. Sollte die Branche in nächster Zeit öffnen, würde dieser wohl nicht zur Verfügung stehen. Dabei gebe es ohnehin einen Facharbeitermangel in der Branche.
"Außerdem werden wir unbedingt noch weiter Unterstützung brauchen, weil sonst wird das die Branche nicht überleben", stellte Pulker klar. Der vergünstigte Mehrwertsteuersatz von 5 Prozent müsse auch nächstes Jahr noch gelten. Auch die Umsatzersätze müssten verlängert werden, auch für das 13. und 14. Gehalt. "Da liegt vieles im Detail noch verborgen", warnt Pulker.
Auch wenn die Forderungen andere sind, war Pulker von der heutigen Ankündigung der Regierung, die keine konkreten Öffnungen in Aussicht gestellt hat, nicht überrascht. "Wir sind ja nicht weltfremd", so Pulker. Man sehe ja die steigenden Infektionszahlen und Auslastung der Krankenhausbetten. Aber es gebe viel Unverständnis in der Branche, warum man trotz Sicherheitskonzepten nicht aufsperren dürfe, während sich Menschen Essen für große Gruppen nach Hause bestellen oder gemeinsam einkaufen gehen. "Man wird in Vorarlberg sehen, dass wir nicht die Infektionstreiber sind", erwartet Pulker.
WKÖ-Präsident Harald Mahrer und WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf forderten erneut eine Perspektive für die geschlossenen Betriebe. "Wir brauchen einen verlässlichen Plan und klare Kriterien für ein schrittweises Wiederhochfahren jener Bereiche der Wirtschaft, die noch immer nicht öffnen dürfen", so die beiden Wirtschaftskammer-Vertreter in einer Aussendung am Montagabend. Das Beispiel Vorarlberg zeige, dass "eine schrittweise Rückkehr zur Normalität bei sorgfältiger und konsequenter Nutzung der vorhandenen Werkzeuge wie regelmäßigem Testen, FFP2-Masken und den Sicherheitskonzepten der Betriebe möglich" sei, sagte Mahrer.
Der mit Spannung erwartete Gipfel von Bund und Ländern zur weiteren Bekämpfung der Corona-Pandemie hat kaum greifbare Ergebnisse gebracht. Weder kommt es vorerst zu Lockerungen noch zu Verschärfungen. Allerdings werden zwischen Gesundheitsministerium und Ländern der Ostregion in einem Gipfel in den kommenden Tagen weitere "Maßnahmen" diskutiert. >> Die Details
Hat Türkis/ÖVP/Kurz schon so eine Angst vor den Bürgern, dass Sie die Gastro zusperren. Könnte ja passieren, das negative Meinungen zu "dieser Bundesregierung?" beim Wirt fallen könnte und des geht gar nicht! Lieber eine weitere Zerstörung des kommunikativen Zusammenlebens!
Türkis/ÖVP/Kurz mit vollen Hosen ......................
Die Kollateralschäden werden in eine Höhe steigen, die die Befürworter aller verwirrten Verordnungen immer begrüßen, in Staunen versetzen werden. Aber mit den "Experten" haben sich die Beamten und Politiker einseitige und unverhältnismäßige Berater genommen. Der Schaden wird dadurch enorm. Ich verstehe die Gewerkschaft nicht, dass sie nicht jetzt einmal ordentlich auf die Barrikaden gehen. Vom BP erwarte ich mir gar nichts. Ich habe schon geglaubt er ist emigriert weil man schon Wochen nichts mehr gehört und gesehen hat. Aber vor kurzem hat er gezeigt, wie patschert er mit einem feststehenden Telefon umgehen kann. Beschämend.
Wenn's a Worst Case Szenario wollts: Ihr dürfts nie wieda aufsperrn.
Für alles andere, bitte die Glaskugel raussuchen und tieef reinschaun!
15.Mai Gastgarten Saison öffnen!
Da ist es dann auch warm genug, das man ohne Winterjacke und Winterschuhe draußen sitzen kann!
15. September Gastgarten schließen und dann innen Gastro aufsperren, bis zum Lockdown am 15.November!
Die Gasthäuser gehen eigentlich gar nicht mehr ab im täglichen Leben!
Es ist schon der Gewöhnungseffekt eingetreten!
Begräbnisse funktionieren auch so schon perfekt!
Taufen werden eh weniger bei diesem Geburtenrückgang, außerdem dürfen nur 4 Personen und das Baby teilnehmen!
Das Problem mit den Hochzeiten bleibt, aber in diesen sauren Apfel müssen wir aus Sicherheitgründen beißen!
Das Worst-Case Szenario:
Jahr 2032, Lockdown-Nr. 73, der Gesundheitsminister spricht: "Die 7-Tages-Inzidenz in Österreich ist nun auf 0,17 gesunken. Um die erreichte niedrige Anzahl an aktuellen Corona-Fällen in Österreich nicht zu gefährden, behalten wir die Lage genau im Auge. Die nächsten Wochen werden entscheidend, danach wird über mögliche Lockerungen diskutiert".
Worst Case-Szenario? April 2025?
seit fünf Monaten ist die Gastro zu, die Zahlen steigen! Also kann die Gastro als Verursacher ausgeschlossen werden!
Ziemlich frech, wie Herr Pulker hier endlose Unterstützung durch uns Steuerzahler einfordert! Ist es nicht so, dass diese Berufsgruppe als es um den Nichtraucherschutz ging stets vom Hausrecht des Wirten sprach, als es um Gästeregistrierung ging sich überfordert und unzuständig fühlte, also stets selbstbewusst auf Eigenständigkeit pochte?
Die Gästerregistrierung war übrigends illegal.
Die Wirte habe sich zu Recht für nicht zuständig gehalten.
Solange die Fördergelder sprudeln, hält sich niemand für zuständig.
Und nein, eine Gästeregistrierung ist nicht illegal.
Illegal ist es, wenn man sich nicht an die Verordnungen hält.
Wie wäre es, wenn die Wirte mit einem Öffnungskonzept kommen: also verschiedene Vorsichtsmaßnahmen/Konzepte je COVID-Situation. Alles der Regierung umzuhängen, ist zu einfach.
Das größte Problem ist, dass die Hälfte der Wirte (mindestens) vereinbarte Sicherheitsmaßnahmen nicht einhält. Daher ist eine Öffnung nicht vertretbar.
Die anderen (die die Regeln befolgen würden) müssen's mit ausbaden.