Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Fed überhört Trumps Ruf nach Zinssenkung und bereitet doch Wende vor

19. Juni 2019, 21:04 Uhr
bilder_markus
Jerome Powell Bild: (REUTERS)

WASHINGTON. Angesichts des Zollstreits und unsicherer Konjunkturaussichten hält die US-Notenbank Fed die Tür für eine baldige Zinswende offen.

Sie beließ den geldpolitischen Schlüsselsatz am Mittwoch zwar in der Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent und ignorierte damit Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach einer Senkung.

Zugleich ist inzwischen aber fast die Hälfte der Währungshüter der Ansicht, dass in der zweiten Jahreshälfte niedrigere Zinsen angemessen sein dürften. An den Märkten wird nun bereits für Juli mit einer Kappung des Leitzins gerechnet.

Der Chef des Fed-Bezirks St. Louis, James Bullard, drang auf eine sofortige Senkung, wurde jedoch überstimmt. Auch im Mittel blieb das Führungspersonal der Fed bei der Prognose, dass das Zins-Niveau so bleiben könnte. Im Begleittext zu der geldpolitischen Entscheidung strich die Fed das Schlüsselwort "geduldig" mit Blick auf den weiteren geldpolitischen Kurs, das bisher eine anhaltende Zinspause signalisiert hatte. Fed-Chef Jerome Powell hatte jüngst eine "angemessene Reaktion" auf konjunkturelle Auswirkungen des internationalen Handelsstreits in Aussicht gestellt und damit die Tür für Zinssenkungen aufgestoßen.

Voriges Jahr hat die Fed wegen der brummenden Wirtschaft den geldpolitischen Schlüsselsatz vier Mal angehoben - zuletzt im Dezember. "Die Fed hat dem Druck widerstanden, die Zinsen zu senken. Damit hält sie sich alle Optionen für das Juli-Treffen offen, und somit weitere Wirtschaftsdaten sowie den Verlauf des G-20-Gipfels in Japan abzuwarten", meint Ökonom Andrew Harman vom Vermögensverwalter First State Investments. Powell wird den Zinsbeschluss ab 20.30 Uhr (MESZ) erläutern. Dabei dürfte er auf die jüngsten Kommentare von US-Präsident Trump angesprochen werden. Dieser hält das Zinsniveau für "viel zu hoch". Die Währungshüter hätten zudem "keine Ahnung", twitterte er jüngst.

Im Rahmen des Gipfels der Staats- und Regierungschefs der 20 größten Industriestaaten und Schwellenländer (G-20) Ende Juni ist ein Treffen zwischen Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping geplant. Der Konflikt zwischen den Wirtschaftsmächten lastet auf der globalen Konjunktur und den Finanzmärkten. Beide Länder haben sich gegenseitig mit hohen Strafzöllen überzogen.

mehr aus Wirtschaft

Millionenpleite in Vorarlberger Baubranche

Schärfere Regeln für Shein aus China

Wintertourismus fast wieder auf Vorkrisenniveau

Autozulieferer schließt Produktion: 70 Mitarbeiter verlieren ihren Job

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Eisenstein (174 Kommentare)
am 20.06.2019 15:14

...dann soll der Schwachkopf nach Europa kommen, wir haben keine Zinsen hier.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen