Fabasoft erzielte 2022/23 mehr Umsatz, aber weniger Gewinn
WIEN/LINZ. Das börsennotierte oberösterreichische Softwareunternehmen Fabasoft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 mehr Umsatz, aber weniger Gewinn erzielt.
Das Jahresergebnis sank von 7,9 Millionen Euro auf 6,8 Millionen Euro. Der Umsatz stieg dagegen um 18,8 Prozent auf 69,2 Millionen Euro an, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Unterstützt hatte ein wachsender wiederkehrender Umsatz aus "Software und Dienstleistung", dieser stieg von 31,0 auf 36,6 Millionen Euro an.
Auf das operative Ergebnis und den Gewinn schlugen sich dagegen Investitionen in den Auf- und Ausbau der "Fabasoft Proceco Solutions", gesteigerte Reisetätigkeiten nach der Pandemie und höhere Kosten für Forschung und Entwicklung belastend nieder, so das Unternehmen. Das Betriebsergebnis sank von 11,5 auf 10,0 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel von 17,6 Millionen auf 16,8 Millionen Euro zurück.
Der Vorstand sieht in der Ausrollung des Proceco-Solutions-Ökosystems, das digitale Lösungen für dokumentenintensive Geschäftsprozesse bietet, einen "Meilenstein", der nicht nur für Kunden neue Möglichkeiten biete, sondern auch als Basis für Akquisitionen von neuen Beteiligungen und Partnern dienen soll. "Wir sind überzeugt, damit einen neuen attraktiven Zugang für kooperative strategische Unternehmensbeteiligungen jenseits von bloßen Finanzinvestments gefunden zu haben", heißt es im Geschäftsbericht im Brief des Vorstandes.
Gleichzeitig rechnet der Vorstand künftig mit einem weiteren Mangel an IT-Fachkräften und damit steigenden Personal- und Rekrutierungskosten. Derzeit erziele Fabasoft jedoch "gute Erfolge" bei der Suche nach neuen Fachkräften. Mit Ende März beschäftigte Fabasoft 451 Mitarbeiter, ein Jahr zuvor waren es 386 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.