Besteuerung für Bitcoin & Co kommt am 1. März 2022
WIEN. Inländische Handelsplattformen müssen ab 2023 für Einkünfte aus Kryptowährungen KESt abziehen.
Jetzt ist auch das Datum fix: Ab 1. März 2022 werden Kryptowährungen wie Bitcoin wie Aktien besteuert. Das teilte gestern das Finanzministerium mit. Auf Einkünfte aus Bitcoin und Co fällt somit ein Steuersatz von 27,5 Prozent an, unabhängig davon, wie lange die Kryptowährung gehalten wurde.
"Dadurch fallen alle Kryptowährungen in das neue Besteuerungsregime, bei denen zum Zeitpunkt des Inkrafttretens die einjährige Spekulationsfrist noch nicht abgelaufen ist", so das Ministerium. Ein Verlustausgleich mit anderen Kapitaleinkünften, die dem Sondersteuersatz von 27,5 Prozent unterliegen, etwa auch Aktien, ist möglich. Ausgenommen sind jedoch Sparbuchzinsen oder Zuwendungen aus einer Privatstiftung. Kryptowährungen, die vor dem 28. Februar 2021 gekauft und über die Spekulationsfrist hinaus gehalten wurden, gelten hingegen als "Altvermögen". Gewinne aus einem Verkauf müssen nicht versteuert werden.
KESt-Abzug ab 2023
Inländische Dienstleister wie Bitpanda müssen für Einkünfte aus Kryptowährungen die Kapitalertragssteuer (KESt) abziehen, allerdings tritt diese Verpflichtung erst ab 2023 in Kraft. Bis dahin sowie im Fall, dass ein ausländischer Dienstleister die Transaktion abwickelt, muss der Anleger die Besteuerung über die jährliche Veranlagung selbst veranlassen.
Man gehe damit bei der Steuerreform "einen Schritt Richtung Gleichbehandlung, um Misstrauen und Vorurteile gegenüber den neuen Technologien abzubauen", wird Finanzminister Gernot Blümel in der Aussendung zitiert.
Rekordwert bei Bitcoin
Bitcoin, die weltweit bekannteste Kryptowährung, hat in der Nacht auf Dienstag erstmals die Marke von 68.000 US-Dollar (59.214,09 Euro) überstiegen. Mit diesem Rekord setzt der Bitcoin eine Preisrallye fort. Der Preis der Digitalwährung ist seit dem Jahrestief im Juli um rund 130 Prozent gestiegen.
Seit Ende 2020 beträgt das Plus rund 850 Prozent. Der Marktwert des Bitcoin ist mit dem jüngsten Preisanstieg auf 1,3 Billionen US-Dollar gestiegen.
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Diejenigen die sich eh keine leisten können, sind für Besteuerung !
Servus Almroserl! Warum Bitcoin besteuern und herkömmliche Finanzprodukte nicht? Gleiches Recht für alle! Wenn mein Fond nicht besteuert wird, dann will ich meine Bitcoin auch nicht besteuert haben. Die Windräder sollen sich schneller drehen, damit der Strom nicht ausgeht.
na endlich. Wird auch höchste Zeit!
Den Unfug verbieten. Bitcoin sind riesige Stromfresser, schlecht für das Klima und vermehren die Ungleichheit in der Welt. Wer braucht die? Zurück zu den Kauri Muscheln, wäre noch besser.