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Ausgerechnet die Medizinsparte lässt Semperit jubilieren - Rekordzahlen

Von nachrichten.at/apa, 19. November 2020, 09:46 Uhr
Die Medizinsparte von Semperit produziert in Wimpassing, in der niederösterreichischen Gemeinde Neunkirchen, Einweg-Handschuhe.

WIEN. Der börsennotierte Gummiverarbeiter Semperit Holding hat für die ersten neun Monate Rekordzahlen bekannt gegeben. Grund dafür ist ausgerechnet das langjährige Sorgenkind, die Medizinsparte.

Der Konzern sprach am Donnerstag von einer Sonderkonjunktur bei Medizinprodukten. Semperit produziert in Österreich (Wimpassing) und Malaysia Medizinhandschuhe (OP-Handschuhe, Untersuchungshandschuhe). Bis zum Ausbruch der Coronakrise sollte die Sparte recht zeitnah verkauft werden. Am Grundsatzbeschluss eines Verkaufs wird noch festgehalten. Heute hieß es in der Quartalsmitteilung, dass man das Medizingeschäft jedenfalls bis Mitte 2021 weiterführen werde.

Durch die aktuelle Entwicklung sieht sich der Konzern auch in der Lage, das Ende 2017 vom Kernaktionär B&C eingeschossene Hybridkapital vorzeitig zurück zu zahlen - und zwar in den kommenden sechs Monaten. Damals wurden 150 Millionen Euro bereitgestellt, davon wurden 130 Millionen Euro gezogen.

In den ersten neun Monaten ist im Konzern der Umsatz moderat um 0,8 Prozent auf 657,2 Millionen Euro angestiegen. Dabei gab es zwischen den beiden Sparten Medizin (plus 27,5 Prozent) und Industrie (minus 13,4 Prozent) eine gegenläufige Entwicklung. Der starke Anstieg bei der Medizin hat den der weltweiten Rezession geschuldeten Industrie-Rückgang überkompensiert. Beim Ergebnis schlugen nach Konzernangaben auch Restrukturierungen durch.

Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wurde bis September auf 118,5 Millionen Euro beinahe verdoppelt. Allein in der Medizinsparte lag dieser Wert in den ersten drei Quartalen 2020 bei 67,3 Millionen Euro nach 5,6 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen 2019. Das Ebit im Konzern verbesserte sich auf 159,5 Millionen Euro. Hier hatte es im Vorjahreszeitraum im Konzern - vor allem wegen vorjähriger hoher abschreibungsbedingter Verluste in der Medizinsparte - einen Verlust von 13,7 Millionen Euro gegeben.

Im Gesamtjahr sieht der Vorstand das Ebit der Gruppe heuer bei 230 und 255 Millionen Euro.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 19.11.2020 10:19

Schoen, daß manche jubilieren können, in dieser Zeit. Die buerger und geschaefte sind eher sauer, wegen den lockdown.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.345 Kommentare)
am 19.11.2020 20:42

Nein, ich bin auf die Maulaffen und Nasenbären sauer, die noch immer nichts gecheckt haben und "ohne" in Bus, Bim und Geschäften unterwegs sind.

Denen gilt mein herzliches Dankeschön!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 19.11.2020 23:14

Leider ist die lange Tradition der Reifenherstellung im Osten der Globalisierung geopfert worden.

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