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Amag trotzt den sinkenden Preisen für Aluminium

28. Februar 2020, 00:04 Uhr
Das Betriebsergebnis (Ebit) sank im ersten Halbjahr um 43,7 Prozent auf 17,6 Millionen Euro. Weniger Nachfrage in der Luftfahrt und im Automobilsektor.
Das Betriebsergebnis (Ebit) sank im ersten Halbjahr um 43,7 Prozent auf 17,6 Millionen Euro. Weniger Nachfrage in der Luftfahrt und im Automobilsektor.

WIEN. Ergebnis leicht verbessert – Dividende stabil bei 1,20 Euro pro Aktie.

"Es ist eine Fahrt im Nebel", sagte der Vorstandschef Gerald Mayer vom Aluminiumkonzern Amag AG zur aktuellen konjunkturellen Lage bei der Vorstellung der 2019er-Bilanz. Deshalb gibt es vom Ranshofner Unternehmen auch keinen aktuellen Ausblick auf das Jahr 2020. Derzeit würden zu viele Unsicherheiten – vom Coronavirus und seinen Auswirkungen bis zu schwelenden Handelskonflikten – jede Ankündigung unseriös machen.

Darum beschränkte sich das Amag-Management auf den Rückblick. Mit diesem ist das Unternehmen zufrieden. So liegt der Umsatz für 2019 mit 1,1 Milliarden ganz leicht unter dem Jahr zuvor. Das resultiert einerseits aus einem kräftigen Preisrückgang für Aluminium auf dem Weltmarkt von 14 Prozent. Andererseits konnte die Absatzmenge mit einem höherwertigen Produktmix auf 440.000 Tonnen (plus vier Prozent) gesteigert werden.

Im Ergebnis führte das vor Steuern und Abschreibungen zu einer leichten Verbesserung auf 61 Millionen Euro. Nach Steuern lag der Gewinn mit 39 Millionen Euro unter dem Vorjahr (44,5 Millionen Euro). Die Dividende wird mit 1,20 Euro je Aktie gleich bleiben. Den im Sommer angekündigten Ergebnisrückgang von zehn Millionen Euro wegen erhöhter US-Zölle relativierte Mayer: "Die Masse der Zollbelastungen konnte an die Kunden weitergegeben werden."

Mayer sprach von 70.000 Tonnen an Kapazitätsreserven als Wachstumspotenzial. Diese resultieren aus dem neuen Walzwerk, das "zum goldrichtigen Zeitpunkt fertig geworden ist". Bis dieses gefüllt sei, werde es zwar dauern, dabei lasse man sich aber nicht treiben. "Unser Vertrieb könnte die Anlagen sofort auslasten. Wir wollen aber Spezialitäten machen. Da dauern die Prüfungsprozesse in der Auto- und Luftfahrtindustrie teils mehrere Jahre."

Plus bei der Auto-Industrie

Dass der Weg richtig sei, zeige ein Beispiel aus der Auto-Industrie: Trotz rückläufiger Zulassungszahlen hätten die Lieferungen an die Branche um 30 Prozent gesteigert werden können, sagt Vertriebsvorstand Victor Breguncci.

Technikvorstand Helmut Kaufmann kündigte ein Produktfeuerwerk an. Bis zur Düsseldorfer Alumesse im Herbst würden 30 neue Produkte präsentiert. Forschungs-, Entwicklungs- und Prüfabteilung würden zum Center for Material Innovation (CMI) zusammengefasst. 150 Spezialisten sind dort beschäftigt. Ins Haus geholt wurden insbesondere Produktprüfungen – unter anderem aus Vertraulichkeitsgründen. (sib)

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