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Ski-Nation Österreich? Nur noch jeder Dritte geht im Winter auf die Piste

10. Jänner 2015, 00:05 Uhr
Skifahren
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

WIEN. Der Mythos der Ski-Nation Österreich bröckelt. Nur noch jeder Dritte Österreicher gibt an, zumindest manchmal die Brettln anzuschnallen. Anfang der 1990er-Jahre zählten sich noch mehr als die Hälfte der Österreicher als Skifahrer.

Ein echter Österreicher, der muss Ski fahren können – ginge es nach diesem angestaubten Klischee, würden die echten Österreicher immer weniger werden. In den vergangenen 20 Jahren hat der Nationalsport Nummer eins deutlich an Zulauf verloren, wie aus einer Studie des Wiener Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT) hervorgeht.

Im Jahr 1993 gaben noch 53 Prozent der Österreicher an, zumindest manchmal auf die Piste zu gehen. 2014 waren es nur noch knapp 36 Prozent. "1995 sind die verpflichtenden Schulskikurse abgeschafft worden – ab diesem Zeitpunkt ist die Zahl der Skifahrer gesunken", sagt IFT-Chef und Studienautor Peter Zellmann im Gespräch mit den OÖNachrichten. Mittlerweile habe man in Österreich bereits zwei Generationen an Skifahrern verloren.

"Warnsignal für Tourismus"

Für den Tourismus müsse das ein Warnsignal sein, sagt Zellmann: "Die gehobene Mittelschicht und die Oberschicht fahren noch immer Ski, daher gehen die Zahlen im Tourismus noch nicht so stark zurück. Eine dritte Generation dürfen wir aber nicht verlieren." Mit einem weiteren massiven Rückgang der Skifahrer würden der Wintertourismus in Österreich und damit der Tourismus insgesamt große Probleme bekommen.

Dass Österreich auf den Wintersport kaum verzichten kann, zeigt dessen volkswirtschaftliche Bedeutung. Laut dem Institut für Sportökonomie (SpEA) werde durch den Wintersport in Österreich eine jährliche Bruttowertschöpfung von mehr als 6,3 Milliarden Euro erzielt.

Laut Zellmann könnten Alternativangebote wie Schneeschuhwandern, Langlaufen oder die Thermen Ausfälle beim Skifahren nicht kompensieren. Auch auf die ausländischen Wintergäste, die etwa drei Viertel der Nächtigungen ausmachen (2013/14), dürfe man sich nicht verlassen. "Der Ausstieg aus dem Wintersport ist ein europäisches Phänomen", sagt Zellmann. Daher dürften sich die Tourismusregionen nicht in einer trügerischen Sicherheit wähnen. Es sei höchste Zeit, rasch gegenzusteuern.

Oberösterreich lenkt gegen

In Oberösterreich, wo 61 Prozent der Bewohner angeben, nie Ski zu fahren, ist das Problem zumindest bei den Seilbahnen offenbar noch nicht angekommen. "Wir hatten erst vor zwei Jahren ein absolutes Rekordjahr. Auch jetzt läuft es gut, und wir sind optimistisch", sagt Gerald Paschinger, Geschäftsführer der Hochficht-Bergbahnen, die wie Hinterstoder-Wurzeralm und der Kasberg zum Konzern von Skiverbands-Präsident Peter Schröcksnadel gehören.

Ein Selbstläufer ist das Skifahren aber auch in Oberösterreich schon lange nicht mehr. Daher bemühen sich die Bergbahnen und das Land Oberösterreich, Kinder und Jugendliche zurück auf die Pisten zu bringen. Seit 2009 läuft eine Aktion, bei der Schüler bei Skikursen in Oberösterreich die Liftkarte zum Nulltarif bekommen. Darüber hinaus gibt es die Aktion Pistenfloh, wo Kinder zwei Tage lang unter Anleitung gratis das Skifahren lernen können.

Maßnahmen, die auch Experte Zellmann begrüßt: "Nur billigere Liftkarten anzubieten, ist zu wenig. Man muss in den Unterricht investieren, damit die Menschen wieder zum Skifahren animiert werden." (stef)

 

So oft fahren die Österreicher Ski:

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31  Kommentare
31  Kommentare
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1949wien (4.155 Kommentare)
am 11.01.2015 12:48

....wie soll sich ein Durchschnittsverdiener noch die teuren Tageskarten leisten können? Dazu kommen noch die hohen Ausgaben für die Ausrüstung! Trotz Rückgang bei den österr. Skifahrern und Klimaveränderungen werden immer noch Millionen investiert um die Seilbahn.- und Liftnetze auszubauen. Immer in noch höhere Regionen, aber die Natur wird sich rächen (mit Lawinen, Hangrutschungen etc...)

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herst (12.769 Kommentare)
am 11.01.2015 11:29

und alle anderen Sportarten,auch Aoto,Fahrradl,Schiffs,Zugfahrten,Flüge mit Fiegern,über Stiegen und Treppen,Spaziergänge entlang von Flüssen,Bächen im Wald und Wiesen verbieten,all das kann die Gesundheit und zum Teil den Geldbeutel belasten...

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 11.01.2015 08:54

... aber ich habe es aufgegeben. Warum? Ich finde, daß Skifahren mit Tageskarten bis zu €50.- viel zu teuer geworden ist. Eine Familie mit 2 Kindern kann sich Skifahren nicht mehr leisten. In den 80er Jahren hingegen war dies noch möglich. Aus diesem Grund fliege ich lieber in einen anderen Teil dieser Welt und werde nie mehr skifahren.

Anm.: die sogenannte Skiregion >Amade< ist nur geschaffen worden, um in jedem noch so kleinen Skigebiet, das früher selbständig und daher günstiger war, voll abzukassieren. Ich kann mit einer Tageskarte ohnehin nur einen kleinen Teil der 270 Lifte befahren, muß dafür aber für alle bezahlen. Das ist absoluter Nonsens, der einen freien Wettbewerb verhindert!

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 11.01.2015 11:38

hängt aber eher mit dem unglaublichen Stress zusammen, der sich in den Schigebieten ergibt. Nicht nur auf der Piste. Zum Erholen völlig ungeeignet.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 11.01.2015 05:28

...und daher müssen auch Kleinkinder schon kilometerweit gekarrt werden um die ersten Schwünge zu erlernen.
Früher hatte z.B. der Gmundnerberg 3 Lifte - heute keinen mehr, weil ja auch die Erderwärmung nicht wegdiskutiert werden kann.
Weiters muss man auch die Preise beachten: Für 2 Personen reichen keine 100 € mehr für einen Schitag! Wer kann/will sich das noch leisten?

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reibungslos (14.514 Kommentare)
am 11.01.2015 01:05

dass nicht mehr Leute Schi fahren. Es sind sowieso schon genug Berghänge schigerecht planiert und mit Liften verunstaltet. Dazu noch Wasserleitungen, Stromkabel und asphaltierte Speicherbecken für den Kunstschnee, ohne den es nicht mehr geht. Und dass das alles nicht gerade billig kommt, ist logisch. Und es wird noch viel teurer werden. In 20 Jahren werden sich nicht einmal mehr 10% der Leute Schi fahren leisten können.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 10.01.2015 19:33

Ein paar Seiten weiter, im Wirtschaftsteil, wollen die Immobilienhaie die Wintersportorte als ideale Wertanlage anbieten. Wohl, bevor "Anlageparty" endgültig aus ist.

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( Kommentare)
am 11.01.2015 07:09

sind die grünen Skipisten sicherlich eine Alternative.
Lawinensicher u. Cashbringer für den Bürgermeister...

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sirius (4.494 Kommentare)
am 10.01.2015 18:49

ein sehr nobler ort mit ebensolchen skigebiet ist der ausländeranteil 95%.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 11.01.2015 12:25

Ausländer, nicht wahr?
Lassen viel Geld da und fahren dann wieder weg.
Oder magst du die auch nicht?

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sirius (4.494 Kommentare)
am 11.01.2015 15:09

ins paznauntal kommen,sind grösstenteils recht gebildete menschen.feststellbar durchaus auf den pisten usw.gebildete ausländer,ganz global gesagt brauchen wir dringend in allen bereichen.auffrischung tut immer gut.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 10.01.2015 17:48

liege ich 17 tage in der karibik in san juan. heute leicht bewölkt bei 28 grad. stau momentan nur an der poolbar und am freiluftgrill.
so ich krieg grad mein kühles IMPERIAL. grinsen

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 10.01.2015 18:13

dass der Pöbel da aus Kostengründen schlicht passen muss zwinkern

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 10.01.2015 18:23

gehst auch auf den Akademikerball?
Dort triffst du mich auch nicht ...

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Juni2013 (9.900 Kommentare)
am 11.01.2015 10:09

Ein starkes Stück! Personen, Schulkinder, Familien mit Kindern, die sich das Skifahren nicht mehr leisten können, als Pöbel zu bezeichnen. Bin froh, dass ich nicht mehr Skifahren gehe. So laufe ich nicht Gefahr Ihnen, der sich durch dieses Posting als wirklichen Proleten outet, zu begegnen.

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Fensterputzer (5.148 Kommentare)
am 11.01.2015 11:06

escorpio auf a Packl haun. zwinkern

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ersterkarli (4.672 Kommentare)
am 10.01.2015 18:50

Gähhhn...

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( Kommentare)
am 11.01.2015 07:12

an den Hotels herumhängen
ins Flugzeug hocken

Hast recht, wär mir auch zu faaad.

Die scheinen in unseren Gefilden keine sinnvolle Freizeitbeschäftigunf zu finden...

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gutmensch (16.734 Kommentare)
am 10.01.2015 19:14

nicht zu fad ist, dann schönen Urlaub noch.

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eidgenosse (2.448 Kommentare)
am 10.01.2015 14:04

....unerschwinglich. früher fuhren meine kinder auf den feuerkogl, aber das war dann den lehrer/innen zu minder. dann nach saalbach etc. und wurde für einen otto normalverbraucher nicht mehr leistbar.
ausserdem ist ein schikurs mit 70% ausländeranteil nicht möglich.

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 10.01.2015 14:27

Immer diese Eidgenossen-Kinder! grinsen

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 10.01.2015 17:24

der lehrkörper findet dieses skigebiet für besonders geeignet,
wo dieser
die wenigsten eigenaufwendungen zu tätigen hat.
oder.................?

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( Kommentare)
am 10.01.2015 10:39

diese leute wollen nicht skifahrn da sie so stark zunehemne wirs 2022 in Österreich ein islamistia´scher Bundeskanzler sein dann wird skifahrn abgeschafft

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Gugelbua (31.972 Kommentare)
am 10.01.2015 10:25

was einst Freizeitsport war ist zum Kommerz ausgeartet.

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Fettfrei (1.807 Kommentare)
am 10.01.2015 09:56

die meisten können's sich einfach nicht mehr leisten. Ein Skitag kostet fuer eine vierköpfige Familie mit Konsumation in def Huette und Fahrtkosten in Summe ca. €.200,- da ist die Ausrüstung noch nicht dabei.
Daher wuerden 2 bis 3 Skitage im Monat das Familienbudget einer Jungfamilie ordentlich schmälern. Also fahren eben viele anstatt auf die Piste in die Therme, auch nicht billig aber eben immer noch günstiger als die Skipiste.

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benzinverweigerer (14.605 Kommentare)
am 10.01.2015 11:55

Die Tageskarten alleine kosten schon 150€ für 2 Erwachsene + 2 Kinder.

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sirius (4.494 Kommentare)
am 10.01.2015 13:26

gehören mindestens 100@ noch dazu.das ist nur ein mindestbetrag.

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brandmelder (294 Kommentare)
am 10.01.2015 09:52

Ski-Nation Österreich?
Hoffentlich nicht, ich würde mir wünschen, dass sich Österreich durch mehr Bildung definiert!

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ersterkarli (4.672 Kommentare)
am 10.01.2015 08:27

Es fahren weniger Österreicher Ski. Aber der Wintertourismus schreibt Rekordzahlen. Die Österreicher fahren weniger, aber es kommt ganz Europa zu uns. So gesehen ist Österreich nach wie vor die Skination von den Möglichkeiten und Infrastruktur gesehen. Gefühlsmässig sind 5 x mehr Urlauber hier als noch vor 25 Jahren.

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( Kommentare)
am 10.01.2015 05:25

Da glauben wohl welche, man müsste den Konsument seine Konfession ins H-Kastl rein quetschen...

Boykott

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max1 (11.582 Kommentare)
am 10.01.2015 07:54

mehr al 34% der Einwohner einen Migrationshuntergrund haben, in deren Herkunftsländern andere Werte zählen so muss ganz einfach diese Freizeitgestaltung verschwinden.
Dieser Effekt ist auch klar bei der Weihnachtswelt zu verzeichnen. Ja der Wintertourismus scheint nach gut 100 Jahren seinem Ende zuzugehen. Doch wie immer im Leben jede Veränderung hat auch sehr viele positive Seiten.
Ein staatliches Eingreifen wäre das schlechteste wenngleich sich die Betriebe ein paar Jahre durchgfretten könnten ist es doch verschwendetes Geld. Nicht umsonst ist das Phyrn-Priel Gebiet ein Abwanderungsgebiet und das schon länger.
Es gibt fast nur noch alte Menschen dort. Das sollte zu denken geben, ein totes Pferd ist tot, so ist es mit dem Schifahren in Österreich.

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