Preisanpassung: Österreichische Milchprodukte werden teurer
WIEN/SPITTAL. Aus einer Mitteilung der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM) von Freitag geht hervor, dass die Preise für österreichische Milchprodukte steigen werden. Hauptgrund sind demnach die Inflation und kostensteigernde Produktionsauflagen.
Die konkreten Auswirkungen auf die Verbraucherpreise blieben auf APA-Nachfrage bei der VÖM zumindest vorerst offen. Einzelne Molkereien würden aus verschiedenen Gründen wie etwa unterschiedlichen Vertragslaufzeiten unterschiedlich vorgehen. Man könne nicht sagen, wie der Handel vorgehen werde.
"Mehrkosten für höhere Auflagen bei der Produktion am Bauernhof und in den Molkereien, Lohnsteigerungen, steigende Energiepreise sowie höhere Verpackungskosten bringen für die Milchwirtschaft eine Reihe von Kostensteigerungen, die eine faire Preisanpassung bei den Molkereiprodukten erforderlich machen", erklärte der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, Helmut Petschar.
Dazu kämen auch höhere Transportkosten. Insgesamt seien Milchbauern und Molkereien seien mit gestiegenen Kosten konfrontiert, so der Chef der Kärntnermilch mit Sitz in Spittal an der Drau.
"Bei den derzeit laufenden Lohnverhandlungen ist ebenfalls mit einer Steigerung zu rechnen", so Petschar. "Ohne Abgeltung der erhöhten Kosten würde dies zu einer Gefährdung der österreichischen Qualitätsstrategie und der heimischen Milchwirtschaft führen."
Der Handel müsse die Produzenten kostendeckend bezahlen, forderte die VÖM einmal mehr. Man begrüße das in der Selbstverpflichtungserklärung der Vertreter der Handelsketten unfaire Handelspraktiken in der Lebensmittelkette zu vermeiden. Dieses notwendige Prinzip müsse aber mit Leben erfüllt werden, so Petschar.
Ist ja wirklich putzig die Aussage im Bericht: "...eine faire Preisanpassung bei den Molkereiprodukten...!" Für wie deppert halten diese Typen die Konsumenten?
Und man kann sicher sein, daß von diesen Erhöhungen den Bauern NULL bleibt. Die Molkereien werden wie immer über den Handel ordentlich abzocken.
wenns der Milchbauer bekommt, solls mir recht sein doch sicherlich geht das Preistreiberspiel anders
Ja sicher. Wie beim Brot ist der Energieanteil am Preis sehr hoch.
Da öster. Milchprodukte unterschiedlich schmecken
und eine einheitliche Qualität aufweisen Mir egal.
Ich kauf sowieso nur Schärdinger Vollmilch.
Das Andere schmeckt irgendwie hantig oder ist zuwenig
frisch.
Liegt an vielen Faktoren. Die ganzen Billigprodukte der Lebensmittelhändler in Eigenproduktion sind sowieso ein Graus.
Und woher weiss Ich das Österreichisch auch das Bessere ist.
Wir tun ja so wie wenn Wir Die einzigen wären die Molkereien haben.
Ich glaube die Bauern sind noch nie in der freien Marktwirtshaft angekommen, weil zuviel von Staat und EU gestützt wird
bzw. von Förderungen überleben.
Vlt. sollte untersucht werden wohin die Landwirtschafts Förderungen hinkommen.
Nur weil wer bessere Kontakte hat wie Schelling als Weinbauer, heißt das noch lange nicht das er den Besseren Wein hat. z.b.
So wird es auch bei der Milch sein.
...und wann erhalten die Bauern eine entsprechende Anpassung?
Sehr gut ! Die Löhne wurden eh gerade erhöht also steht den Bauern auch eine Preiserhöhung zu ....
Mein Lohn erhöht sich ned, also kann ich weiterhin den alten Preis bezahlen?
Es müsste halt so leicht sein wie bei den Metaller/Eisenbahner KV-Verhandlungen....irgendwelche utopischen Forderungen stellen...ein paar Warnstreiks....und die Wiesn is gmahd...
Die Kühe verlangen unter Mithilfe ihrer Interessensvertretung
und das ist einzig ihr Bauer des Vertrauens: Eine Neuverhandlung der Milchpreise mit den Genossenschaften, der Landwirtschaftspolitik national und EU-weit, den Handelskonzernen und den Konsumenten.
Die Forderung der Kühe ist eine 8% Preiserhöhung, Zulagen für die Wochenendproduktion in doppelter Höhe, Entschädigung für das wegen der Trockenheit schlechten Futters. Längeres und von der Allgemeinheit entschädigtes halten der Kälber bei der Mutterkuh.
Einziges Entgegenkommen kann bei der Entschädigung der Trockenheit erwartet werden, da sich der Bauer stets bemüht hat dieses Manko durch Zufütterung auszugleichen.
Ein Milproduktionsstreik durch Zurückhalten der Milch ist nicht auszuschließen.
"Mehrkosten für höhere Auflagen bei der Produktion am Bauernhof"
Hab noch nie gehört, dass der Bauer für seine Mehrkosten bei neuen, höheren Auflagen eine Entschädigung von Molkereien bekommt?!
Ich weiß nicht, wie es jetzt ausschaut, aber fast immer waren die Milchprodukte in Deutschland viel billiger als in Österreich. Und das ohne schlechtere Quallität.
100% Zustimmung! Ich frage mich nur, wo die Preisdifferenz "hängen" bleibt, beim Handel?
In Freilassing (Globus) sind teilweise idenre Produkte z. B. der Salzburgmilch teurer als bei uns in Salzburg. Noch immer extrem teuer ist ebendort Butter aber für uns kein Thema mehr da wir aus gesundheitlichen Gründen Sojaprodukte bzw. Pflanzenmargarine konsumieren. Das Erfreuliche dabei ist das die Cholesterinwerte deutlich besser geworden sind und Blähungen kaum mehr festzustellen sind!
qualitätssieger bei butter wurde eine deutsche butter.
Wenn man sich die Preise von Milchprodukten jetzt und vor 10 Jahren ansieht, dann kann man über den "Ederer Tausender" nur mehr sarkastisch lachen ...
Das betrifft die Halbe Bier auch
Aber nicht in dem Ausmaß wie Milchprodukte oder auch Gemüse, wie z.B.: Karfiol oder Kohl.
Vorn EU Beitritt haben die Bauern mehr für ihre Milch bekommen als jetzt !! Damals ca 6.5) ATS jetzt 0.35-0.40Euro und die Milch ihm Supermarkt ist um 59℅ teuer !!
Kein Problem damit, sind vor 2 Wochen auf Sojaprodukte umgestiegen, seitdem keine Blähungen mehr...
Oiso kost de Sojamilch an Schas, der wiederum wegen fehlendem Kuhmilchkonsum zur Mangelware wird.
Tztz ~ verkehrte Welt!
Hauptgrund sind demnach die Inflation und kostensteigernde Produktionsauflagen.
Jeder Branche wird eine Preisanpassung zugestanden, wenn die Produktionskosten steigen!
....nur der Bauer hat die Krot zuschlucken. Ja, ja der Markt!
Das ist logisch, die Bauern bekommen immer weniger für ihre Milch, die Molkereien verlangen immer mehr! Also, geschnapst ist der Bauer!
Dabei kann doch ein jeder Bauer "schnapsen" .