Kein Strafporto mehr: Briefe gehen retour
WIEN. Briefe, die nicht oder zu gering frankiert sind, werden ab 1. Jänner 2011 an den Absender zurückgeschickt. Bisher wurde dafür beim Empfänger ein „Nachentgelt“ (im Volksmund Strafporto genannt) eingehoben.
WIEN. Briefe, die nicht oder zu gering frankiert sind, werden ab 1. Jänner 2011 an den Absender zurückgeschickt. Bisher wurde dafür beim Empfänger ein „Nachentgelt“ (im Volksmund Strafporto genannt) eingehoben.
Dieses Strafporto ist laut Post aber nicht kundenfreundlich, da der Empfänger, wenn er vom Briefträger nicht angetroffen wird, mittels „Gelben Zettels“ ins Postamt gebeten werden muss, um den Brief gegen Entrichtung des Nachentgeltes zu bekommen.
Außerdem betreffe die Falsch-Frankierung nur einen Bruchteil der Sendungen, und deren Abwicklung sei mit sehr hohem Aufwand verbunden. Der überwiegende Teil der Briefsendungen seien ohnehin Firmenpost, und hier gebe es keine Probleme.
Porto nach Format
Die nächste größere Änderung für Postkunden gibt es am 1. April 2011. Dann wird bei Briefen nach Format statt Gewicht sowie nach der Geschwindigkeit der Zustellung verrechnet. Die damit verbundenen neuen Tarifmodelle hat die Post mittlerweile bei der Regulierungsbehörde eingereicht.
Keine Änderung gibt es vorerst beim Wettbewerb beim Briefversand bis zu einem Gewicht von 50 Gramm. Obwohl die Post ab 1. Jänner ihr Monopol verliert, ist kein Mitbewerber in Sicht.