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Borealis und der Standort Linz hatten 2016 Rekordjahr

25. Februar 2017, 00:04 Uhr
Borealis und der Standort Linz hatten 2016 Rekordjahr
Borealis-Vorstandschef Mark Garrett: "In Linz steht die Parade-Anlage in unserer Düngemittelflotte." Bild: Reuters

WIEN/LINZ. Der Chemiekonzern fuhr im Geschäftsjahr 2016 1,1 Milliarden Euro Nettogewinn ein.

Mark Garrett, Vorstandschef von Borealis, blickt entspannt auf das Geschäftsjahr 2016 zurück. Denn der Konzern verdiente trotz eines Umsatzrückganges um sechs Prozent auf 7,2 Milliarden Euro so gut wie noch nie: Der Nettogewinn kletterte von 988 Millionen im Jahr davor auf 1,1 Milliarden Euro. "Dieses Ergebnis dürfte Borealis zu einem der rentabelsten Unternehmen in Österreich machen", sagt der Chef des Kunststoff- und Düngemittelproduzenten, an dem die OMV zu 36 Prozent beteiligt ist.

Das Rekordergebnis sei auch auf höhere Margen bei Kunststoff-Rohstoffen, den so genannten Polyolefinen, zurückzuführen. "Der niedrige Ölpreis hat uns sicherlich geholfen. Er dürfte 50 Prozent dazu beigesteuert haben", sagt Garrett. Die restliche Hälfte sei auf neue Produkte und veränderte Preisstrategien zurückzuführen. Weniger zufriedenstellend verlief das Geschäft mit Düngemitteln. Das lag an Wetterkapriolen während des Pflanzenwachstums und an zu vielen neuen Düngemittelanlagen, die weltweit in Betrieb genommen wurden. "Außerdem kämpften zwei unserer französischen Werke mit Produktionsproblemen", räumt Garrett ein.

Begehrliche Mitbewerber

Die Linzer Borealis-Tochter Agrolinz Melamine stehe hingegen glänzend da, versichert der Vorstandschef. Dieses Werk habe ebenfalls ein Rekordjahr hinter sich. Garrett: "In Linz steht die Paradeanlage in unserer Düngemittelflotte." Sie sei auch geografisch gut positioniert, um Osteuropa bedienen zu können. "Ich kriege jedes Jahr zwei bis drei Offerte von Konkurrenten, die unseren Linzer Standort kaufen wollen, weil die Anlage so gut ist", sagt der CEO. Derartigen Begehrlichkeiten wird Garrett weiterhin Absagen erteilen. Derzeit investiert Borealis bis 2020 rund 80 Millionen Euro in seinen Standort im Chemiepark. Dort ist auch das größte Innovationscenter des Konzerns stationiert. 400 der 1400 Beschäftigten in Linz betreiben hier Forschung und Entwicklung. "Das ist unser Lebensblut", sagt Garrett. So kämen Produkte auf den Markt, die höhere Margen als jene von Allerweltswaren ermöglichen.

Für das heurige Geschäftsjahr ist der Vorstandschef optimistisch, wenn er auch keine Wiederholung des Rekordjahres 2016 erwarte. Garrett: "Wir sind in einem zyklischen Geschäft tätig, das nicht immer auf diesem Höhepunkt bleiben wird." Heuer sollen in Nordamerika mehrere Polyolefin-Anlagen in Betrieb gehen, die die Marktmengen und Preise beeinflussen werden. (sail)

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