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Doping-Skandal: Auch Langläufer Dürr festgenommen

Von nachrichten.at/apa, 05. März 2019, 14:52 Uhr
Johannes Dürr Bild: BARBARA GINDL (APA)

SEEFELD/WIEN. Der während der Nordischen Weltmeisterschaften in Seefeld aufgeflogene Dopingskandal zieht immer weitere Kreise. Am Dienstag wurde in Innsbruck der österreichische Langläufer Johannes Dürr festgenommen.

Der deutsche Anwalt Michael Lehner hat am Dienstagnachmittag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa den Namen des festgenommenen Sportlers, Johannes Dürr, bestätigt.

Der Jurist vertritt den Niederösterreicher erstmals. Dürr hat laut den Behörden durch seine Angaben die Ermittlungen in Deutschland gegen den Sportmediziner Mark S. aus Erfurt in Gang gebracht.

Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft bestätigte zunächst nur die Festnahme, allerdings nicht den Namen Dürr. Sie sprach davon, dass sich ein "Verdacht gegen einen weiteren Langläufer" ergeben habe, der "zuvor selbst aufgrund seiner Angaben die Ermittlungen in Deutschland gegen den Sportmediziner aus Erfurt in Gang gebracht hat".

"Diese neuen Ermittlungsergebnisse haben es erforderlich gemacht, den Mann heute Mittag über Anordnung der Staatsanwaltschaft festzunehmen", hieß es in einer Aussendung der Anklagebehörde. Vernehmung und weitere Ermittlungen seien im Laufen, nähere Auskünfte zur Verdachtslage und zum Ermittlungsstand könnten am Dienstag nicht gemacht werden. Binnen 48 Stunden sei nun zu entscheiden, ob der Verdächtige wieder zu enthaften ist oder ob bei Gericht die Verhängung der Untersuchungshaft beantragt wird.

Offen über Doping-Praktiken gesprochen

Der 31-jährige Niederösterreicher Dürr war laut Staatsanwaltschaft München Auslöser für die Doping-Ermittlungen und die Razzien in Seefeld und Erfurt. Der Langläufer, der bei Olympia 2014 positiv auf EPO getestet und danach gesperrt worden war, hatte jüngst in einer ARD-Dokumentation umfassend über Dopingpraktiken im Leistungssport ausgepackt. Am späten Dienstagvormittag wurde er laut einem Medienbericht an seinem Arbeitsplatz in Innsbruck - Dürr ist Zollbeamter - festgenommen.

Zuletzt war Dürr ins Schussfeld des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) geraten. Dessen Präsident Peter Schröcksnadel erklärte in einem ORF-Interview, er wisse aus gesicherter Quelle, dass Dürr die des Dopings verdächtigen ÖSV-Langläufer Max Hauke und Dominik Baldauf zum hauptverdächtigen deutschen Sportmediziner vermittelt habe. In dieselbe Richtung ging ein Medienbericht, wonach Dürr "ein Drahtzieher" hinter dem Betrug gewesen sein soll.

Hauke und Baldauf sollen demnach im Zuge ihrer Einvernahmen zu Protokoll gegeben haben, dass Dürr ihnen 2016 "Tür und Tor zum deutschen Arzt in Erfurt" geöffnet habe. Indes bereitet ÖSV-Langlauf- und Biathlon-Chef Markus Gandler eine Klage gegen Dürr vor. Dieser hatte in der ARD-Dokumentation angegeben, dass er auch von Personal des ÖSV bei unerlaubten Praktiken unterstützt worden sei.

Grafik: Die Chronologie der Blutdoping-Affäre

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Chronologie der Dopingaffäre in Seefeld

PDF-Datei vom 05.03.2019 (665,10 KB)

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Eder wurde "etwas angeboten"

Auch der leitende Ermittler des Bundeskriminalamtes, Dieter Csefan, hat am Dienstag gegenüber dem ORF-Fernsehen die Festnahme von Johannes Dürr bestätigt. Wegen des Verdachts des schweren Betrugs und des Sportbetrugs sei eine Festnahmeanordnung erlassen worden, sagte Csefan in der am Dienstagabend ausgestrahlten Sportsendung.

Die in Österreich und Deutschland sichergestellten Spuren würden nun ausgewertet, erklärte der Ermittler. Er glaubt, dass in den nächsten Wochen neue Erkenntnisse generiert und weitere Sportler identifiziert würden.

Der Biathlet Simon Eder sagte gegenüber der Tageszeitung "Die Presse" (Mittwoch-Ausgabe), ihm sei vor längerer Zeit "etwas angeboten" worden. "Ich bin mit der Sache sofort zum BKA, auch die Polizei und der ÖSV wurden informiert. Ich wurde als Zeuge geladen und habe ausgesagt", schilderte der Biathlet. "Es hat mit der aktuellen Doping-Causa zu tun, die Spur hat letztlich nach Erfurt geführt. Das war damals noch gar nicht absehbar."

Dreistigkeit erstaunt Ermittler

Der leitende Ermittler des Bundeskriminalamtes (BK), Dieter Csefan, geht davon aus, dass sich die Wogen in der Blutdoping-Causa noch lange nicht glätten werden. Schließlich stehe man bei der Auswertung der Spuren, der Zeugen- und Beschuldigtenaussagen erst am Anfang.

Sein Team wertet derzeit unter anderem auch DNA-Spuren von mehreren in Seefeld beschlagnahmten Blutbeuteln aus. Diese seien beim Zugriff während der Nordischen Ski-WM sichergestellt worden. Einer stammt vom auf frischer Tat beim Blutdoping ertappten Langläufer Max Hauke. Weitere seien für die Athleten aus dem Ausland gedacht gewesen, die laut einem vereinbarten Behandlungsplan vor und nach Hauke dran gewesen wären. "Eigentlich hatten die Festgenommenen noch Termine mit anderen Sportlern ausgemacht, die Blutbeutel hatten sie schon mit", so der mit sechs Kollegen an dem Fall arbeitende Csefan.

Dank umfangreicher Ermittlungsarbeit wisse man auch, dass Hauke in direktem Kontakt mit dem Arzt gestanden sei, um den Termin unmittelbar vor dem WM-Rennen über 15 km am vergangenen Mittwoch zu koordinieren. Der als mutmaßlicher Haupttäter gleichzeitig in Erfurt festgenommene Sportmediziner sei vor der Razzia als Skitourist getarnt unter falschem Namen auch in Seefeld gewesen, dann aber wieder abgereist, sagte Csefan. Die Behandlungen während des Zugriffs habe laut dem Ermittler eine mutmaßliche Komplizin des Arztes durchgeführt. Es gebe außerdem Zeugenaussagen, dass der Vater des Arztes, ein Rechtsanwalt, ebenfalls Blutdopingbehandlungen an Athleten angewendet haben soll.

Video: Die Doping-Affäre, die letzte Woche bei der Nordischen WM in Seefeld aufgeflogen ist, wird immer größer. Nach den fünf dort festgenommenen Langläufern, darunter zwei Österreicher, wird jetzt auch gegen zwei Radfahrer wegen Blut-Dopings ermittelt. Alle Details erfahren Sie im Video:

Kein Unrechtsbewusstsein vorhanden

Csefan zeigte sich erstaunt, mit welcher Dreistigkeit nicht nur die mutmaßlichen Drahtzieher, sondern auch die unter Verdacht stehenden Sportler vorgegangen sind. "Das läuft schon seit Jahren, da gab es kein Unrechtsbewusstsein", sagte der Kriminalbeamte. Wie man aus den Vernehmungen wisse, bestehe der Kontakt von Hauke und Dominik Baldauf zu dem Arzt schon seit Jahren. Die Verwicklung von weiteren WM-Teilnehmern schließt Csefan zum jetzigen Zeitpunkt aus. "Wir können ausschließen, dass es weitere Athleten in Seefeld gegeben hat, die von dieser Organisation bedient worden sind." Das gelte nach derzeitigem Ermittlungsstand auch für österreichische Betreuer. "Nach unseren Beobachtungen waren keine Betreuer oder Funktionäre betroffen."

Sehr wohl involviert sind neben den fünf festgenommenen Langläufern aber Georg Preidler und Stefan Denifl. Die beiden Radprofis und auch Denifls Lebensgefährtin werden vom BK als Beschuldigte geführt. "Wir haben Denifl am Freitag festgenommen und auch seine Lebensgefährtin vorgeführt zur Vernehmung, weil sie telefonisch in Kontakt mit dem Arzt gestanden ist. Sie hat auch Bescheid gewusst", sagte Csefan.

Denifl hat wie die fünf Langläufer in den Polizeiverhören ein Blutdopinggeständnis abgelegt. Preidler wandte sich am Wochenende mit einer Selbstanzeige an die Behörden. Dass seinem Beispiel weitere Sportler folgen könnten, hält der BK-Ermittler für nicht unwahrscheinlich, denn die zu erwartendende Zuordnung von rund 40 in Deutschland beschlagnahmten Blutbeutel sorge sicher für großen Druck. "Ich schließe nicht aus, dass noch weitere kommen. Weil sie mit einer Selbstanzeige verhindern, dass sei eingesperrt werden, die Verdunkelungsgefahr als Haftgrund fällt weg."

Lesen Sie dazu auch den Leitartikel von OÖN-Sportchef Christoph Zöpfl.

Preidler-Teamkollege: "Hochverrat"

Die Nachricht von Georg Preidlers Dopinggeständnis will Thibaut Pinot, den Teamleader von dessen letztem Rennstall Groupama-FDJ, zutiefst schockiert haben. "Es war sehr schwer, ich habe sogar geweint, denn das ist Hochverrat für mich", sagte Pinot, der Dritte der Tour de France 2014 und Vierte des Giro d'Italia 2017.

Warten auf neue Erkenntnisse

Bezüglich der in Deutschland beschlagnahmten Blutdoping-Zentrifuge samt der zahlreichen Blutbeutel mit Namenskürzeln sei man gespannt auf die Ermittlungsergebnisse der dortigen Kollegen. "Da müssen wir abwarten, bis wir neue Erkenntnis bekommen." Die Beschuldigtenvernehmung des Arztes und seiner mutmaßlichen Komplizen soll nächste Woche in München stattfinden. "Dann kriegen wir die Ergebnisse, danach richten sich auch unsere Ermittlungen." Bei der Aufklärung arbeite das BK auch mit der Nationalen Anti-Doping-Agentur und dem Österreichischen Ski-Verband zusammen.

Csefan wies die "Verschwörungstheorie" zurück, dass die Ermittler gezielt nach gewissen Nationen gefahndet hätten. "Wir wussten vor dem Einsatz nicht, welche Nationen betroffen sind. Wir wussten lediglich, dass der Arzt ein Hotelzimmer und ein Appartement angemietet hat."

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24  Kommentare
24  Kommentare
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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 05.03.2019 16:44

ja, ist eh ganz ganz schlimm das Ganze, und so "unerwartet" (Sportler die dopen? Welch Überraschung!)
Aber wann kommt eigentlich ein Artikel zur Geldwäsche über ein Wiener Raiffeisenkonto inkl. anschließendem Mord/Totschlag des Rechtsanwaltes über den das gelaufen ist?
https://www.profil.at/wirtschaft/akte-rebasso-10671153

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 05.03.2019 15:57

Der Saubermann wurde jetzt auch verhaftet.

Die beiden erwischten ÖSV Langläufer haben angeblich zu Protokoll gegeben, dass Hr. D. ihnen die Adresse vermittelt hat.
Sehr interessant.

Scheint, dass Herr Schröcksnadel mit vielen seiner geäußerten Ansichten recht behält.

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( Kommentare)
am 05.03.2019 16:36

Geh bitte, dem “herrn schröcksnadel“ ist das ganze theater ohnehin ganz recht, dient es doch als rechtfertigung dafür geld von den betrügerischen langläufern hin zu seinen heiß geliebten alpinen zu transferieren...

Das ist kein ösv-präsident, der führt sich schon seit jahren auf wie ein mafia-pate...

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powerslave (1.083 Kommentare)
am 05.03.2019 19:45

Eine Adresse vermitteln wäre für eine Festnahme deutlich zu wenig. Da müsste Matschiner schon lange sitzen, der hat dem Arzt seine Gerätschaften überlassen. Bin gespannt, ob da noch etwas kommt.
Was nichts daran ändert, dass ich Schröcksnadel und speziell Gandler kein Wort glaube.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 05.03.2019 15:29

Strafrechtlich relevant und verfolgbar ist auch nicht das Doping, sondern der Sportbetrug. Weil es da um Geld und geldwerte Leistungen geht.

Mit seinem Körper kann jeder machen, was er will. Aber wenn die Ergebnisse verfälscht werden, dann ist es für den jeweiligen Sportverband relevant und strafbar. Wenn Geld damit verbunden ist (ob direkt oder indirekt wie bei Wetten), dann für Polizei und Gerichte.

Eigentlich gar nicht so schwer.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 05.03.2019 15:40

(An docholliday, decordoba, silberfuchs)

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lesemaus (1.707 Kommentare)
am 05.03.2019 15:29

Haben wir überhaupt so viel Platz im Gefängnis,wenn man jetzt jeden einsperrt.Meistens heißt es...auf Anzeige auf Freien Fuß...sogar bei Körperlicher Gewalt.Drum Sport ist Mord...

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docholliday (8.188 Kommentare)
am 05.03.2019 15:27

Es ist schon interessant, wen man in Österreich festnehmen darf und wen nicht.
Auch wenn diese Sportler gedopt haben, deswegen sind sie ja noch keine Verbrecher.
Dann gibt es halt einen Ausschluss und eventuell eine Rückgabe der zu unrecht erhaltenen Preise. Aber festnehmen????
Und da wird über Gefährder diskutiert, die ganz offensichtlich durch Taten auffällig sind, Tatsachen auf dem Tisch liegen und die nachweislich eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen.
Da läuft doch irgendwie was falsch oder nicht?
Bitte klärt mich mal auf!

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 05.03.2019 15:32

Zitat von der Website der NADA Austria:
"Zusätzlich zu den, im ADBG 2007 geregelten gerichtlichen Strafbestimmungen wird Doping im Strafgesetzbuch (STGB) als schwerer Betrug qualifiziert und mit bis zu zehn Jahren Haft bedroht. Zu bestrafen ist, wer einen Betrug mit mehr als geringem Schaden begeht, indem er über die Anwendung einer verbotenen Substanz oder Methode zu Zwecken des Dopings im Sport täuscht."

Deine Meinung, dass Doper keine Verbrecher sind, sollte damit eigentlich widerlegt sein. Doping steht als Betrug unter Strafe!

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 05.03.2019 15:19

Ich finde es übertrieben, dass sie die Leute wie Verbrecher behandeln. Es ist doch kein Verbrechen, wenn sich jemand eine Eigenblut-Infusion geben lässt. Es genügt, wenn sie einem Betroffenen seine sportlichen Erfolge aberkennen und für einige/viele Jahre sperren.
---
Bei uns rennen zahlreiche Leute herum, die andere Personen mit dem Umbringen bedroht haben. Diese Personen wurden bei der Polizei angezeigt, und sie haben den Mann wieder freigelassen. Der VdB sorgt sich sehr - dass diese Typen frei herumrennen können.

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 05.03.2019 15:37

Und ich finde es übertrieben, dass immer wieder verschiedene Themen vermischt werden.
1) Doper sind per Gesetzesdefinition Verbrecher. Der Sportbetrug steht unter Strafe. Punkt. Hier gibt es gar nix zu beschönigen.
2) Korrekt. Sollte nicht sein.

Aber du kannst du nicht allen Ernstes Doping herabstufen und schönreden, nur weil andere Delikte nicht korrekt geahndet werden! Das würde in der Konsequenz nämlich auch heißen, dass Vergewaltiger gar net so schlimm sind weil Mordverdächtige nicht gleich weggesperrt werden!

Ein bisserl nachdenken, bevor man einen derartigen Blödsinn verzapft!

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jack_candy (7.858 Kommentare)
am 05.03.2019 18:34

Es geht ja nicht nur darum, den Betrügern ihre Erfolge abzuerkennen.
Diese Leute haben ja auch den Sportlern, die sie wegen ihres Dopings überholt haben, bessere Platzierungen und somit höhere Prämien gestohlen.
Ganz zu schweigen von der Freude über den Sieg, die den (hoffentlich) ehrlichen Sportlern geraubt wurde.
Da geht es nicht um Selbstverletzung, sondern um viel Geld und Betrug.

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silberfuchs (144 Kommentare)
am 05.03.2019 15:16

Doping ist in Österreich nicht einmal strafrechtlich verfolgbar. Es haben daran weder die Sportausrüster, die Funktionäre noch die Politiker Interesse. So wie immer wird auch diesmal alles im Sand verlaufen. Die sonst allwissenden und allmächtigen Sport-Bosse wie Schröcksnadel werden wie gewohnt mauern bis zum geht nicht mehr. Nichts gewusst, nichts gesehen, nichts gemacht. Ein paar kleine Sportler werden vielleicht als Bauernopfer präsentiert und alles nimmt dann wieder seinen Lauf. Die pyhsische und psychische Gesundheit der Sportler/innen ist dabei allen so was von egal. Hauptsache die Werbeeinnahmen bei Sportevents stimmen und die privaten Firmen der Funktionäre werfen Gewinn ab.

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skipper78 (7 Kommentare)
am 05.03.2019 16:41

Grundsätzlich gebe ich Ihnen recht, nur der erste Satz stimmt nicht.

§ 22a Abs 1 Anti-Doping-Bundesgesetz 2007 (ADBG) und § 147 Abs 1a StGB (Strafgesetzbuch) sagen was anderes...

Zum Nachlesen: https://www.ris.bka.gv.at/Bundesrecht/

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 05.03.2019 15:10

Herr D. wurde auch festgenommen.

Eine interessante Entwicklung.

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19BE81 (47 Kommentare)
am 05.03.2019 15:07

Wenn nun eh alle gedopt haben - isses am Ende eh wieder fair.

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BRWCT (57 Kommentare)
am 05.03.2019 13:42

Wenn eine Sportart wegen des möglichen Dopings der handelnden Sportler nicht interessiert, dann sollte man rasch damit aufhören, sich für populäre Sportarten wie Fußball, Tennis, Eishockey oder Handball zu begeistern Dort wird noch viel mehr gedopt, allerdings interessiert es niemand. Insbesondere nicht die Journalisten,. Die wollen sich ja mit Materien keinesfalls näher beschäftigen. Für sie ist es allemal angenehmer, eine fertige Schublade zu haben, in die man Themen einordnen kann und so anstrengendes und fundiert zu argumentierendes Nachdenken erspart. Nicht anders ist es zu erklären, dass der Skandal um den spanischen Doping-Frauenarzt Fuentes rasch beendet war, als ruchbar wurde, dass Radsportler unter seinen Patienten in der Minderheit waren. Er selbst sprach davon, dass die halbe Mannschaft des FC Barcelona,, jene von Real Madrid, der beste Tennisspieler Spaniens und zwei komplette Eishockey-WM-Mannschaft seine Patienten sind. Jetzt wird es nicht anders sein.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.03.2019 13:58

BRWCT
es ist nicht leicht diese Verbrecher ausfindig zu machen und ihnen die Taten nachzuweisen . Es werden KEINE Namen vollständig aufgeschrieben, nur noch Kürzel .

siehe auch der Fall des spanischen Fußballer Ramos der ALLES unternimmt um seine Doping-Lügen durchzubringen obwohl er ZWEIMAL erwischt wurde . traurig traurig
NIEMAND haltet ihn auf weiterhin am Platz zu spielen obwohl er laut WADA Gesetz GEGEN die Regel verstoßen hat und gesperrt sein sollte . Aber er versucht mit VIEL GELD die besten Rechtsanwälte zu beschäftigen die für ihn neuen LÜGEN erfinden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.03.2019 14:02

einmal hat es ja schon funktioniert im Brief von Ramos an die UEFA als die Schuld auf den Mannschaftsarzt verschoben wurde der sagte die falsche Medizin erwischt zu haben ! DAS SAGT EIN ARZT !!!!!!!!!!

Antwort der UEFA an Ramos : passen sie beim nächste mal auf traurig traurig traurig

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jack_candy (7.858 Kommentare)
am 05.03.2019 18:36

Das mit den Kürzeln stimmt schon, aber DNA-Proben lassen sich nicht so einfach vertuschen.
Bei Fuentes' Kunden konnten die nicht genommen und verglichen werden, weil die Blutproben "zufällig" verunreinigt wurden oder gleich ganz verschwanden (so genau kann ich mich nicht mehr erinnern).

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 05.03.2019 13:38

Die Doping-Affäre, die letzte Woche bei der Nordischen WM in Seefeld aufgeflogen ist, wird immer größer. Nach den fünf dort festgenommenen Langläufern, darunter zwei Österreicher, wird jetzt auch gegen zwei Radfahrer wegen Blut-Dopings ermittelt.

Schröcksnadel: Verschwörung, Verschwörung. Verschwörung. Verschwörung . . .

sonst fällt dem "Präsident" nichts dazu ein. Eben nur einfach gestrickt, der Herr.

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( Kommentare)
am 05.03.2019 12:56

Ich muss ehrlich sagen, so wenig wie dieses Sportereignis, hat mich noch nie eines interessiert. Schuld ist sicher dieser Skandal, welcher alles für mich an Begeisterung ruiniert hat. Schade, ich werde auch in Zukunft, bei Wettkämpfen die Skepsis gegenüber Sportlern nicht ganz vergessen können.

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danube (9.663 Kommentare)
am 05.03.2019 15:11

Eine Illusion weniger...

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 05.03.2019 12:17

"Nach unseren Beobachtungen waren keine Betreuer oder Funktionäre betroffen."

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Das wird den Anti Schröcksnadel Aktivisten nicht gefallen.

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