Chaos im Ski-Weltcup: Damen-Abfahrt abgesagt
KVITFJELL/SOTSCHI. Im Finish des Ski-Weltcups regiert das Chaos. In Kvitfjell findet heute keine Herren-Abfahrt statt.
In Sotschi wurde am Donnerstag auch das zweite Abfahrtstraining der Damen wegen einer unbefahrbaren Piste abgesagt. Auch das für Freitag angesetzte Training musste gestrichen werden. Nach dem Ausfall der Trainingsläufe wurde auch die für Samstag vorgesehen gewesene Abfahrt der Damen vom Internationalen Skiverband (FIS) offiziell abgesagt. Dafür soll es nun zwei Super-G geben, Beginnzeit am Samstag und Sonntag ist jeweils 8.30 Uhr MEZ. Der Super-G am Sonntag ist jener, der in St. Anton abgesagt worden ist.
Im Alpinski-Weltcup ist die Durchführung zumindest eines Trainingslaufs Voraussetzung für ein Abfahrtsrennen. Bisher konnten die Damen in Russland wetterbedingt aber kein einziges Mal auf der Rennpiste trainieren.
In Kvitfjell musste das einzige Training der Herren nach dreimaliger Verschiebung wegen zu viel Wind gestrichen werden. Nun soll heute trainiert werden, die an diesem Tag geplant gewesene Garmisch-Ersatzabfahrt wurde gestrichen.
Heute zu trainieren und danach auch ein Rennen zu fahren, ist aus TV-Gründen nicht möglich, heißt es. ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher sprach von einer "Entscheidung gegen den Sport", auch Rennläufer Hannes Reichelt übte Kritik. Man sei Trainings oder Rennen schon bei ärgeren Verhältnissen gefahren, siehe WM in Åre, monierte der Salzburger: "Ich kann keine Linie erkennen." Der 38-Jährige hat nach seinem Sturz in Bansko noch Schmerzen, will aber unbedingt starten, um für die nächste Saison Punkte zu sammeln.
Wenn das Wetter mitspielt, wird Kvitfjell sein Originalprogramm mit Abfahrt am Samstag und Super-G am Sonntag erleben. Weltcup-Dominator Marcel Hirscher und seinem 490 Punkte zurückliegenden Verfolger Alexis Pinturault (Fra) ist das egal. Beide weilen nicht in Norwegen, sie bereiten sich auf die Technik-Rennen in Kranjska Gora (9./10. März) vor.
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