Anna Fenninger: Auf Moser-Prölls Spuren
Anna Fenninger blickte gespannt auf die große Anzeigentafel im Zielraum von Lenzerheide, bevor sie die rechte Hand jubelnd in die Höhe streckte. Geschafft.
Rund einen Monat nach ihrem Olympia-Triumph in Sotschi konnte die 24-jährige Salzburgerin den nächsten großen Sieg feiern: Sie hatte soeben mit einem zweiten Platz im Super-G den 16. Gesamt-Weltcupsieg einer österreichischen Skirennläuferin fixiert. Das war vor ihr als erster rotweißroter Sportlerin Annemarie Moser-Pröll (1971, weitere fünf große Kristallkugeln) gelungen. 2007 war es Nicole Hosp, die als bislang letzte ÖSV-Sportlerin diesen großen Erfolg einfuhr. "Dass ich so etwas erleben darf, ist unglaublich", sagte Fenninger.
Dass die Allrounderin den Spuren von Jahrhundertsportlerin Moser-Pröll folgt, wurde der vierfachen Junioren-Weltmeisterin schon als Nachwuchs-Rennläuferin nachgesagt. "Es war weniger das Problem, dass ich mit ihr verglichen worden bin, sondern dass so viel erwartet worden ist", gestand die Athletin nach ihrem Super-G-Triumph in Sotschi.
Dass US-Star Lindsey Vonn in dieser Saison die Skier verletzungsbedingt nicht anschnallte und die deutsche Konkurrentin Maria Höfl-Riesch beim Saisonfinale nach einem Sturz bei der Abfahrt ausfiel, schmälert ihren Gesamterfolg nicht. Dafür hat Fenninger den ganzen Winter über konstant starke Leistungen gezeigt. "Wenn sie die große Kugel holt, dann ist das hochverdient", hatte Höfl-Riesch vor dem gestrigen Rennen geäußert. Den Durchbruch auf der großen Skibühne hatte Fenninger vor drei Jahren bei der Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen (Super-Kombinations-Weltmeisterin) geschafft. Seitdem war es mit ihrer Karriere steil bergauf gegangen.
Mittlerweile lässt sich die mit Ex-Snowboarder Manuel Veith liierte, 1,65 Meter große Athletin, die nach der Volksschule die Skihauptschule Badgastein und die Ski-Hotelfachschule Bad Hofgastein besucht hat, nicht mehr von ihrem Weg abbringen.
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und xund bleiben...
Gesamtweltcupsiegerin?
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