Schneider: "Wir haben Unglaubliches geleistet"
TAMPERE. Österreichs Team holte die beste WM-Platzierung seit 2004.
Hätte jemand Österreichs Eishockeycoach Roger Bader prophezeit, dass sein Team bei der WM in Finnland sieben Punkte holen würde, hätte der Schweizer das wohl sofort unterschrieben. Die rot-weiß-rote Equipe schaffte zum zweiten Mal in den vergangenen 18 Jahren den Klassenerhalt.
Das Gruppenfinale gegen Großbritannien (5:3 nach 1:3-Rückstand) war aber nichts für schwache Nerven. Das Damoklesschwert des Abstiegs war bis zur 52. Minute, als Benjamin Nissner das erlösende 3:3 gelang, bedrohlich über Österreich geschwebt. "Die Angst, so eine gute WM zu spielen und es dann womöglich nicht zu schaffen, war allgegenwärtig", sagte Bader, der grundsätzlich Interesse an der Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Verband bekundet. Präsident Klaus Hartmann möchte unbedingt mit dem Schweizer weiterarbeiten, er kündigte an, die Nichtabstiegsprämie von 1500 Euro pro Kopf zu erhöhen.
Die Spieler waren nach der Schlusssirene extrem erleichtert. "Wir haben immer an uns geglaubt, ich bin so stolz auf die Burschen. Wir haben Unglaubliches geleistet", betonte Stürmer Peter Schneider. Am Ende sprang für das Team mit 14 WM-Debütanten eine Top-12-Platzierung heraus – es ist das beste WM-Ranking seit 2004 (11.).